Spiegelwelten:FREE HASCH - Operation Sterntaler
Am 25. Oktober 2011 kam ein hochmoderner Satellit bei einem Weltraummaneuver ins Trudeln. Kaum war die Nachricht draußen, bildeten sich im Großraum Saga erste Sekten. Sie verschanzten sich, wurden belagert, militant und verschwanden schließlich auf nimmer wiedersehen. Seither sucht die internationale Staatengemeinschaft die sogenannten "Satellisten" unter der angeblichen Führung eines "Jummel Sternschauers". Als am 14. Dezember 2011 ein Sonnenkollektor eine Serverstation zerstörte, wurde das Trümmerteil in ein electronisches Museum gebracht. Am 16. Dezember kam es zur Explosion. Die Zerstörung des Museums war die Folge, und ein Taschenrechner wird bis zu seiner Verschrottung querschnittsgelähmt bleiben und nur noch Zahlen zwischen 1 und 3 addieren können. Präsident Xaver Süderbit rief die Spiegelwelten:FREE HASCH - Detroit auf den Plan, die nach einem Beschluss des WSR ab nun eingreift, um die Täter zu schnappen. Dies ist die Geschichte, der renommierten Truppe unter der Leitung von Bill Brésso und Officer Rintinrex, dem tapferen Schäferhund.
04. Januar 2012
( Das Büro der Free Hasch in Detroit. Ziemlich staubig und überdurchschnittlich dunkel. Alle sind irgendwie mit irgendwas beschäftigt. Bill Brésso kommt herein und knallt einen Stapel Akten auf den Tisch.)
Brésso: "So Leute, es gibt Arbeit!"
Rämbó: "Wurde auch langsam Zeit. Das war fast so langweilig wie damals in Lang Phok, als..."
Gianni: "Ruhe, es bedarf keiner weiteren Worte! Ich kenne den Täter!"
Brésso: "Ich habe aber noch gar nicht erklärt worum es geht!"
Gianni: "Papperlapapp, brauch ich nicht. Ich löse den Fall auch ohne Beweise. Ich mach mir erst mal einen schönen Kamilletee." (verlässt den Raum)
Iron Man: "Da stehn wir nun, mit offnem Tor, und sind viel einsamer als wie zuvor!"
Brésso: "Quatsch, wir können auch ohne ihn. Also, wollt ihr selber lesen, oder soll ich erklären worum es geht?"
(Schweigen)
Brésso: "Gut, ich erklärs euch. Wirre Sekte dreht durch, verschwindet, und sprengt Museum in die Luft. Klaut dabei ein Teil eines Satelliten, den sie für ihren Gott halten. Nun sind sie verschwunden und wir sollen sie auftreiben, bevor sie wieder etwas kaputtmachen. Fragen?"
Rintinrex: "WUFF"
Brésso: "Nein, wir können den Fall nicht ablehnen."
Rintinrex: "WUFF! WUFF!"
Brésso: "Ich weiß dass die Polizeigewerkschaft was anderes sagt, aber du bist ein Hund für dich gelten die Rechte ni...!"
Rintinrex: "WAU!"
Brésso: "Verdammt, er hat mich gebissen!"
Dr. Funkel: "In 16% aller Fälle kann ein Hundebiss tödlich enden!"
Rämbó: "Halt die Fresse, Schwuchtel!"
Mondjauler: "Wir müssen die Wunde verbinden! (Kratzt sich die Flöhe aus seinen Rückenhaaren) Hat irgendwer ein Heftpflaster?"
Iron Man: "Wenn einen würdigen Biedermann, Pastoren oder Ratsherrn lobesan, Die Wittib läßt in Kupfer stechen, und drunter ein Verslein radebrechen!"
Mondjauler: "Er ist noch nicht tot, verdammt!"
Brésso "Keine Panik, es geht schon! Nur ein Kratzer."
Dr. Funkel: "In 82% der Fälle infizieren sich Kratzer auf der Haut mit schwerem Wundbrand!"
Brésso: "Quatsch. Was ist das für eine Statistik?"
