Südländer
Viel bekannt ist über das ominöse Südland nicht, obwohl in den Medien immer wieder die Rede von Personen ist, die als Südländer bezeichnet werden. Meist geschieht dies im Zusammenhang mit irgendwelchen Verbrechen. Unbekannt ist ebenso, wie es überhaupt dazu kam, dass uns heutzutage so viele Südländer auf der Straße begegnen.
In der britischen Presse ist das Gegenstück zum deutschen Südländer der „Asiate“, wenn von Pakistanern die Rede ist, in den französischen und niederländischen Medien die Bezeichnung „Afrikaner“, wenn von Marokkanern, Algeriern oder Tunesiern gesprochen wird.
Gerüchten zufolge soll Südland von der Atlantikküste Portugals bis zur türkisch-irakischen Grenze reichen, es gibt aber auch viele Leute, die der Meinung sind, dass es über Afrika bis zum Südpol reicht. Das würde bedeuten, dass auch Australier oder Neuseeländer im weitesten Sinne Südländer sind.
Fragt man die Südländer selbst, wo denn nun genau ihr Südland zu finden ist, kriegt man ein "Hasu Problem Alta? Isch mach disch Krankenhaus!" zu hören. Leider scheitern multikulturelle Dialogversuche wie dieser immer wieder an Sprachbarrieren, da der Großteil der deutschen Bevölkerung bis heute nicht in der Lage ist, die südländische Sprache sowie die inzwischen berühmt-berüchtigte südländische Körpersprache in ihren Alltag zu integrieren.
Integrationsprojekte
Um hier Abhilfe zu schaffen, sind in den letzten Jahren mehrere Projekte entstanden, die von der Bundesregierung offiziell gefördert werden. Hierzu gehören z.B. kostenlose Lern-DVDs sowie Bücher für Zuhause mit dem Titel "Südländisch für Kartoffeln" und "Südländisches Kochen ohne Kartoffeln und ohne Schweinefleisch".
An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass sich die Bundesempörungsbeauftragte Claudia Roth in besonderem Maße für den muslimischen Anteil der Südländer einsetzt. So forderte sie u.a. erst kürzlich, dass ab der kommenden Bundesligasaison beide Mannschaften in Richtung Mekka zu spielen hätten. Dass hierzu die Tore nebeneinander aufgestellt werden müssten, sieht sie als notwendiges Übel, damit auch der deutsche Fußball endlich in der multikulturellen Gesellschaft ankommt.
Aussehen
Polizeilichen Phantombildern zufolge haben alle Südländer schwarze bis dunkelbraune, gegelte bzw. geölte Haare und braune Augen, wobei die Augenbrauen oft nach Theo-Waigel-Art zu einer einzigen großen Augenbraue verschmelzen. In Südland gibt es zwar wenig Arbeit, aber viel Gold, nur so lässt sich erklären, dass 86 Prozent aller männlichen in Deutschland bekannten Südländer-Exemplare ab 12 Jahren Goldschmuck in Form von grobgliedrigen Ketten um den Hals tragen.
Bei weiblichen SüdländerInnen ist der Jack-Wolfskin-Style groß im Kommen. Dazu hüllt sich die Südländerin (wie und warum zeigt ihr die Großfamilie gerne und hilfsbereit) freiwillig in ein kompliziertes Ganzkörpertuch, das nur einen Sehschlitz frei lässt, damit man nicht vor eine Laterne latscht.
Hobbys
Volkssport Nr. 1 bei den Südländern ist das Schimpfen auf das Einwanderungsland, bzw. auf die BRD und die Deutschen im allgemeinen. Niemals bleibt es unerwähnt, wie schlecht Deutschland doch eigentlich ist im Gegensatz zum Heimatland. Um die Integration zu fördern, wird auf Vorschlag der Linkspartei ab 2010 die Erste Anti-Deutsche Bundesliga gegründet.
Viele Südländer sind passionierte Heimwerker und Hobbychirurgen. Damit man auch unterwegs seiner Bastelleidenschaft frönen kann, wird gerne ein Taschenmesser mitgeführt. Oft wird ein Geldautomat verziert oder die eine oder andere Aorta korrigiert.
Das in südländischen Kreisen herrschende Zinsverbot sorgt hierzulande manchmal für Verwirrung. Vor einiger Zeit baten zwei Südländer in Hamburg einen Nordländer um ein Gelddarlehen in Höhe von 20 Cent. In Unkenntnis der Rückzahlungsmodalitäten geriet dieser in Erklärungsnot, brach sich in Verzweiflung mit den Schuhen der Südländer selbst den Schädel und verstarb nach einem Monat.
Beliebte Treffpunkte
Aufzufinden sind die Südländer meistens in getunten 3er BMWs, Sonnenstudios, Freibädern, den lokalen Boxvereinen, Hochhaussiedlungen mit unzähligen Satellitenschüsseln, Aldi oder dem Wohnsitz des deutschen Lebemannes und Gönners Peter Hartz. Oftmals werden Südländer als verdeckte Ermittler in Justizvollzugsanstalten eingesetzt, wobei hier in der Regel weniger Wert auf Qualität als auf Quantität gesetzt wird.
Um zu prüfen, wie verlottert und dekadent der Westen ist, werden Bordelle und Laufhäuser oft von Südländern besucht. Gerne wird auch direkt die Kontrolle über diese Lokalitäten übernommen, um den Schaden zu begrenzen.
Dialekt
Der südländische Dialekt zeichnet sich in Gegensatz zum Hochdeutschen durch besonders viele, bisuuuu (bist du), hasuuuuu (hast du), weisuuuuu (weißt du), habiiiisch (habe ich), krassssssss alda, scheißendreck, Hurensohn und durch eine extreme Verkürzung des Satzes aus. Vor jedem ch wird grundsätzlich ein s eingefügt.
Als Beispiele:
- „Alda isch war heute Boxclub anmelden.“ (Ich war heute im Boxlub, um mich dort anzumelden).
- „Isch ficke dich, lan“ (Ich finde dich attraktiv und möchte mit dir Geschlechtsverkehr ausüben) bzw. im Falle geringerer persönlicher Antipathie:
- „Isch mach disch Messer, Alda.“
- "Was guckst du?"
- "Ey krasse Bunny ey."
- "Fick Disch, scheiß Nazi!"