Sternmarke
Sternmarke oder auch Brackwasser gilt als das Nationalgetränk der Nordfriesen.
Geschichte
Erfindung
Die Sternmarke wurde 1867 vom Nordstrander Trunkenbold und Dorfchemiker Hans-Peter Hansen-Petersen erfunden. Er hat versucht, aus Wasser, Terpentin und Watt, die nordfriesische Antwort auf Chanel No. 5, zu finden. Er sollte sich selbst übertreffen - das Gesöff ging weit über die Wirkung von Alkohol hinaus. Es begnügte sich nicht mit der Verursachung von Fehlfunktionen im Gehirn des Trinkers, sondern legte es direkt komplett lahm.
Der Vormarsch
Auch weil es billiger war, sich damit selbst außer Gefecht zu setzen, verbreitete sich "Sternmarke" schnell unter den weniger wohlhabenden Gesellschaftsschichten, die sich genau wie ihre reicheren Artgenossen gelegentlich ordentlich einen hinter die Binde kippen wollten. Immer mehr Firmen, die das neue Getränk produzierten, schossen wie Raketen aus dem Boden und sorgten für eine Massenproduktion, die sogar den Export nach Indien ermöglichte. Schnell wuchs in Indien die Nachfrage so stark an, dass man der Fragen kaum noch Herr wurde - auch der Sprachschwierigkeiten wegen. Das hatte zur Folge, dass die durchschnittliche deutsche Blondine nach und nach aus den Callcentern von Telekom und co. verdrängt und durch noch inkompetentere aber indische Kuhhirtenfrauen ersetzt wurde. Das war der Anfang von Indiens Aufstieg in Richtung Industrienation. Weil auch Länder wie Vietnam und Belutschistan diesen Schritt machen wollten, wurde auch bald in diese Länder exportiert. Das führte zu einer Senkung des weltweiten Durchschnitt-IQs um 29%, der bis heute zweitgrößten Verminderung dieser Art nach der Geburt von Gülcan.
Die Bremse
Der Fortschritt des Getränks wurde jäh gebremst, als die Amerikaner merkten, dass es, in Kontakt mit 2g Uran gebracht, zu einer riesigen, wunderschön anmutenden Explosion mit einer pilzförmigen Rauchwolke führte. Als die Japaner Pearl Harbour angriffen, merkten die Amis, dass sie etwas tun mussten. Um mit dem neuen Feind sofort wieder Frieden zu schließen, warfen sie eine Flasche Sternmarke mit Uran über Hiroshima und Nagasaki ab, um den Japanern mit diesem wunderbaren Spektakel ihre freundlichen Absichten zu vermitteln. Das Problem wurde zwar trotzdem gelöst, aber auf andere Weise als geplant. Ab diesem Zeitpunkt geriet Sternmarke als sogenannte Atombombe in Verruf. Das führte zu geringerem Konsum und sogar zu Verboten in verschiedenen Ländern wie beispielsweise Japan.
Das Aus
Weil schließlich keiner mehr Sternmarke kaufte, wurde die Produktion 20 Jahre nach der Hiroshima-Show eingestellt. Die Leute hatten inzwischen eine neue Möglichkeit gefunden, der vollkommenen und reinen Verblödung zu frönen: Die erste Telenovela kam ins Fernsehen.
Der Neubeginn
Mit dem Anfang des 21.Jahrhunderts kam der mutige Geschäftsmann Heinz Herbert Hilfried von Östlichdermauer auf die Idee, die Sternmarke neu zu vermarkten. Unter dem Namen Alcopops wurde sie in milderer Form jugendlichen Alkoholsüchtigen unter 16 Jahren verkauft, denen richtiges Bier noch nicht schmeckte. Die Idee wurde von Unternehmen wie Beck's (Eigentümer Kurt Beck, SPD), Veltins und sogar Warsteiner übernommen und führte zu einem regelrechten Boom der Alkohol-für-kleine-Kinder-die-sich-im-Park-zusaufen-Industrie.
Einzelne Zwischenfälle
Der Feuerspucker von Günzburg
Nach dem Konsum von Sternmarke trat ein Feuerspucker in Günzburg im Legoland auf, wo unter akutem Unterhaltungsmangel leidende Hausfrauen mit ihren Rotzbälgern hinfahren, um streng geplanten Spaß zu haben. Viel weiß man nicht über den Zwischenfall. Kein Anwesender konnte später befragt werden. Die einzige im Ganzen gefundene Person verfügte nicht mehr über die Fähigkeit des Sprechens.
Der Selbstmordattentäter
Mit einem Anschlag vor der Indisch-amerikanischen Botschaft in Bangladesch wollte ein Selbstmordattentäter seine Ex töten, die dort auf einer Bank saß. Wegen dem zuvor durchgeführten Konsum von Sternmarke wurde die Wirkung aber verstärkt, und die Botschaft endete nach einem anschließenden Regen als Schwimmbecken. Weil der Attentäter online aufgefordert hatte das gleiche zu tun wie er, glaubten alle anderen Möchtegernterroristen, es ginge darum, nicht Frauen sondern Amerikaner zu töten. Wohin das führte, sollte bekannt sein.
