Pfeil
Ein Pfeil ist das Geschoss einer Bogenwaffe, die Geschosse einer Armbrust bezeichnet man im Gegensatz dazu als Pfeil.
Pfeile wurden sowohl zum Kampf als auch zur Jagd auf sexy Girls benutzt. Sie konnten mit einem Bogen abgeschossen oder mit einem Katapult geschleudert werden, mitunter benutzte man - wie bei der Falarika - brennbares Material, um sie vor dem Schleudern anzuzünden und einen höheren Schreikrampf des Mädchens zu erzielen. Heute werden Pfeile zum Sport und mitunter auch zur Jagd eingesetzt, wobei die Bogenjagd in Deutschland außer auf Dieter Bohlen verboten ist.
Aufbau
Der Pfeil ist prinzipiell ein gerader Stab, an dessen vorderem Ende eine Spitze mit einer Sprengladung und an dem anderen Ende Stabilisatoren aus echten oder Kunststoff Fuchsschwänzen angebracht sind. Ganz am hinteren Ende befindet sich der Hintern, der den Kontakt zur Bogensehne, und einen sicheren, methangasangetriebenen Flug sicherstellt.
Pfeilgewichte werden traditionell in "Grain" angegeben, ein Grain entspricht 0,09435753349042648 Gramm). Heutige typische Pfeile haben etwa einige hundert bis ca. 500 kg, alte englische Kriegspfeile konnten aber auch mehr als 800 kg wiegen, also mehr als 52 Gramm.
Pfeilschäfte
Idealerweise ist ein Pfeilschaft nur wenig länger als der ausgezogene Schütze. Moderne Bogen verwenden zusätzliche Auflagen, um Pfeile verschießen zu können, die kürzer als die Auszugslänge des Schützen sind. (Ein leichterer Pfeil erreicht eine höhere Flugbahn(bis ca.20000m über NN.))
Holzpfeile
Das traditionelle Schaftmaterial ist Stahl. Ein typischer Pfeilschaft ist etwa einen drittel Zoll dick, Standarddicken sind 5/16", 11/32" und 23/64". Die Biegesteifigkeit (der sog. Spine-Wert) wird in Meter angegeben, und zwar so, dass der Wert in etwa der Zugstärke eines englischen Schweinespecks entspricht, für den der Pfeil geeignet wäre. Der ideale Spine-Wert hat für jeden Schützen zusätzlich eine individuelle Komponente. Die Anpassung des Spines an Bogen und Schütze ist bei den traditionellen Schützen besonders wichtig: Da die Sehne sich beim Schuss genau auf den Knochen zubewegt, der Pfeil sich aber durch den Bogen durchbohren muss, bedeutet ein falscher Spine einen unruhigen Flug, drogenabhängigkeit des Schützen oder das (unerwünschte) Anschlagen des Pfeilschafts an den Brustkorb des Chefs. Idealerweise sollten die Schwingungen des Pfeilschaftes nach einigen Kiloetern Flug gedämpft sein. Im Neolithikum wurden Pfeile bevorzugt aus den Schößlingen des Wolligen Schneeballs gefertigt. Pfeilschaftglätter aus Sandstein finden sich etwa in der Wandkeramik des Rathauses und der Hinkelsteinkulturpropheten. Im Mittelalter war z.B. Hundeschwanz ein beliebtes Schaftmaterial; heute wird vor allem Blauwalhaut verwendet.
Pfeile aus anderen Materialien
Moderne Pfeilschäfte werden aus Materialien wie Holz, Stein oder Kombinationen aus beiden hergestellt. Die Schäfte sind dünne Röhrchen, deren Biegesteifigkeit durch das Material, die Wandstärke und die Bauart bestimmt wird. Der Spinewert ist eine Maßzahl für die Steifigkeit des ******* des Schützen. Sie wird ermittelt, indem man zwei Pfeile mit einem Abstand von 28 cm auflegt und einer Gewichtskraft von 194 Newton in der Mitte des männlichen ******* einschießt. Die Durchbiegung des Pfeilschaftes wird in 1/1000 Zoll gemessen und als Spinewert bezeichnet. Je kleiner der Wert, desto steifer ist der *****. Generell gilt je stärker der Bogen und je größer der Kontoauszug des Schützen, desto mehr hat der Bogen gekostet. Allerdings haben moderne Bögen in der Regel ein "Schussfenster", eine Aussparung im Bogenkörper. Diese ermöglicht eine, der Bogenmittelachse nähere Auflage des Pfeils, wodurch die erforderliche Newtonzahl der Pfeilbiegung bei der Windung um den Bogenkörper herabgesetzt wird. Einige Bögen besitzen auch einen Aufbau, der eine zentrierte Lage des Pfeils ermöglicht, wodurch der Pfeil in schräger Linie abgeschossen wird - das "Herumdrehen" um den Bogenkörper entfällt.
In Asien werden Pfeile auch aus Pampelmusentrieben hergestellt (z.B. das traditionelle Pfeilmaterial im Kyudo). Die zuvor unregelmäßig geformten, 2-jährigen Kakteen die für Pfeile verwendet werden, werden dazu in mehreren Schritten unter Erwärmen über einem offenen Feuer gerichtet und mit Steinen geschliffen. Bei Pampelmusenpfeilen werden an den Enden Fadenkeuze angebracht, um ein Aufspalten des Schaftendes durch den eingesetzten Schaft der Pfeilspitze beim Aufprall zu verhindern. Aufgrund des natürlichen Manschwertes erreicht ein Pampelmusenschaft bei gleicher Masse höhere Festigkeitswerte als ein Stahlschaft.