Dr. Funkel: "Meine Fakten basieren auf einer Koproduktion von National Geographic, Steven Hawking und dem Eichamt Dresden."
Brésso: "Verdammt!"
Rämbó: "Wie gehts eigentlich weiter? Wann dürfen wir auf Sektenspinner schießen?"
Mondjauler: "Noch schießt hier niemand, ja? Ich denke wir müssen uns erst den Tatort angucken."
Dr. Funkel:" Nur lediglich 2% aller Täter kehren, wie irrtümlich behauptet, zu ihrem Tatort zurück!"
Brésso: "Mir ist auch klar, dass wir die Typen dort nicht treffen. Jetzt gebt mir endlich mein Neonlicht, sonst bekomme ich schweren Ausschlag in den Nasennebenhöhlen!"
Rämbó: Also nach Electronia? Gut. Ich bestelle sofort einen Hubschrau...!"
Mondjauler: Halt! Im Polizeidienst hast du nicht die Befehlsgewalt über die Army! Das ist eine internationale Operation, dein Schrauber muss stehen bleiben!"
Brésso: "Und jetzt? Haben wir überhaupt einen Dienstwagen?"
Mondjauler: "Eigentlich muss sich der Vizechefermittler um die Fahrzeuge kümmern."
Iron Man: "Wer ist dies, von dem ihr sprechet?"
Mondjauler: "Ähm..."
(Alle gucken den Hund an.)
Brésso: "Verdammt!"
Rämbó: Ich habe eine Idee. Wir starren den Köter so lange an, bis er uns einen Fliege
r oder ein Schiff nach Smarthome verschafft!"
...
08. Januar 2012, Mitternacht
Brésso: Irgendwie funktioniert das nicht!
Mondjauler: Der Hund hat den Teppich eingenässt. Drei Mal.
Brésso: Und meine Augen fangen auch schon an zu brennen.
Dr. Funkel: Meine nicht.
Rämbó: Du bist ja ausch ein stockschwuler Roboter.
Dr. Funkel: Ich bin weder homo- noch heterosexuell. Ich bin ein asexuelles Neutrum.
Rämbó: Sag ich doch.
Iron Man: Es ist nicht genug zu wissen. Man muss auch anwenden!
Rämbó: Schnauze! Wie geht es denn jetzt weiter?
Brésso: Was fragst du denn? Den Hund anzustarren war doch dein Plan!
(Gianni stapft wieder herein)
Gianni: Ich kenne einen Weg nach Smarthome!
Brésso: Ach, ehrlich?
Gianni: Ich habe vorausgeahnt, dass ihr in dieser Misere steckt, und mich 18 Stunden lang damit beschäftigt, den Busfahrplan von Downtown Detroit lückenlos einzuprägen!
Mondjauler: Prima, dann auf zum Bus!
( Das Grüppchen latscht zur nächsten Bushaltestelle. Eine dort sitzende, alte Dame mit Rollator erschreckt sich angesichts der Blecheimer Iron Man und Dr. Funkel schwer und rennt so schnell sie kann davon)
Brésso: Mmmh. Gut. Kann mir wer sagen wie spät es ist, damit ich sehen kann, wann der nächste Bus kommt?
( Alle gucken auf die Uhr.)
Mondjauler: Meine Uhr funktioniert nicht bei Nacht. Nur bei unbewölktem Sonnenschein.
Iron Man: Es ist einen Schlag nach Mittagsstund!
Rämbó: 2.00 Uhr.
Gianni: Ich brauche keine Uhr, ich habe ein perfektes Zeitgefühl.
Brésso: Hat denn wenigstens einer von euch daran gedacht, seine Uhr auf die Detroiter Ortszeit zu stellen?
(Schweigen)
Brésso: Gut, dann warten wir halt so lange, bis hier ein Linienbus vorbeifährt.
Dienstag, 17. Januar 2012
(Es ist Mittag. Unsere Helden stehen immer noch an der Bushaltestelle. Gianni, Brésso und Rämbó haben mittlerweile einen kräftigen Rauschebart.)
