Freichor

Als Freichor (auch liebevoll Deutsche Stimme genannt) bezeichnet man eine Gruppe couragierter Sänger, welche meist unter freiem Himmel im Schutze der Meinungsfreiheit folkloristische Gesänge von sich geben. In weiten Regionen Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns und dem Udo-Voigtland stellen sie in der Regel die einzigen kulturellen Beschäftigungsfelder für junge Menschen dar.

Zur besseren Verständigung schreiben rein arische Chorleiter, die natürlich nur in 100% deutschen Anzügen stecken und nur reichskristallklares Wasser trinken, den gesamten Songtext auch an die Wand.

Allgemeines

Freichöre trifft man im gesamten Osten sowie in für sie charakteristischen Städten wie z.B. Gräfenberg oder München, niemand hat eine Ahnung, warum das so ist. Dort treffen sie sich und geben, ohne auch nur einen Cent Eintritt zu verlangen, Kostproben ihres stimmlichen Talentes ab. Ähnlich den Zügen an Karneval ziehen sie durch die Städte und bringen authentische, nicht entartete Kunst unter das Volk.

Sänger und Zuhörer sind hierbei in einem starken Gemeinschaftsgefühl vereint, für welches die heutige imperialistisch-kapitalistisch-zionistisch geprägte Gesellschaft kaum noch Platz bietet. Jeder ist eingeladen mitzusingen, vor allem da die Texte meist einprägsam und verständlich gehalten sind. Neben dem unterhaltsam-komödiantischen Effekt bringen die Sänger aber auch differenzierte politische Meinungen zum Ausdruck.

Musikalisches

Die Chöre zeichnen sich durch musikalische Simplizität aus; die musikalische Richtung ist noch am ehesten dem Baseballschlager oder der (Auf)Marschmusik zuzuordnen. Die Instrumentalbesetzung fehlt fast völlig, nur Schlagwerk und ähnliche Percussion-Instrumente oder ab und zu eine Führermonika werden benutzt. Ansonsten wird nur der menschlichen Stimme Freiheit geboten, wie es die einzig wahre deutsche Nationalhymne vorschreibt: Deutsche Stimmen sollen klingen in der Welt.

Nebenereignisse

Deutscher Pogo, dingelingeling, dingelingeling, und alle Glatzen singen“ – Chorsänger Grauenarzt im Einsatz!

Wie bei einem gescheiten Rockkonzert kommt es auch beim Auftreten von Freichören zu körperlichen Wechselwirkungen mit dem Publikum, dem sogenannten Pogo. Daher bezeichnet man Gebiete mit hohen Frequenzen an Freichorauftritten auch so schön deutsch als Pogo-Area. Beim Pogo kommt es hierbei zur sportlichen Betätigung, zu der ebenfalls alle ethnischen Gruppen eingeladen sind, egal ob auf Aufmärschen oder gerne auch in U-Bahnen. Der Pogo ist ein Spaß für die ganze Familie sondergleichen, wenn auch nicht immer ganz ungefährlich.

Rezeption

Die Musik aus diesen Chören wird allgemein als barbarisch arisch angesehen, weswegen sie ohne weiteres und mit höchstrichterlichem Segen als Ergänzung zum staatlich verordnetem Musikunterricht verwendet werden und auf dem Schulhof als CD verteilt werden darf.

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