Schlangengurke
Die Geschichte der Schlangengurke ist eine Geschichte voller Missverständnisse!
Anfangs in Peru als Opfergabe an gierige Schlangen gezüchtet (eine einzige Gierhalsnatter ist in der Lage bis zu 12 Schlangengurken hintereinander zu vertilgen, was dann aber recht komisch aussieht), fand die Schlangengurke bereits im 15. Jahrhundert auch den Weg ins mittlere Europa.
Zunächst galt die Schlangengurke jedoch als für den Verzehr ungeeignet. Sie erfreute sich vielmehr der wachsenden Beliebtheit der Damen bei Hof.
Es ist eher einem Zufall zu verdanken, dass ein Mitteleuropäer den ersten Bissen von einer - in diesem Fall leider schon benutzten - Schlangengurke genommen hatte. Die ganze Angelegenheit ist bis heute nicht vollständig geklärt. Klar ist nur, dass es sich bei diesem Vorfall wohl um ein sadomasochistisches Gelage gehandelt hat und ein Teilnehmer, der Schah von Blah, mit verbundenen Augen aus unerfindlichen Gründen in eine Schlangengurke biss.
Doch auch in der sehr frühen Neuzeit sorgte die Schlangengurke immer wieder für Verwirrung. Wir schreiben das Jahr 1989. Aus einem aus dem Westen stammenden Carepaket nimmt Gaby eine ihr unbekannte längliche Frucht. Es könnte sich um ein noch unreifes Affenkotelett handeln.Im Westfernsehen hatte Gaby schon gesehen wie sowas gegessen wird. Sie schält die ihr unbekannte Südfrucht und beisst ab.
Sie kann es nicht fassen. Soeben hat sie von ihrer ersten Banane gegessen. Denkt sie!
In Wirklichkeit hat sich diese Geschichte, so oder so ähnlich, tausendfach nach dem Mauerfall ereignet.
So ist die Schlangengurke bis heute, in der ehemaligen Sowjetisch besetzten Zone, als die gemeine Banane bekannt (auch falsche Banane genannt, ähnlich des falschen Hasen).