Dr. Funkel: Es scheint offensichtlich, dass hier kein Bus mehr vorbeifahren wird.
Rämbó: Das ist mir auch klar. Aber warum? Ideen?
Iron Man: Oh, der große Omnibus, an der Wand zerschellen musst!
Brésso: Dann hätten sie einen Ersatzbus geschickt.
Rämbó: Moment, zitiert unser Kollege nicht dauernd Goethe?
Brésso: Ja, aber wenn ihm nichts passendes einfällt, reimt er selber oder zieht Schiller zu Rate.
Rämbó: Verstehe. Das hilft uns aber nicht weiter.
Mondjauler: Was hat eigentlich das Schild "Museumsbuslinie Detroit" zu bedeuten?
Dr. Funkel: Das bedeutet nur, dass der Bus alle 2 Wochen an dieser Haltestelle hält, und Touristen von A nach B bringt. Das Aggregat wird angetrieben durch einen 8 Zyl... BONG
Brésso: Du hast ihn geschlagen?
Rämbó: Das hätte er uns eher sagen sollen. Drecksmaschine!
Gianni: Ich hab das natürlich schon eher gewusst. Ich wollte nur sehen, wie lange ihr braucht, um selbst darauf zu kommen.
Mondjauler: Ähm... Leute, irgendwie sieht unser Kollege Funkel nicht gut aus. Da sprühen lauter Funken aus seinem Kopfaggregat.
Rämbó: Ach, das macht nix, ist sicher nur ein minmaler Kurzschluss. Los, Funkel, sag mal was wissenswertes!
Dr. Funkel: FEHLER! FEHLER! Please Insert Data Disc. Disch 2 not found. Disc 292 not found. Saure Milch heilt Hepatitis C!
Rintinrex: WUFF!
Rämbó: Na, seht ihr, alles okay!
Brésso: Wenn du es sagst...
Mondjauler: Ich ruf ein Taxi. (kramt sein Handy aus der Tasche)
Gianni: Ich brauche kein Taxi. Ich bleibe hier stehen, bis mich eine reiche russische Milliardärswitwe aufliest. Heute Nacht, um Punkt 11.22 Uhr wird sie mich mit ihrem Learjet in Electronia absetzen. Das spüre ich.
Brésso: Na wenn du meinst.
Mondjauler: Das Taxi kommt in 5 Minuten.
Brésso: Gut. Bloß weg hier.
Montag, 06. Februar 2012
Unsere "Helden" sind immer noch in dem miefigen Taxi unterwegs. Alle scheinen eingenickt, der Fahrer aus Schwedien hat völlig Blutunterlaufene Augen, einen starren Blick, und versucht sich verzweifelt, mit Dextro Energy und Kaffee-Pralinen wachzuhalten. Der Kilometerzähler ist bei 999.999,99 stehen geblieben. Auf einmal ein Bremsmaneuver.
Auto: QUIIIEEEETSCH, BRRRRT, PUFFFF
Brésso: Verdammt, was war das? Sind wir schon da?
Taxifahrer: Daas ist richtig. Smarthome, Museumsstraße 3.
Brésso: Moment. Sind wir etwa 21 Tage unterwegs gewesen?
Taxifahrer: Niischt meine Tsuld. Iss bin tso gefaahren wie die Haarmonsta gesagt hat. (Zeigt auf Mondjauler)
Mondjauler: Hey, ich hab ihm nur gesagt, dass er ne Strecke mit viel Aussicht fahren soll!
Brésso: Aber dass er deswegen quasi um die halbe Welt fährt und mit der Autofähre einen Sightseeing-Zwischenstop in Kinderland einlegt, ist dir nicht eingefallen?
Rämbó: (wacht auch auf) Moment! Über Kinderland?
Taxifahrer: Uund Luu... Luug... Luxusburg...!
Rämbó: Wie viele Kilometer sind wir denn gefahren? Und wer muss das bezahlen?
