Windel
Grundsätzliche Betrachtung
Ob man nun für Leinen-windeln oder Plastiktüten oder für auswaschbarem Styropor, aber nicht für diese 5-Sterne gepolsterten, nach pseudo-bergblumenwiese-duftenen, kacke-bis-zum-bauchnabel-verschmierenden, kinderunfreundlichen, bewegungshindernden, von der Realität abschneidenden, unnötigst verschwenderischen, umweltverschmutzenden, Kindheit schadenden, Kultur zerstörenden ... usw. ist, wichtig ist, dass man eine sehr große Überresteentsorgungsstelle hat, die man sehr zügig nach der Wiedereröffnung der Windel erreicht.
Geschichte
Erfunden wurde die Windel von einem gewissen Herr Windel um 120.000 v. Chr. Damals verwendete man Lehm oder Ton, den man nach dem Trocken einfach nur abzuklopfen brauchte. Später kamen Windeln aus Jute oder Weidengeflecht in Mode, wobei aber der gewünschte Effekt ausblieb. Aber was sollte es; Krawatten wärmen schließlich auch nicht. Erst sehr spät kam man auf die Idee, Windeln aus alten Tempo-Taschentüchern zusammenzukleben und sie mit Klettverschlüssen zu befestigen. Praktisch ist auch, dass man diese Klettverschlüsse vorzüglich dazu benutzen kann, die Windeln heimlich an Spielplätzen, in Wäldern oder Vorgärten im / auf Gebüsch zu verteilen, um sich anschließend über kackende Hunde aufzuregen.
Heute
Der efrauzipierte Mann von heute ist ebenfalls Bediener von Windeln. Dabei hat er aber schon im Supermarkt Schwierigkeiten, die richtige auszuwählen und kauft daraufhin grundsätzlich die Falschen. Sollte er dann, weil er nachts an der Reihe sei, in die Lage versetzt werden, dem Kinde diese dann auch umzulegen, hat das Kind eine Stunde Freude.