Winamp
Winamp ist ein kleines beliebtes Designer- bzw. Desktopverschönerungsprogramm, das schon in den 90er Jahren als Antwort auf zahlreiche Windows-Screen-Saver konzipiert wurde und genau wie dieser kostenlos also wertlos ist. Durchgesetzt hat sich das Programm allein aufgrund seiner fortschrittlichen Skin-Technologie (vgl. "Körperwelten"), weil es einfach cool aussieht, einen Alienkopf (mit vielen nutzlosen Knöpfchen) auf dem Desktop zu haben.
Aussehen
Zum Aussehen können keine generellen Aussagen gemacht werden, da es sich um eine polymophe Pixelmasse handelt, die vom User entweder selbst via Vorlage, frei nach eigenen Wünschen oder frei nach den Wünschen des Programms gestaltet werden kann. So kann sich manchmal erst nach Monaten herausstellen, dass man während des Startens nicht vom Begrüssungsbildschirm von XP oder Vista, sondern von der Winamp-Boot-Routine willkommen geheissen wurde.
Funktion
Regelmäßige Updates
Ein aktuelles Programm muss ständig aktualisiert werden. Daher ist das Update-Modul, mit dem ständig neue Skins heruntergeladen werden, auch eines der modernsten und auch größten, das die Software-Branche derzeit zu bieten hat. Selbst bei DSL 6000+ kann es so noch einmal schnell Stunden dauern, bis man endlich wieder auf dem aktuellen Stand ist, um auf dieser Basis dessen neue Updates herunterladen zu können.
Mit der Zeit wurden die Updates immer umgangreicher, da auch hochauflösende Videos hinzukamen , die man zusätzlich einbauen konnte -gedownloadet hatte man sie ja ohnehin schon - und den Rechner z. B. nach einer frei konfigurierbaren Zeit der PC-Enthaltsamkeit in ein brüllendes, stampfendes oder stöhnendes Etwas etwas zu verwandeln. So dröhnen die Boxen und der Monitor beschäftigt sich mit der realistischen Darstellung einer Soldatenschaft mit reflektierenden Rüstungen im Kampf mit zähnefletschenden Barbaren während eines Sonnenuntergangs an einem Gewässer und das auch, damit der Monitor geschont wird und sich ja kein Bild "einfrisst".
Player-Option
Weil daher die Updates auch immer ressourcenfressender wurden, sah man bei Winamp die Gefahr, dass man trotz einer furchtbaren Deinstallationsrate von 50% sich dennoch zu einem -euphemistisch genannten- Entfernen der Software hinreissen lassen könnte.
Um die Zeit des Wartens auf die Aktualisierung zu erleichtern, wurde daher ein Player-Modul geschaffen, dass einem das Abspielen zahlreicher Audio-Formate ermöglicht.
Kritik an Winamp
Durch die krampfhaften Bemühungen der Entwickler, die Oberfläche übersichtlich und das Programm bedienerfreundlich zu halten, wurde das Arbeiten im Zeitablauf immer komplizierter. So gibt es eine Vielzahl von Seiten im Internet, die sich damit beschäftigen, wie bestimmte Skins zu bedienen sind bzw. welches Knöpfchen für "Play" steht, welches für "vorwärts" usw.
Ein Audiospezialist stellte zudem fest, dass das Tool nur eine Tonspur wiedergeben kann und daher der Musikgenuss als Zeitvertreib während der Updates recht spartanisch ausfällt. Da Winamp nicht einsah, dafür eine neue Version zu schreiben und es für sie einfacher war, die bestehende Version in die Zwischenablage zu kopieren und an die zweite, dritte etc. Tonspur anzupassen, muss der anspruchsvolle Zuhörer heutzutage gleich mehrere Versionen von Winamp, eben für jede Tonspur eine, downloaden.
Anleitung
Dabei ist es sehr einfach zu handeln:
1. Die Tonspur-Versionen auf den Desktop downloaden (Vorsicht, nicht mit bestehender Winamp-Version verwechseln und im gleichen Verzeichnis installieren, dies ergäbe eine Endlosschleife!)
2. Auf dem Desktop sollten nun die bereits durchnummerierten Versionen zu finden sein
3. Die Anzahl der Tonspuren erfährt man leicht vom Veröffentlicher (telefonisch oder via Internet, wenn man Winamp nicht aktualisiert))
4. Sie öffnen mit der rechten Maustaste die Eigenschaften der jeweiligen Winamp-Version und erweitern unter "Ziel" den Pfad um den Passus "/interactive /every:mo cmd.exe /c /t /s playsoundtrackonce [Hier den Titel eintragen, nein, <-- das nicht, IHREN Titel!] #1 [mit der Nr. der Tonspur]"
5. Alle Versionen markieren
6. Mit rechter Maustaste auf "Play" gehen!
7. Wenn man sie nacheinander anklickt, ergeben sich mitunter interessante Verschiebungen. Auf diese Weise sollen sogar schon einige Madonna-Hits entstanden sein.