Taxifahrer: Taaxaameterr sagt 643.323 Kilometer. Seemeilen eingerechnet.
Rämbó: Okay. Schicken sie die Rechnung an den Präsidenten.
Alle Steigen aus und stehen nun vor den Überresten des Technischen Museums in Smarthome (ehemals Jobsburg). Die Absperrungen des Tatorts hängen nur noch schlaff daher. Die Wachroboter, die zur Patrouille vom örtlichen Polizeirevier abkommandiert wurden, sind mittlerweile eingerostet und stehen stramm wie die englische Leibgarde. Ihr wisst schon, die mit den Pfeifenreiniger-Mützen.
Brésso: Bist du dir sicher, den Präsidenten alles bezahlen zu lassen? Ist das nicht Sache des WSR?
Rämbó: Ach Quatsch! Unser Hauptquartier steht in Detroit auf Amerikanischem Boden, also ist das auch ein Amerikanisches Problem! Das wird doch wohl in den Staatshaushalt passen!
Brésso: Wie du meinst.
Das Grüppchen betritt den Tatort. Alles ist in Schutt und Asche. Am ehemaligen Podest, auf dem das Satellitenteil ausgestellt wurde, kleben zwei Post-Its
Mondjauler: Seht nur! Zwei Hinweise!
Brésso: Los, sofort analysieren! Das gibt uns die Möglichkeit, zu sehen, wo sie als nächstes zuschlagen werden.
Dr. Funkel: Die Dokumente bestehen zu 99% aus Baum, und zu 1% aus Mutantensabber!
Mondjauler: Tschuldigung.
Brésso: Inhaltlich analysieren! Mensch, Rämbó, lies mal vor!
Rämbó: Also auf dem einen steht: Liebe Polizei. Euer Seelenheil ist nicht mehr fern. Nun, wo wir den ersten Teil des Erlösers haben, machen wir uns auf, das erste Trümmerstück zu suchen, das auf die Erde fiel! Helft uns, und wir veranstalten ein Festbankett mit Keksen und Milch. Helft ihr uns nicht, gibt es nur Milch. Gezeichnet: Die Satellisten von
Mondjauler: Diese blutrünstigen Terroristen schrecken wirklich vor nichts zurück. Und was ist mit dem anderen?
Rämbo: "Liebe Stümper. Ich kenne bereits den Täter. Und seinen Aufenthaltsort. Und seinen Plan. Deswegen bin ich schon auf dem Weg, um das nächste Satellitenteil zu retten. Haltet die Ohren steif. PS: Gebt Rintinrex mal was zu futtern. Ich spüre, das er äußerst abgemagert ist. Gezeichnet: Patrizio Gianni.".
Brésso: Pappnase. Dem Hund gehts doch gut.
Rintinrex: Hust!
Mondjauler: Sieht nach starker Dehydrierung aus.
Brésso: Pah. Zum Glück habe ich noch etwas Pflanzendünger in meiner Umhängetasche...
(Brésso stellt dem Hund eine Schüssel mit grünlich schimmernder Flüssigkeit hin. Der Hund trinkt, schüttelt sich, und kippt um.)
Brésso: Das habe ich nicht erwartet.
Dr. Funkel: Ich schon!
Rämbó: Los, mach was! Der krepiert uns! Mund zu Mund-Beatmung!
Mondjauler: Keine Sorge, er lebt noch!
Brésso: Dann auf zum Tierarzt!
Unterdessen... im Oval Office...
Michelle: Schaatz, Darling, da ist ein Brief für dich gekommen...
Obama: Sag Pukkad endlich, dass ich ihm nach der Sache mit den Carepaketen keinen Impfstoff mehr schicken werde.
Michelle: Nein, er ist von deinem General Rämbó. Irgendwas mit einem Taxiunternehmen...
Obama: Geb mal her... eine Rechnung... über...
Michelle: Willst du dich nicht setzen? Du siehst so blass aus...
