Theorie

Theorie ist etwas, das nur in den Gehirnen mancher Menschen existiert, das man aber weder sehen, anfassen noch essen kann und was es also in Wirklichkeit gar nicht gibt. Der sog. Theoretiker gibt sich daher gerne als ein über den Dingen stehender, großenteils bereits vergeistigter Mensch.

Theorie in der Lehre

An Universitäten verdienen Professoren mit Theorie sehr, sehr viel Geld, indem sie Studenten zwingen, Theorie zu erlernen und diese in Prüfungen oder Hausarbeiten wiederzugeben. Zur Belohnung hierfür schreibt der Professor auf ein kleines graues Stück Altpapier, dass der Student die Theorie verstanden und somit eine bestimmte Zensur verdient hat. Der Student muss viele dieser kleinen grauen Altpapierfetzen über Jahre sammeln und verbringt daher einen Teil seines Lebens mit dem Erlernen der Hirngespinste anderer Menschen.

Aber damit nicht genug; weil Wissenschaftler nämlich äußerst eitel sind, werden Theorien immer wieder durch neue Theorien ersetzt, so dass der Student manchmal alles Gelernte vergessen und wieder von vorne lernen muss. Manchmal bestehen auch gegensätzliche Theorien nebeneinander; in diesen gar nicht so seltenen Fällen hat der Student natürlich beide Theorien genauestens zu kennen und obendrein auch noch eine eigene Meinung zu haben, will er den Professor nicht verärgern.

Theorie in der Praxis

Im Gegensatz zur Praxis funktioniert in der Theorie alles, denn ein weiser Mann hat es ja gesagt; nur weiß eigentlich keiner, warum: Warum es in der Theorie funktioniert und warum der weise Mann gesagt hat, dass es funktioniert.

Ein unbestrittener Vorteil der Theorie ist, dass wenn etwas in der Praxis nicht funktioniert, man immerhin weiß, wie es funktionieren sollte. Am schlimmsten aber ist es, wenn Theorie und Praxis gar vereint sind, denn in solchen Fällen funktioniert nichts, und keiner weiß warum.

Siehe auch

kamelo:Theorie

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