Eierlaufen
Dieses völlig sinnlose Spiel, das jeder Osterhase kann, verursacht Dreck und heulende Bälger. Warum man es trotzdem spielt ist ein Rätsel. Es wurde bei einer Sternmarke-Party erfunden, bei der das Terpentin ein gewisses Körperteil eines Mannes löste und dieses schnell in den Kühlschrank gebracht werden musste, damit man es später wieder annähen konnte. Der Mann hatte trotzdem keine Testosteronprobleme: er ist nun der Gouverneur von Kalifornien.
Die Linke
Der Kommunismus selbst wurde von etwas viel Schlimmerem als Sternmarke verursacht, diese Partei allerdings steht in Verbindung mit Sternmarke. Bei der betreffenden Erfinderperson, wie auch allen Mitgliedern der Partei hat das Getränk bereits 110% des Gehirns vernichtet.
Zubereitung
Ursprüngliche Zubereitung
Man nehme 100 ml flüssiges Terpentin, am besten "BigBoom" von der amerikanischen Firma H+B, 300 ml Wasser, 500 ml original friesisches Watt und 100 ml Tapetenkleister, Firma PAF (Protestantische Anklebeflächen). Normalerweise wird Sternmarke mit Cola getrunken, in einem Mischungsverhältnis von 90 zu 10. Der Nordfriese sagt dazu: "De Cola is nur för de Forv" (Die Cola ist nur für die Farbe).
Amerikanische Zubereitung
Hier werden zusätzlich zu den Originalzutaten Reinkalorien, also pures Fett hinzugefügt, damit das Bild des Amerikaners nicht verfälscht wird. Er könnte ja schlank werden...
Indische Zubereitung
Weil man in Indien immer noch die Sternmarke für den Fortschritt verantwortlich macht, wird er den heiligen Kühen vor der Opferung verabreicht. Blöderweise ist der Indische Gott Krokodilus gestorben, als er eine seiner Opferkühe zum Frühstück verspeisen wollte. Jetzt wird Sternmarke in Indien mit 250 Litern Wasser verdünnt. Die Dosis reicht zwar noch um einen kleinen Elefanten zu töten, aber einem Gott kann man damit nur noch Durchfall beibringen.
Die Europäische Zubereitung
In Europa wird ein Großteil des Watts durch Sprite (99,8 % Zucker und 0,02 % destiliertes Wasser) ersetzt und als Alkopops wie Beck's Lemon oder Veltins V+ verkauft.
Beck's Lemon
Hier wird noch einmal extra viel Zucker verwendet und Heroin hinzugemischt, um an den Kindern auch später noch Geld zu verdienen.
Veltins V+
Hier wird dem Getränk 50 % Taurin und dauerhaft ionisiertes Zink hinzugefügt, um ein Gefühl der Wachheit in den Kindern zu erzeugen. Einen Konsumenten von Veltins V+ erkennt man an dem sich langsam drehenden rechten Auge, dem starr geradeaus blickenden Zwilling links und dem zuckenden linken Halsmuskel.
Wirkung
Psychisch
Sternmarke hat abgesehen davon, dass das Hirn hirntot ist, keine nennenswerten psychischen Nebenwirkungen. Die Löcher im Stammhirn gehören zu körperlichen Nebenwirkungen. Dadurch wird man allerdings Strunzdumm, aber das muss ja kein Nachteil sein (Model, Telekom-Callcentertyp/tussi, MTV-Moderator/in, Spiegel-Redakteur/in)
Körperlich
Auch körperlich ergeben sich kaum Nebenwirkungen. Zumindest keine, die man später selbst bemerkt. Man bekommt tischtennisballgroße Löcher im Gehirn und teilweise ein bisschen angeätzte Gedärme.
Verbreitung
Sternmarke ist heute überall auf der Welt verbreitet. Vor allem in Callcentern werden die Angestellten damit gedopt wie Jan Ullrich für die Tour de France. Man verwendet es um zu vergessen, besser zu explodieren, zu sterben, oder aus Dummheit. Es wird gemutmaßt, dass der Sternmarkekonsum in Nordfriesland extram hoch ist im Verhältnis zu anderen Regionen in der Welt. Ein Grund für den erhöhten Konsum des edlen Tropfens, mag die enorme Trinkfestigkeit der Nordfriesen sein. Ein weiterer Grund ist womöglich, dass das Volk der Nordfriesen sehr traditionsbewusst ist und viel auf Mut und Ehre hält. Unter Ehrenmännern ist es selbstverständlich, dass am Abend die sogenannte "Jacke" getrunken wird, um währenddessen beim Klönschnack die Vorkommnisse aus Dorf und Umland zu erörtern.