Obama: 2.323.210,34 $? WHAT THE FUCK? Hrrrrrnnnngh... (fasst sich an die Brust und kippt unter den Schreibtisch, in die Lache, die aus Bill Clintons Büroarbeit mit einer Praktikantin entstand)
Michelle: Ick glaub, wir brauchen einen Arzt...
John McCain platzt herein.
Oder eine Mund-zu-Mund-Beatmung mit Herzmassage!
Springt auf Obama, hämmert auf ihn ein und drückt seine Lippen auf Obamas Nase. Dieser kommt zu sich.
Obama: Hust... hust...! Was ist das für ein Geruch?
McCain: John McCain's XXL-Fries! In jedem Wall-Mart in ihrer Nähe!
Obama: (Kotzt auf den Boden.) Das ist glaube ich die mieseste Art, gerettet zu werden.
Michelle: Mit Fritten?
Obama: Nein. Von einem Republikaner!
Donnerstag, 23. Februar 2012
Das Einsatzteam sitzt mittlerweile im Heli und steuert eine electronische Militärflotte auf dem offenen Meer vor Öy an. Der Hund fehlt.
Mondjauler: Sollen wir Gianni anrufen?
Brésso: Er wird drüber wegkommen. Wahrscheinlich spürt er's eh.
Iron Man: Nun ist er fort der gute Hund, wird sicher nimmermehr gesund!
Mondjauler: Alter, wenn Brésso seinen Kadaver nicht an den polnischen Babybreihersteller verkauft hätte, müssten wir die Tierverbrennung bezahlen.
Rämbó: Nun wird dem Vieh wenigstens ein guter Zweck zuteil. Und Kohle für den Heli haben wir auch beschafft.
Mondjauler: Wo gehts jetzt eigentlich hin?
Brésso: Zu den Gewässern nördlich von Öy. Dort sollen die Satellisten das letzte Teil geborgen haben. Wir fangen sie ab, nehmen unauffällig die Verfolgung auf und stellen die Mistkerle bei ihren kläglichen Zusammensetzungsversuchen.
Mondjauler: Woher weißt du so genau das sie den Satelliten wieder Zusammensetzen wollen?
Brésso: Warum sollten sie sonst die Teile sammeln? Idiot.
Rämbó: Wenn Dr. Funkel hier wär könnte er das genau erklären. Aber du musstest ihn ja rauswerfen.
Brésso: Er hatte einen kritischen Festplattenschaden. Deswegen habe ich ihn in die Werkstatt in seiner Wahlheimat geschickt.
Iron Man: Fast wär der Kerl und abgeschmiert, daher sind wir jetzt zu viert.
Brésso: Sag ich doch!
Samstag, 25. Februar 2012, Showdown auf Offener See
(Das restliche Team befindet sich jetzt auf der Militärbasis, eine stramme, starre, und feste Plattform der Electronier auf offener See, irgendwo zwischen Öy und dem offenen Meer. Das Wasser liegt ruhig und der Himmel klar)
Brésso: Okay. Nun müssten wir eigentlich bald auf diese Mistkerle treffen. Wo sagten sie nochmal in welcher Richtung sich die Terroristen befinden?
Electronischer General: Meine Männer sagen, ungefähr 1 Seemeile in diese Richtung (Zeigt auf den Horizont)
Mondjauler: Wie zum Henker sollen wir einen Haufen Irrer mitten im offenen Ozean finden? Das grenzt doch glatt an Zuf...
Er verstummt. Direkt vor den Augen der FREE HASCH und der Electronischen Militärs rauscht eine gigantische Galeere aus Treibholz und Kaugummi an ihnen vorbei, nur angetrieben durch die Muskelkraft von ca. 50 ausgemergelten Männern in weißen Kapuzen. Vorne am Bug steht Jummel Sternschauer, als Zeichen seiner Würde einen Einmachtopf auf dem Haupte tragend. Am Heck wird ein Ruderboot mit 12 säuberlich getrennten Wrackteilen geschleppt.
Rämbó: Das ging schnell...
Iron Man: Dort rudert er der irre Feind, ist lachhaft wie ein Rüschenkleid, das in Falten runterschächt, von eines Schimpansen Gemächt!
