ICQ-Syndrom

Das ICQ-Syndrom beschreibt einen Fehler im Gehirn eines ICQ-Users, durch welchen ein immer gleicher Unterhaltungsaufbau automatisch (ähnliche Funktionsweise eines Bot) abgesendet wird. Angolanische Forscher haben im Auftrag vom Killerspiele - Magazin Frontal21 nun herausgefunden, das dieser Fehler bei Menschen entsteht, die täglich mit der gleichen Person über das ICQ Netzwerk kommunizieren. Ähnlich einer Droge produziert das Hirn auf einmal Neurotransmitter, die nach der Exozytose dauerhaft am Rezeptor hängen bleiben und immer die gleichen Informationen weiterleiten. Sie tauften diesen Transmitter Hi-Wiegehts-Cu-Transmitter.

Was passiert?

Sobald der Kranke ICQ Nutzer mit "Hi" (1. Tier (gesprochen Hai); 2. englische Begrüßungsformel) angeschrieben wird, entwickelt sich dieses Gespräch:

10:05:03 Bunny: Hi

10:05:06 Makker: Hallo

10:07:23 Bunny: Na , gehts gut?

10:10:45 Makker: Ähm jo , geht auch gut

10:15:08 Bunny: was machst du so ?

10:16:12 Makker: nix besonderes

10:79:22 Bunny: mmm

10:88:88 Makker: jo

15:06:07 Bunny: Ich geh dann mal

16:99:02 Makker: okay

17:05:46 Bunny: bis dann

17:10:03 Makker: ok

18:85:06 Bunny: cu

18:95:22 Makker: cu

Analyse


Begrüßung

Wichtig hier, dass die Begrüßungsformel am Gesprächsanfang dupliziert wird. Schreibt also

  • Person 1: Hallo muss auch
  • Person 2: Hallo schreiben.

Wenn man sich dann schon etwas länger kennt kann man auch mit :

Sprachhülse

Nun folgt von Person 1 die Frage nach dem Empfinden oder nach evtl Interessen , die von Person 2 prinzipiell mit Worten die ein ä ö oder ü enthalten beantwortet wird, um einem längeren, nervenaufreibendem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Aus Höflichkeit fragt er zurück - Person 1 muss nun auch wieder duplizieren, sprich, egal was vorher genannt wurde mit "Auch" antworten. Wichtig: In diesen 3 Zeilen darf prinzipiell kein wahres Interesse geschweige denn Informationen vermittelt werden!

Pause

Beide Gesprächspartner sind zu faul, näher auf ein Thema einzugehen bzw schon so verblödet, dass sie den Bildschirm anstarren, ohne ein Gesprächsthema zu finden.

Verabschiedung

Irgendwann wirds einem zu blöd und sie geht offline, was allerdings in vielen Fällen jediglich ein Invisible - geh - Täuschungsmanöver ist, um dem ICQ-Syndrom zu entgehen. Auch hier wird wieder die kürzeste Formel verwendet, cu (see you), und vom Partner dupliziert somit ist das Gespräch beendet.

Dieses Gespräch wird 3x/Person/Tag wiederholt, um wirklich sicher zu gehen, das man nix verpasst!

Weitere Beispiele

Delorá: Bock auf nen Quickie?

Kevin: Ähmm wir kenn uns doch gar nich O.o

Delorá: Ich bin Gerda 63 jahre alt

Kevin: Loool, so ne alte schrulle sucht sex im ICQ???

Delorà: Ich sage nur Oma machts am besten !!!

Kevin: Ähm ja ansichtssache -.-

Delorá: Kannst es ja mal testen!

Kevin: Ich will kein Sex mit alten Frauen.....*ekel*

Delorá: Ach komm ich brings echt ! Von vorne, hinten, suchs dir aus, ich liebe jede Stellung!

Kevin: Ne lass mal stecken ich gehe -.- Aber ich kann dir wen vorbeischicken!
Der heißt Markus und ist spitz wie nen frettchen!

Delorá: Immer her damit!

Kevin: Hier ruf an 0190622664

Langzeitfolgen

Leider liegen noch keine Langzeitstudien vor, jedoch wurden erste Menschen gesichtet, die gleiches Gesprächsmuster auch im realen Leben alle 20 Min verwenden.

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