Wall of Death
Der sogenannte Wall of Death (auf Deutsch: Sinnloses aufeinander zurennen und sich den Schädel spalten) ist eine Aktion, bei der der Sänger einer Band das Publikum auffordert, einen homoerotischen Moment miteinander zu verbringen. Dazu bildet der Moshpit eine Gasse und jeder sucht sich einen gleichgeschlechtlichen Partner von der jeweils anderen Seite. Die Musik spielt währenddessen immer weiter (der Wall of Death wird bei ruhigen oder nicht ganz so harten Stellen gebildet), der Sänger jedoch singt nicht oder trägt etwas leise und bedrückend vor (z.B. ein schönes Gedicht oder die Speisekarte des Ritz). Während sich das Publikum auf den homoerotischen Moment freut, gibt der Sänger ein Zeichen oder sagt etwas (z.B. "Tötet euch" oder "Kuschelalarm") und die Musik wird wieder härter. Das ist das Zeichen für die Pärchen, aufeinander los zu stürmen und ihre Triebe auszuleben. Einige werfen sich dabei zu Boden oder fangen vor lauter Eifer an zu bluten. Ist der Mob befriedigt, geht wieder das normale Gruppenkuscheln los. Für Außenstehende sieht das ganze sehr gewalttätig und Angst einflößend aus, was jedoch nur an der ihnen von der Gesellschaft anerzogenen Homophobie liegt.
Geschichte
Die Erfinder des Wall of Death sind angeblich Sick of it All, eine in der Schlagerszene anerkannte Boygroup und Begründer des NYCSDS (New York Christopher Street Day Schlager). Auf Festivals wie dem CSD, Halderner und der Loveparade ist der Wall of Death Standard.
Weitere Hinweise auf eine vermutlich erste Wall of Death fand man jedoch auch schon in alten Konzertberichten bei den legendären Jürgen Priest.
Weitere Informationen
Berühmte Wall of Death Ereignisse, die oft stattfinden:
- Love Parade
- Christopher Street Day
- Gottesdienste
- Tupperpartys
- Hansi Hinterseer-Konzerte
- Tokio Hotel-Konzerte
Andere Version
Die sog. Wall of death ist ein Element des Pogotanzes, auch Moshen genannt. Dabei muss die betrunkene, schwitzende, langhaarige Menge sich in zwei Gruppen aufteilen. Diese stellen sich jetzt gegeneinander auf. In der Mitte steht eine Person, die meist vom Sänger ausgesucht wird. Diese Person ist dann das Opfer. Wenn alles soweit ist, gibt der Sänger ein Zeichen und die betrunkene, schwitzende, langhaarige Menge stürmt aufeinander zu. Das Opfer steht immer noch in der Mitte. Treffen diese beiden Trupps nun aufeinander zu (was bestimmt nicht sehr angenehm für das Opfer ist) erfolgt eine Reaktion als ein echter Partyknaller. Bei zu langen Schlagen an der Kasse, oder einem starken Hopperaufkommen bilden Metaller manchmal auch eine Wall Of Death, um sich freien Platz zu verschaffen. Auch gehen einige Metalheads gerne in Emokonzerte, um dort Emos in die Mitte einer Wall of Deatz zu drängen und solange auf diese einzuprügeln, bis diese anfangen sich zu ritzen, zu weinen usw. Es ist auch schon vorgekommen, dass die Emos zurückpogen wollten, da ein Metalhead ihnen ein begehrtes Gitarrenplättchen geklaut und unter die Bühne geworfen hatte. Dieser Versuch wurde jedoch sofort im Keim erstickt.