Mondjauler: Das ergibt doch keinen Sinn!
Brésso: Macht die Schnellboote klar!
Electronischer General: Wir haben keine Schnellboote!
Brésso: Dann macht irgendwas anderes klar!
Electronischer General:Schiebt irgendwas ins Wasser!
Unter Hochdruck rollen ein paar Rekruten-Simulations-Einheiten ein paar Fässer ins Wasser, und vertäuen diese mit alten Teakbrettern, die durch die raue See an Deck gespült wurden. Zwei Flöße werden klargemacht. Eins besteigen die Agenten der Free Hasch, das Andere sinkt unter der Last von bereits einem Goliath 3000- Roboters, der sich gerademal mit einem Fuß draufgelehnt hat.
Brésso: Dann sind wir wohl auf uns allein gestellt.
Mit einem gekonnten Wurf mit einer Büroklammer und einem Bindfaden heftet Rämbó das Floß an die rasendschnelle Galeere, die mit 0,5 Knoten anscheinend unkontrolliert auf ein nahendes Riff zubrettert.
Brésso: (greift ein Megaphon) Sternschauer! Beenden sie diesen Wahnsinn! Sie werden niemals fliehen können!
Sternschauer: Niemals! Wir werden unseren Erlöser vereinen! Rudert kräftiger meine Jünger! Mit des Satelliten Kraft, können wir den Ketzern entfliehen!
(Unter wahnsinnigem Kraftaufwand bewegen die Kapuzenträger die Ruder des Schiffes schneller, sodass der Kahn nun sogar mit 0,6 Knoten auf die Sandbank zufährt. Erste Jünger kollabieren oder kotzen über die Reling. Jummel Sternschauer holt nun eine Peitsche hervor, mit denen er die verbliebenen 34 Leute härter antreibt. Das Schiff verliert trotzdem an Geschwindigkeit.)
Brésso: Mensch Mondjauler, nun ruder endlich! Der Typ hängt uns noch ab!
Mondjauler: Eigentlich müsste er gleich auf das Riff...
Rämbó: (Hält Mondjauler eine Pistole an die Schläfe) JETZT RUDER DU ARSCHLOCH!
Mondjauler: JA VERDAMMT!
Mit einem Affenzahn ziehen die beiden Nussschalen parallel auf die einsame Sandbank zu. Der haufen Schlamm und Treibschwemme entwickelt sich zum Felsen des Schicksals, in diesem epischen Duell der Langeweile, dem Fanal der Ödnis, dem winzigen Fleckchen in der Geschichte der Seefahrt, dem unbedeutenden Kaffeefleck in den Logbüchern der Marineschlachten, dem Ultimum, dem Treffen der Nemesis auf Poseidons düsteren Treppc...
Bumm. Die Boote laufen auf. Agenten, Weiße Kittel und Holztrümmer fliegen durch die Gegend, Sand sprüht durch die Luft in einem bittersüßen Nebel des Vergessens. Satellitenteile stürzen nach oben, verteilen sich auf das Eiland und in die Brandung umher.
Sternschauer: Nein! Mein Werk! Das Heil des Erlösers! Dahin! Nie werden wir es zu unserem Schmelzpunkt auf dem sicheren Hafenfestteils der Ackermannschen Insel schaffen.
Brèsso liegt noch am Boden. Fast alle anderen Anwesenden sind bewusstlos oder schwer traumatisiert, bzw. haben mächtig viel Sand in den Augen. Ein epischer Showdown entwickelt sich der...
Brésso: Der Erzähler geht mir auf den Sack!
Sternschauer: Selbst wenn der Lektor schweigt, wird dieser Dolch dein Schicksal richten! (Zückt eine Klinge hervor und stürzt auf den wehrlosen Brésso hernieder.)
Brésso: NOOOOOOOINNNN! (Epic-dramatic- Zeitlupe-Moment, der literarisch kaum darstellbar ist. Stellt euch einfach diese eine Spongebob-Folge vor, in der... ihr wisst schon...)
