Raucherinsel

Die Raucherinsel ist ein unbewohntes Eiland in der Gegend von 42°48'S und 145°51'W, manchmal auch bei 53°32'S 7°42'W oder ganz wo anders anzutreffen. Entsprechend dieser Positionierung sind die klimatischen Gegebenheiten für den gemeinen Wetterfrosch nicht vorherzusagen und somit unbekannt. Dessen ungeachtet gibt es auf dieser Insel ganzjährig Wetter. Landschaftlich gliedert sich die in Nord-Süd-Richtung durchaus lange und in Ost-West-Richtung auch breite Insel in verschiedene geologische Formationen mit ihren jeweiligen hinreichend in den einschlägigen Werken erschöpfend beschriebenen Eigenschaften.

Flora und Fauna

Klimatisch bedingt verfügt die Insel über Vegetationsperioden mit angemessener Dauer und Ausprägung, so dass für die natürlich vorkommenden Vertreter aller heimischen Spezies die geeigneten Lebensbedingungen vorhanden sind. Die Insel kann mit einer überaus eindrucksvollen Tier- und Pflanzenwelt aufwarten, wobei hier stellvertretend nur die berüchtigsten ihrer Vertreter wie Räucheraal, Räuchersalami, Räucherschinken, Tabak und Nougatpralinen genannt werden sollen.

Wirtschaft

Das Haupteinkommen erzielt die einheimische Wirtschaft vor allem aus dem Handel mit Rauchwaren, der Rest wird durch irgendwelche anrüchigen Geschäfte bestritten. Als Exportschlager hat sich seit einiger Zeit der Raucherhusten erwiesen.

Infrastruktur

Die seit Urzeiten unbewohnte Insel ist gekennzeichnet durch das vollständige Fehlen von Straßen, Leitungen, Rohren und sonstigen Bauwerken. Von einer vielen Hotelterrassen der nicht mitten im idyllischen Nichts gelegenen Hauptstadt kann man sowohl die wundervolle Idylle der ebenerdigen Gebirge als auch die zahllosen anderen existenzlosen Schönheiten bewundern. Des Abends bleibt man von jeder Entscheidungsfindung auf gigantischen Speisekarten verschont und ist auch niemals gezwungen, seine sauer verdienten Kröten gierigen Souvenierhändlern in den Rachen zu werfen oder Stunden orientierungslos in irgendwelchen Shoppingmalls herum zu irren.

Tourismus

In der letzten Zeit wurde die Insel mehr und mehr von sogenannten "Rauchern" als bevorzugter Aufenthaltsort entdeckt. Einmal dort angelangt rotten sie sich zumeist zu kleineren bis mittleren Herden zusammen, nur selten kann man einzelne Exemplare oder kleine Gruppen erspähen. Dieses vordergründig hochgradig sozial anmutende Verhalten, kann nach derzeitiger Interpretation aber eher auf mangelnde individuelle Überlebensfähigkeiten des Einzelnen schließen lassen, so dass eine größere Gemeinschaft mehr Sicherheit gewährleistet.

Aufmerksamen und äußerst zurückhaltenden Beobachtern kann es gelingen diesen Herden bei ihren gemeinsam zelebrierten Ritualen zu zusehen, wobei sie peinlichst darauf achten müssen nicht entdeckt zu werden. Widerfährt einem Beobachter dies, so wird er in den meisten Fällen umgehend von der Herde adoptiert und dazu angehalten ihre Riten ebenso zu praktizieren, womit er für die Wertmaßstäbe der aktuellen Doktrin verloren ist.

Umwelt

Wie in jeder Region dieser Weltenkugel, hat nun auch die Umweltverschmutzung dieses wunderschöne Eiland erreicht. Ausschließlich durch den Tourismus ist die Insel permanent in eine beißende und undurchdringliche Qualmwolke gehüllt und somit nicht mehr auffindbar - außer von denen, die bereits wissen, wo sie so rumliegt.

Siehe auch

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