Extemporale
Eine psychologische Katastrophe, welche in unregelmäßigen Abständen die Schule heimsucht. Sie ist buchstäblich eine "Katastrophe aus dem Papier". Der Name lautet aus dem Lateinischen übersetzt etwa "aus der Zeit". Seit Generationen wird gerätselt, was damit gemeint sein könnte, jedoch gilt die Annahme, es handle sich um die Zeitung, mittlerweile als widerlegt.
Vorkommen
Eine E. wütet in jedem Fach mindestens 2 Mal im Jahr. Die sogenannte "Ex-Saison" beginnt ca. zwei Wochen nach Schuljahresbeginn und endigt einen Monat vor dem Ende. Kurz vor dem Halbjahr ist das Maximum erreicht und die Folgen sind am schlimmsten.
Ursache
Im Gegensatz zu Naturkatastrophen ist bei der E. die Ursache bei der Lehrkraft zu suchen. Als Gründe für die Entstehung werden neben der Notengebung auch Groll gegen die Schüler, der sich in den Wochen zuvor angesammelt hat, vermutet.
Ablauf
Es werden 3 Phasen unterschieden:
1. Ankündigung & Austeilen
Auf die meist sehr kurze, nüchterne Ankündigung am Beginn der Stunde (z.B.: "Heut ist so schönes Wetter draußen, da hab ich mir gedacht, ich frag heute nicht ab, ich schreib lieber gleich eine Ex") folgt ein Sturm der Entrüstung. Während die Zeit des Austeilens noch von Hoffnung bestimmt wird, stürzen die Geprüften oft schon beim Durchlesen in ein tiefes Loch.
2. Bearbeitungszeit
Diese Phase ist bei vielen Schülern von Verzweiflung und Depression geprägt. Manche machen sich auch Vorwürfe, zu wenig gelernt zu haben. Die Seelen werden erschüttert, wie auch an wenigen weinenden Menschen zu sehen ist.
Wirkung
Die W. ist für alle verherrend. Das Ansehen des Lehrers bleibt schwer beschädigt zurück. Die besseren Schüler geraten in ein psychisches Hoch, welches einem Drogenrausch gleicht, aus dem sie beim nächsten Misserfolg um so tiefer herabstürzen. Der Rest fühlt sich schlecht und gedemütigt und gibt sich nicht selten der Verzweiflung hin. Oft wird auch gesagt, eine Extemporale sei für den Schüler, was ein Erdbeben für die Stadt ist.
Vorsorge
Extemporalen können nicht verhindert werden, weshalb von den Betroffenen ein Frühwarnsystem geschaffen wurde. Es ist mittlerweile möglich, mit einer Fehlerquote von nur 50% eine E. vorauszusagen. Die Schäden werden dadurch z.T. vermindert.