Plötzlich springt von hinten eine Weißkapuze herbei, und schlägt Sternschauer mit einer Schiffsplanke bewusstlos. Mehrfach. Der Feind ist besiegt. Der unerwartete Helfer erhebt seine Kapuze, und offenbart sein wahres Antlitz dem verdatterten Brésso.
Brésso: Patrizio?
Gianni: Genau! Der Mental... Magi... der Hellseher!
Brésso: Aber... aber... wie... kommst du hierher?
Gianni: Tja. Ich habe alles von vornherein geplant. Mir den Schäferhund ausm Tierheim geholt, so getan als wär das mein Polizeihund der auf paranormale Fälle spezialisiert ist, herbeiprovoziert dass ihr ihn mit Gartenchemikalien krepieren lässt, und mich mit dieser Ablenkung unter die Sektisten gemischt.
Brésso: Aber...
Gianni: Ich habe sogar vorher den Zertrümmerungsgrad und den Flugbereich der Schiffsplanken ermittelt, damit ich auch das richtige Brett erwische, mit dem ich dem Kerl eins über die Rübe ziehen kann.
Rämbó: (Kommt zu sich) Urks... was machen wir jetzt mit dem Möchtegernpriester?
Mondjauler: Der gehört in die Psychatrie. Die Satellitenteile nehme ich zu Versuchszwecken mit nach Saga. Die gehören ja niemandem mehr.
Rämbó: Sind ja internationale Gewässer.
Iron Man: Und nun ist sie vorbei, die Verbrecherjagerei!
Brésso: Tja. Erst mal nach Hause, und dann klären wir den Rest. Sternschauer gehört zunächst nach Wanne-Eickel in die Klapsmühle, und dann vor ein internationales Gericht. Ich ruf mal Mockturtle an...
Gianni: Aber ihr müsst erkennen, dass ihr ohne mich und die Öyer Hinweise nicht so weit gekommen wärt.
Rämbó: HALT STOP! JETZT REDE ICH! SOFORT FRESSE HALTEN ODER ICH BLAS DIR DIE RÜBE WEG!
Epilog. Dienstag, 28. Februar 2012
Bill Brésso steht vor dem Promi-Sanatorium "Forensik Bickern" in
Brésso: Nun halt doch endlich mal still verdammt!
Sternschauer: Mmmmmh! Mmmmmh!
(Brésso klopft an die Tür. Eine Pflegerin öffnet. Mittleren Alters, üppiges Gewicht, leichter Bartwuchs.)
Schwester: Was gibbet?
Brésso: Ich hab hier ein Paket für euch?
Schwester: Nochn Insasse? Gehen dem WSR nicht mal die Bekloppten aus?
Brésso: Keine Sorge, wir kümmern uns schon drum, dass es immer Nachschub gibt.
Schwester: Dann ist ja okay. Was hat der denn so für besondere Bedürfnisse.
Sternschauer: Mmmmh! Mmmmpf!
Brésso: Ein überhöhtes Machtbedürfnis, leichte Inkontinenz. Man kann ihn aber ruhig stellen wenn man ihn mit einem Stein abwirft und ruft "Vorsicht, Meteor!"
Schwester: Verstehe. Klingt ganz nach den üblichen Insassen.
Sternschauer: Mmmpf! Mmmmmpf!
Brésso: VORSICHT, METEOR!
Stein: Tock.
Schwester: War das jetzt nötig? Jetzt muss ich ihn bis zu seiner Zelle schleppen.
Brésso: Ich wollte es nur demonstrieren.
Schwester: Da gibts nichts zu demonstrieren, das hätte ich mir auch so vorstellen können.
Brésso: Naja, egal. Wenn irgendwas mit dem Kerl los ist, rufen sie einfach direkt beim Schatten in Saga an, der ist der zuständige Staatspräsident.
Schwester: Wieso sind sie nicht zuständig?
Brésso: Pah, ich bin amerikanischer Polizist, kein Pädagoge. Das sind zwei völlig gegensätzliche Berufe.