Filter
Filter, der.
Bis heute streitet die Wissenschaft darüber, was mit Filter eigentlich gemeint ist. Allgemein ist man allerdings der Ansicht, dass ein Filter filtert. Das Ergebnis des Filterns ist demnach das Filtrat.
Verwechslungen
Mit "Filter" ist nicht der Fluss "Filder" gemeint. In Filderstadt wird weder gefildert, noch existiert das Wort "Fildrat". Wer es schreibt, so sagen Sprachexperten, müsse sich unbedingt wieder der deutschen Rechtschreibung widmen. Allerdings gibt es auch das "Fildorado", das ist so ein Schwimm-Dingsbums, und dort wird – laut Bademeister – der ganze Dreck aus dem Wasser gefiltert. Die oben genannten Philosophen versuchten sich daran, einen Boykott des Fildorados zu organisieren, der allerdings fehlschlug.
Probleme bei der Pluralbildung
Ein großer Streit ist unter Verwirrten darüber entbrannt, wie die korrekte Massenform von "Filter" lautet.
Die verschiedenen Thesen im Überblick:
- Mehrere Filti: Diese Massenform benutzen nun wirklich nur Vollidioten. Allerdings sieht man extravagante Massenformen in bestimmten Bildungsschichten auch als besonders elegant an.
- Mehrere Filta: Diese Form ist die Meistgebrauchte. Genauso wie beim Wort "Lexika" nimmt man einfach etwas weg vom Word, um dann irgendeinen willkürlichen Buchstaben hinten dran zu hängen.
- Mehrere Filters: Hierbei handelt es sich um die Massenform für den Comedian-Normal-Produzierer. Einfach ein "s" dran. Mehr Arbeit muss man sich ja auch nicht machen. Auch im anglizistischen Raum ist diese Verfahrensweise üblich. Ob das für die Intelligenz von Anglizismen spricht ist von den Verwirrten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt.
- Mehrere Filter: Diese Möglichkeit wird unter anerkannten Verwirrten als am Unwahrscheinlichsten gehandelt. Die Extrem-Verwirrten argumentieren, dass es nur extrem wenig Wörter gäbe, die solch eine extrem einfache Massenform hätten. Ein Verwirrter aus dem Massenformbildungs-Ministerium sagte vergangenen Donnerstag: "Wir glauben nicht an eine solch eine einfache Form. Das wäre doch wirklich zu einfach." Tatsächlich fällt auch dem Artikelschreiber dieses Artikels momentan nur ein Wort ein, dass nach dieser Massenbildungsform gebildet wird: ein Artikel - mehrere Artikel.
Meinungen der Wissenschaft
Ein anonymer Wissenschaftler hat Filter so formuliert: „Ein Filter ist […] ein Ding, das macht, damit andere Stoffe als das, was sein darf, hineinkommen" Andere Wissenschafter sprechen bei Filter auch von hoch komplizierten und zum Teil virtuellen Gegenständen. (Womit sie im Prinzip Errungenschaften wie den Hertel-Filter ausschließen) Bei einer Umfrage einer Universität diesbezüglich meinten Privatpersonen: „Die Wissenschaftsfuzzis haben keine Ahnung!“ – Dazu meinte de oben bereits erwähnte Wissenschaftler, dass man ihm so schnell nichts vormachen könne. Als er immer mehr in Kritik geriet, wusste er nicht mehr, was er machen sollte, und ging nach Nordkorea, um dort Schweine zu klonen. Ganz dreiste Wissenschaftler, darunter vor allem Philosophen, meinen, Filter existierten gar nicht. Sie seien Teil „der Machenschaft der Medien“, wie es in einer ihrer Studien heißt. In Wirklichkeit sehen wir lediglich grob- bis kleinmaschige Strukturen und werten diese als filterähnliche Gegenstände. Von der Europäschen Wissenschaftskommission ist diese Meinung nicht zu einhundert Prozent bestätigt. Allerdings gibt es große Glaubensströme, die ebenfalls behaupten es gäbe keine Filter. Filter finden auch in der Fotografie Anwendung, um Bilder schöner darzustellen, als sie sind. Fotografen, die regelmäßig den perfekten Lichtmoment zum Abdrücken verpassen, können sich somit als professionell aufspielen und ihre Bilder aufhübschen. Dadurch kann der Nafg-Effekt bei Leuten voll zum Tragen kommen, deren Charakter im wahren Leben so flach ist wie ein aufgehübschtes Polaroid.