Fremdenführer

Fremdenführer (auch Gästeführer, Cicerone, arbeitsloser Lehrer oder Besserwisser genannt. in der DDR einst Stadtbilderklärer) sind meist weiblicher Natur, durch ihre Redseligkeit, besonders privilegiert den kürzesten Weg zum nächsten Schnellrestaurant zu erklären. Auf dem Weg liegenden Häuser und Gebäude können sie stets kommentieren. Aufgrund des ständig wechselnden "kürzesten Weg" ist das Anzahl der zu beschreibenden Häuser emenz. (siehe Demenz). Fremdenführer können ebenfalls wirtschaftliche, historische und gesellschaftliche Zusammenhänge erklären, von denen sie auch keine Ahnung haben.

Geschichte

Der Beruf des Fremdenführers entstand während der großen Rezession als arbeitslose und früh-pensionierte Lehrer ein neues Umfeld mit ähnlich motivierte Zuhörer wie in ihrem zuvor ausgeübten Beruf suchten.

Bezahlung

Die Bezahlung eines Fremdenführers besteht hauptsächlich aus Trinkgeld. Entgegen des früheren Arbeitsgebietes wird ein Fremdenführers nun leistungsgerecht entlohnt.

Zukunft

Es ist nicht zu erwarten, dass die Zahl der arbeitslosen und pensionierten Lehrer schwindet. Ebenfalls ist es nicht abzusehen, dass irgendwann Geschichten zu alten Steinen und unscheinbaren Häusern ausgehen werden. Zumal die Geschichte von Morgen das Zeitgeschehen von Heute ist. Dieser Zustand wird gerne von älteren Fremdenführern genutzt, indem sie Schwänke aus ihrer Jugend preisgeben.

Die ebenfalls konstante Anzahl der zu quälenden Landschulaufenthalts-Teilnehmer und angelsächsischen Touristen, mit dem Bedürfnis 8 Jahre verpasste Geschichtskunde an einem verregneten Samstagnachmittag nachzuholen, garantiert dem Fremdenführer ein beständiges Publikum.

ähnliche Bezeichnungen

  • Lehrer: zukünftiger Frendenführer
  • Führer: ähnlich wie Fremdenführer nur ohne Fremde

Siehe auch

Führer

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