Mitmensch

Mitmenschen (ursprünglich aus dem Germanischen: mi tmenschön - etwa "Mein Fluch", aber auch als Bezeichnung für "Idioten-die-mir-beim-Einkaufen-oder-wenn-ich-mich-beeilen-muss-im Weg-rumstehen-und-mich-wenn-ich-sie-höflich-bitte-zur-Seite-zutreten-beleidigen.") sind Leute, die uns täglich umgeben, auf die wir Rücksicht nehmen müssen, obwohl wir sie am liebsten einfach zur Seite rempeln würden und die wir meistens eh nicht kennen/kennen wollen.
Mitmenschen sind überall dort zu finden, wo auch gewöhnliche Menschen zu finden sind: auf der Straße, auf dem Markt, in Geschäften, an Bahnhöfen, Flughäfen und in anderen öffentlichen Einrichtungen. Am schlimmsten und nervigsten ist jedoch: Der nackte, verschwitzte Typ, der einem bei Festivals seinen Bierbauch in den Rücken drückt!

Gefährlich, intrigant und kreativ - Mitmenschen machen Unglaubliches möglich!

Herkunft und Unterarten

Die genaue Herkunft der Mitmenschen ist ungeklärt, allerdings kamen sie wohl zur selben Zeit wie die Öffentlichkeit auf und haben einen großen Zuwachs in der heutigen Geschäfts- und Konsumwelt erhalten.
Es gibt Theorien die besagen, dass Mitmenschen nur existieren, weil Menschen existieren, da sie von selbigen abhängig sind, da es sonst niemanden gäbe, dem sie im Weg rumstehen oder den sie beleidigen könnten. Besonderheiten sind:

  1. Mitmenschen benötigen keinen Schlaf, sie sind immer und überall bereit um uns zu stören.
  2. Mitmenschen ernähren sich von Currywurst, Pommes und anderen Speisen, die am Ende einer Schlange vor einem Imbisstand zu haben sind, oder, in Ermangelung dessen, von der Unzufriedenheit, Wut oder auch Verwirrung normaler Menschen.
  3. Mitmenschen kommen im Verhältnis 2:1 zu Menschen vor.
  4. Sie tauchen praktisch aus dem Nichts auf und zwar immer dann, wenn es den Menschen am ungelegensten ist (wodurch der Nährwert für die Mitmenschen um ein Vielfaches verstärkt wird).
  5. Mitmenschen sind unsterblich.

Unterschiede zu normalen Menschen

Mitmenschen machen auch echt jeden Scheiß mit

Unterschiede zu normalen Menschen sind äußerlich nicht auszumachen: Mitmenschen kleiden sich wie wir, schminken sich wie wir, bewegen sich wie wir. Wenn man nun aber Kontakt mit dieser speziellen Gattung aufnehmen will, zücken sie entweder angewidert ein Handy (um Desinteresse zu signalisieren), einen Notizblock (besonders bei älteren Individuen beliebt) um alles Gesagte festzuhalten, ihr Portemonnaie oder aber sie fangen an, sich lautstark über die schlecht erzogene Jugend zu unterhalten.
Im Falle eines Brandes, Diebstahls, einer Zombieattacke oder Ähnlichem sind Mitmenschen die ersten, die die Polizei rufen; schreiend durch die Gegend rennen und alles niedertrampeln was nicht selbst trampelt; oder sich gleich als erste in die Zombiearmee rekrutieren lassen.

Den Mitmenschen entgegen wirken

Theoretisch muss man nur, wenn sich Mitmenschen negativ über einen gewöhnlichen Menschen äußern, seine Zustimmung abgeben - schon ist man in einer Art von Gespräch mit ihnen verwickelt. Die Gefahr besteht nur darin, dass sich das Lösen aus dieser Gesellschaft als äußerst schwierig erweist, da sie anscheinend über telepathische Fähigkeiten verfügen und einem aus dem Kopf heraus die Telefonnummer herauslesen, sowie Adresse, Geburtsdatum, Geheimzahlen etc. Einmal in ihrem Griff, gibt es nur die Möglichkeit zum Penner zu werden und sich anschließend wieder resozialisieren zu lassen. Da das Pennerdasein für Mitmenschen keine Nahrung produziert und sie im Gegenteil belastet, wird ihnen dadurch die Lebenskraft absorbiert. Ein bisher ungeklärter Kausalnexus
. Beim Antreffen der freundlichen Sorte wird geraten, sich nicht zu lange mit ihnen in Kontakt zu befinden, da die Gefahr einer Umarmung und/oder geheuchelten Freundschaft besteht oder aber eine Einladung in das Heim, welches aber laut der "Mitmenschen existieren nur solange Menschen existieren" nicht vorhanden ist. Sollten man jedoch, entgegen aller Vorsicht, von einem der "freundlichen" Mitmenschen angesprochen und zu weiterer sozialer Interaktion gedrängt werden, muss man auf Kommunikation zurückgreifen, die Mitmenschen verstehen: "Ich hab noch einen Termin", "Meine Frau/Freundin wartet auf mich.", "Wir essen zeitig, vielleicht ein anderes mal." etc.

Erfahrungen und Erkenntnisse

Permanent im Weg, am Drängeln und Schubsen - Mitmenschen sind mitten unter uns!

Aus den USA wird berichtet, dass sich eine kleine Gruppe Mitmenschen in einen Vorort von Philadelphia verirrte, wo sie angesichts eines drohenden Hungertods den Spaziergängern solange und eklatant den Weg versperrten, bis ein verärgerter Anwohner eine Schrotflinte zu Hand nahm und die vermeintlichen Terroristen liqudierte.
Als die Leichen bei der Obduktion seziert wurden stelle man fest, dass Mitmenschen keinerlei innere Organe haben. Sie bestehen im Inneren lediglich aus einem bräunlichen Liquid, welches in Abständen konsternierende Geräusche von sich gibt, die, durch ein Spracherkennungsprogramm analysiert, als Beleidigungen erkannt wurden. Es wurde außerdem festgestellt, dass Mitmenschen kein zentrales Nervensystem besitzen, einzig ein autonomes Zentrum, dass in etwa das Gegenteil der Frontallappen des Menschen entspricht. Bei Mitmenschen enstehen dort keine Gefühle, sondern es werden die negativen Empfindungen, die aufgenommen wurden, in pure Energie umgwewandelt. Dies erklärt das plötzliche Auftauchen. Das ermöglicht den Mitmenschen sich zu teleportieren.
Nachdem die Experten, die sich mit dem Fall befasst hatten, in der Leichenhalle stritten, was mit den Leichen zu tun sei, heilten diese von selbst ihre Wunden, standen auf und verschwanden. Dies weckte reges Interesse auf diversen Fachtagungen und bei Wissenschaftlern, welche das Phänomen Mitmenschen nun genauer explorieren wollten.

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