Reisefieber
Das Reisefieber ist zurückzuführen auf Marco Polo, der ziemlich genau 1254 geboren wurde. Er leitet heute ein Unternehmen, das permanente Reiselust erzeugt um dann dem mit Reisefieber infizierten Opfer mit hausgemachten Bordmitteln zur Seite zu stehen. Die Krankheit, die auch als Outsider-Syndrom bekannt ist, befällt nicht jeden der Spezies Homo Sapiens. Besonders anfällig sind polyglotte Menschen, die hinten einen Rucksack und vor sich ein Buch tragen. Durch die leichte Diagnostizierbarkeit ist die Ansteckungsgefahr auch für den Laien relativ gering.
Folgen und Behandlung
Ein Befallener wird paradoxerweise mit der Verstärkung der Symptome behandelt. Er wird aus seiner vertrauten Umgebung (Inside) in ein ihm völlig fremdes Gebiet (Outside) zur Behandlung verfrachtet. Zunächst traumatisiert wechselt der Patient in der ersten Phase der Rekonvaleszenz nach und nach in das sog. Insider-Syndrom. Das Einsetzen von euphorischen Zuständen, Realitätsverlust bei der Wahrnehmung des sozialen Umfeldes und das Nachlassen des Geizes sind Anzeichen einer Wesensveränderung, die auf die Einnahme der Produkte Marco Polo's zurückzuführen sind.
Der vollständige Befall durch die Krankheit und der Beginn der Behandlung sind somit identisch in ihren Symptomen und können für den Nichtinfizierten nur dadurch unterschieden werden, dass nur die unter dem Outsider-Syndrom Befallenen sich anderen Homo Sapiens mit der Bitte um Unterstützung bei der Orientierung nähern. Die bereits in der Genesungsphase befindlichen "Insider" haben einen ausgeprägten Orientierungssinn und kennen die besten Schlaf- und Futterplätze, sowie die begehrtesten Tränken. Auch wird beobachtet, dass unter den Rekonvaleszenten eine erhöhte Bereitschaft zur Fortpflanzung besteht.