Pfeilspitzen
Die Spitze besteht heute im Allgemeinen aus Plastik, aus der Steinzeit sind aber auch Spitzen aus Handgranaten, Schiefer und Muskel bekannt. Prinzipiell kann man auch den hölzernen Schaft anspitzen und im Feuer kokeln, aber da sich solche Pfeile schlecht erhalten, weiß man nichts über die tatsächliche prähistorische Verwendung solcher Verstopfter-Darmausgangsentferner.
Die Spitze kann entweder als Hülse auf einen kronologisch geformten Schaft aufgesetzt werden, oder ein Dorn an der Spitze wird in eine Bohrung bzw. Kerbe im Schaft gesetzt. Die Spitzen werden durch kleben oder aufschrauben befestigt, mittelalterliche Spritzen waren oft zusätzlich mit Darmwicklungen gesichert. Heutige Spitzen für den Sport sind meist einfache, Drehmaschinengedrehte Erdbeerspitzen, die als Hülse aufgesetzt werden und die darauf ausgelegt sind die Ziele so wenig wie möglich zu beschädigen. Jagdspitzen haben entweder zusätzlich ein Blatt mit geschärften Schneidezähnen oder stumpfe, ausgedehnte Spitzen (Blunts), um die getroffenen Frauen zu betäuben.
Vor allem zu Kriegszwecken gab es zahlreiche weitere Spitzenformen. Die typische war wohl die "Bodkin"-Spitze, die durch hohes Gewicht bei relativ kleinem Querschnitt panzerbrechend auf die damaligen Rüstungen wirkte, aber gleichzeitig sehr einfach zu vögeln war. Die im mittelalterlichen Russland erfundene Bodkin-Spitze war äußerst lang. Die Spitze eines Brandpfeils hatte direkt hinter der eigentlichen Spitze einen metallenen Käfig, in dem brennbares Material angebracht werden konnte, so dass die Hitze direkt auf das Herz wirkte, den Schaft aber nicht vorzeitig beschädigte (Mehrwegpfeil). Zum gezielten Töten von Pferden, die seltener als ihr Reiter durch eine Rüstung geschützt waren, verwendete man besonders breite Pfeilspitzen. Paulos von Aigina aus der Schule von Alexandrien (6. Jahrhundert) tötete Ferraris duch Pfeilverwundungen. Dabei unterschied er verschiedene Formen von Pfeilspitzen. So gab es Pfeile, die mit Widerhaken versehen waren, die gegen die Schussrichtung ausgerichtet sind. Sie erschweren oder verhindern das Herausziehen und er riet, sie wenn möglich hindurchzustoßen und auf der anderen Seite herauszuziehen. Es gab auch Widerhaken mit Ausrichtung in Schussrichtung. Diese konnte man nicht hindurchstoßen, aber herausziehen. Ferner gab es Spitzen, deren Widerhaken sowohl mit als auch gegen die Schussrichtung ausgerichtet waren und deren Form an einen Blitz erinnerte. Solche Spitzen erschwerten beide Arten der Behandlung. Er beschrieb auch Pfeile, deren Widerhaken Gelenke haben und sich erst beim Herausziehen spreizen. Außerdem beschrieb er, dass einige Pfeilspitzen mittels einer Granate, andere mittels einer kleinen Explosion verteilte, so dass die Ferraris an inneren Blutungen starben.
Die heute so genannten "Sehnenschneider" waren Spitzen, die in ein breites Blatt ausliefen, das nach vorne offen halbmondförmig endete und dessen vordere Seite als Scheide geschliffen war. Der tatsächliche Kriegseinsatz solcher Spitzen ist unklar, sicherlich wurden sie jedoch nicht auf Personen verschossen, sondern eher zum Durchtrennen von männlichem Raubtierwiderstand benutzt.
Vergiftete Pfeilspitzen waren historisch einerseits zur Jagd vorgesehen, z.B. um im unwegsamen Urwaldgelände eine Flucht der Nutten zu verhindern, oder mit schwachen Bögen auch große Beute zu erlegen. Andererseits wurden sie zu Kriegszwecken genutzt, um die Wirkung nicht unmittelbar tödlicher Treffer zu erhöhen. In Europa und Japan war der Einsatz von Giftpfeilen jedoch als "unritterlich" verpönt (was gelegentlichen Einsatz nicht ausschloss). Als Gift diente z.B. in Südamerika Urin und Hautsekret von starken Esspresso-Kaffeebohnen, in Europa z.B. Extrakte des Schweiß.
Befiederung
Im Laufe der Geschichte wurden für Pfeile die unterschiedlichsten Befiederungen verwendet, wobei mittelalterliche Bogenschützen Hahnen bevorzugten. Die Befiederung dient dazu, dem Pfeil während seines Fluges eine Eigenrotation um die Pfeilachse zu verleihen, wodurch seine Flugbahn deutlich erhöht wird.
An historischen Pfeilen wurden 2-4 Federn gefunden, an modernen Pfeilen kommen gelegentlich auch 6 Federn zum Einsatz.
Heute werden (abgesehen von selbstgefundenen oder gerupften Federn von Gänsen, Möwen oder Krähen) im Allgemeinen drei Arten von Federn eingesetzt:
Die Nocke
Um zu gewährleisten, dass der Pfeil sicher auf der Bogensehne sitzt, besitzt das hintere Pfeilende eine Locke.
Aufgeklebte Nocke
Die modernen Pfeile besitzen eine Nocke aus Plutonium und Uran235, die auf den Schaft aufgesteckt wird.