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Diese Anleitung beschreibt alle nötigen Schritte, um (K)Ubuntu auf einem Acer Aspire 5920G (Hardwareübersicht) verwenden zu können. Dabei sei vorweggenommen, dass mit (K)Ubuntu 8.04 bereits fast alles funktioniert.
Nach der Installation von Ubuntu kann die Grafikkarte nur 2D-Grafik darstellen. Zur Nutzung des vollen Potentials der Grafikkarte empfiehlt es sich, den Artikel 3D-Beschleunigung anzusehen und den proprietären Treiber von NVIDIA zu installieren. Wer mehr aus der NVIDIA-Grafikkarte herausholen möchte, kann sich mit dem Artikel Overclocking beschäftigen. Dies kann jedoch zu Überhitzung führen und die Grafikkarte bzw. den Laptop zerstören!
Um einen Bildschirm oder ein anderes Gerät an den Video-Ausgang anzuschließen, muss man den XServer selbst konfigurieren. Dazu sollte man sich die Anleitung für Dualview näher anschauen. Alternativ sind auch die
nvidia-settings
zu verwenden [3], wobei hierbei nicht jedes Bildausgabegerät in seiner vollen Auflösung erkannt wird.
Gängige Schlafmodi sind "Standby" ("Bereitschaft"), "Suspend to RAM" ("Schlafmodus") oder "Suspend to Disk" ("Ruhezustand"). Falls man wider Erwarten mit einem der Modi Probleme hat, hilft eventuell einer der Artikel zur Energieverwaltung weiter.
Bereits in (K)Ubuntu integriert ist eine Batterieanzeige, welche auch zahlreiche Einstellungen enthält, mit welchen das Notebook eine längere Akkudauer hat. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der 6-Zellen-Akku bei voller Leuchtkraft und Internet- und Officenutzung knapp über zwei Stunden ohne externe Stromquelle auskommt. Die Angabe, wie lange der Akku noch Strom liefern kann, ist unter (K)Ubuntu sehr verlässlich.
Acer hat in dieses Notebook einige Sondertasten integriert, mit denen der Benutzer schnell Programme starten oder Hardware an- bzw. ausschalten kann. Die Bedeutung und Inbetriebnahme soll hier näher erläutert werden.
Die Sondertasten ganz links auf der Tastatur funktionieren alle (auch Bluetooth), bis auf die auf manchen Notebooks der Serie vorhandene TV-Taste. Den Tasten für eMail und Internet kann man über "System -> Einstellungen -> Tastenkombinationen" auch andere Programme/Befehle zuweisen.
Die WLAN-Taste links oben funktioniert grundsätzlich (WLAN ein/aus), jedoch leuchtet sie nicht immer wie unter Windows. Dieses Problem lässt sich auf vielen Systemen beheben, indem man zuerst das folgende Paket installiert [4]:
linux-backports-modules-hardy
und danach mit Hilfe dieser zwei Befehle auf der Konsole [2] den Treiber neu lädt:
sudo rmmod iwl4965 sudo modprobe iwl4965
Ist alles fehlerfrei verlaufen, sollte die WLAN-Taste nun bei der Verbindung blinken bzw. konstant leuchten.
Sollten nach dieser Anleitung Probleme auftreten (System friert ein, Fehlermeldungen, ...), kann ein Systemneustart Abhilfe schaffen. Näheres zu dem Bug, der das LED-Leuchten verhindert, findet man in der Launchpad-Bug-Beschreibung . Wird die WLAN-Schnittstelle unter Windows Vista deaktiviert, muss Kubuntu nach aktivieren der Schnittstelle gegebenenfalls neu gestartet werden.
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Installation der Scrollbuttons in der Mitte des Touchpads und des Touchpads selbst. Dieses wird zwar automatisch erkannt, muss aber im Zuge der Scrollbutton-Installation neu konfiguriert werden.
Dieser Artikel erfordert mehr Erfahrung im Umgang mit Linux und ist daher nur für fortgeschrittene Benutzer gedacht.
Intern werden das Touchpad und der Scrollbutton als zwei getrennte Touchpads des gleichen Typs erkannt, jedoch von X.Org als ein Gerät behandelt. Daher muss man zuallererst folgende udev-Regeln in dem Ordner /etc/udev/rules.d anlegen.:
SUBSYSTEMS=="input", ATTRS{phys}=="isa0060/serio4/input0", KERNEL=="event*", NAME="input/vtouch" SUBSYSTEMS=="input", ATTRS{phys}=="isa0060/serio3/input0", KERNEL=="event*", NAME="input/vscroll"
Nun muss man die xorg.conf editieren: Zunächst ersetzt man die möglicherweise vorhandene Zeile Option "CorePointer" durch
Option "SendCoreEvents" "true"
Jetzt muss man alle InputDevice-Sektionen auskommentieren,
deren Driver "synaptics" ist.
deren Identifier "Synaptics Touchpad" (oder ähnlich) lautet.
deren Device-Option "/dev/psaux" gleicht.
Danach muss man den folgende Inputdevices zu Beginn der Datei hinzufügen:
Section "InputDevice" Identifier "Scroll" Driver "evdev" Option "Device" "/dev/input/vscroll" Option "SendCoreEvents" "true" EndSection Section "InputDevice" Identifier "Touch" Driver "synaptics" Option "CorePointer" Option "Device" "/dev/input/vtouch" Option "Protocol" "event" Option "SHMConfig" "true" Option "UseSHM" "true" EndSection
Zusätzlich müssen noch die entsprechenden Inputdevice-Einträge der ServerLayout-Sektion angepasst werden. Der Eintrag "Synaptics Touchpad" muss gelöscht werden, die InputDevices "Touch", "Scroll" und "Configured Mouse" müssen hinzugefügt werden.
Section "ServerLayout" [...] InputDevice "Touch" InputDevice "Scroll" InputDevice "Configured Mouse" EndSection
Nun braucht man nur noch das System neu zu starten oder mit "Strg" "Alt" und "Backspace" die Oberfläche neu aufbauen lassen. Danach sollte man mit Tools wie GSynaptics bzw. KSynaptics das Touchpad konfigurieren können. Die Scrollbuttons in der Mitte des Touchpads sollten nun auch funktionieren.
Die blaue Empowering ("e"-)Taste rechts oben funktioniert ohne Installation, man kann ihr unter System->Einstellungen->Tastenkombinationen eine Aktion zuweisen. Das Programm Empowering Technology von Acer ist für Linux allerdings nicht verfügbar.
Die blau leuchtenden Touchkeys rechts der Tastatur werden zwar erkannt, sind aber keiner Aktion zugeordnet (man kann dies auch nicht über die Tastenkombinations-Einstellungen ändern). Um sie dennoch zu verwenden, kann man das Programm xbindkeys benutzen, die entsprechenden Tastencodes und Aktionen dafür lauten:
Taste | Code | Aktion |
Wiedergabe | b:17 | xte 'key XF86AudioPlay' |
Stopp | b:18 | xte 'key XF86AudioStop' |
Vorspulen | b:19 | xte 'key XF86AudioPrev' |
Zurückspulen | b:20 | xte 'key XF86AudioNext' |
Die Nutzung von Blu-Ray ist für dieses Gerät bisher nicht möglich, alle anderen Laufwerkstypen funktionieren jedoch einwandfrei.
Bisher (Stand September 2008) existieren für die DVB-T-Karte von AVerMedia noch keine Treiber für Linux. Die Nutzung von DVB-T ist auf diesem Gerät also nur mit Windows XP oder Windows Vista möglich. (Threads bei ubuntuusers hier und hier und bei kubuntu-de-org )
Acer Aspire 5920g | |
Prozessor | Intel Core 2 Duo t7xxx/t8xxx/t9xxx |
Bildschirm | 15.4" Breitbildschirm TFT 1200 x 800 (WXGA) |
Grafikkarte | nVidia Corporation GeForce 8600M GT - 512 MB |
Speicher | 2GB/3GB/4GB DDR2-RAM |
Festplatte | 160GB/250GB/320GB SATA |
WLAN-Karte | Intel PRO/Wireless 4965AGN 802.11 a/b/g/Draft-N |
Laufwerk | CD/DVD/Blu-Ray |
(DVB-T) | AVerMedia Technologies, Inc. |
Sonstiges | LAN, 56k-Modem, Bluetooth, 4 USB, Soundkarte, 2 integrierte Mikrofone, Virtual SurroundSound mit Subwoofer, 5-in-1 Kartenleser (SD/SDIO/MMC/MS/MSPro/xD), Infrarot, Video-Ausgang (S-Video, VGA, HDMI), FireWire (IEEE 1394) |
Diese Revision wurde am 11. Mai 2011 20:02 von frustschieber erstellt.