Eine Grafikkarte steuert im Rechner die Bildschirmanzeige. Grafikkarten sind entweder als Erweiterungskarten vorhanden oder in der Hauptplatine (Mainboard) integriert. Dieser Artikel dient als Übersichtsseite und bündelt die verschiedenen Anleitungen oder Programmbeschreibung rund um das Thema.
Wer nicht genau weiß, welche Grafik-Hardware vorhanden ist, kann dies mit folgendem Befehl in einem Terminal[1] herausfinden:
lspci -nnk | grep "VGA\|'Kern'\|3D\|Display" -A2
Dabei werden zusätzlich die für die jeweilige Hardware derzeit geladenen Kernel Module ausgegeben.
xorg.conf - Die Grundlagen zur Konfiguration des XServers
xorg.conf.d - Einrichtung ab Ubuntu 10.04
XServer grafisch einrichten - Programme, um den XServer grafisch einzurichten
Bildschirmauflösung - Falsch ermittelte Bildschirmauflösung korrigieren
Hybrid-Grafikkarten Grundlagen
switcheroo - AMD Dual- oder Hybrid-Grafikkarten umschalten
Bumblebee - Nvidia Hybrid-Grafikkarten umschalten
Disper - Automatisches Verwalten von externen Anzeigegeräten für Notebooks (derzeit nur für Nvidia-Karten!)
Nvidia CUDA installieren - Berechnungen auf der Graphikkarte ausführen
nvidia-settings - Nvidia-Grafikkarten einstellen / konfigurieren
Overclocking - Grafikkarten übertakten
RandR - aktuelle Variante zur Einrichtung eines Mehrmonitorbetriebs
chroot/Live-CD - im Notfall Grafiktreiber per Desktop CD neu installieren (grafisch und mit Netzzugang)
Video-Dekodierung beschleunigen - GPU einer Grafikkarte zur Dekodierung von Videos einsetzen
Videotreiber ändern - älterer Artikel, der die Auswahl eines alternativen Treibers bei der Videowiedergabe erläutert
Lcdtest - TFT-Monitore auf defekte Pixel prüfen
Monitor profilieren mit ArgyllCMS - Farbverbindlichkeit definieren
Touchscreen - einen angeschlossenen Touchscreen konfigurieren
xcalib - Monitor-Kalibrierung und Farbanpassung mit xcalib
Das Vorhandensein der 3D-Beschleunigung kann mit in einem Terminal-Fenster [1] überprüft werden. Dazu ist folgendes Paket notwendig [2]:
mesa-utils
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mesa-utils
sudo aptitude install mesa-utils
Befehl:
glxinfo | grep rendering
Ausgabe:
direct rendering: Yes
Des Weiteren kann man die 3D-Beschleunigung auch durch einen subjektiven Test kontrollieren (ebenfalls im oben genannten Paket enthalten). Dazu ruft man in einem Terminal-Fenster folgenden Befehl auf:
glxgears
Es erscheint ein Fenster, in dem sich drei Zahnräder flüssig drehen sollten. Außerdem wird die Anzahl der Frames gemessen und angezeigt:
18825 frames in 5.0 seconds = 3764.888 FPS 19328 frames in 5.0 seconds = 3865.550 FPS 19358 frames in 5.0 seconds = 3870.712 FPS 19348 frames in 5.0 seconds = 3869.567 FPS 19197 frames in 5.0 seconds = 3839.372 FPS ...
In aktuellen Versionen wird insbesondere mit freien Grafiktreibern bei glxgears
die Benutzung der Vertikalen Synchronisation erzwungen (soweit möglich). Dadurch wird die Anzahl der Frames pro Sekunde in etwa auf die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms beschränkt, in der Regel sind das 60 FPS. Dies wurde von den Entwicklern eingeführt, um zu verhindern, dass das Programm als Benchmark verwendet wird, weil es für diesen Zweck zu einfach und zu stark durch andere Faktoren beeinflussbar ist. Wer dennoch das alte Verhalten ohne vertikale Synchronisation erzwingen will, startet glxgears mit folgendem Befehl:
vblank_mode=0 glxgears
Da die vertikale Synchronisation nur funktioniert, wenn die Hardwarebeschleunigung funktioniert, und heutige Prozessoren bei fehlender Hardwarebeschleunigung über Software Rendering bereits beachtliche Leistungen erreichen, ist dies aber ein aussagekräftiger Test zur Funktionalität der Hardwarebeschleunigung durch die jeweiligen Bibliotheken.
Beenden kann man den Test mit Esc , oder indem man entweder das Fenster schließt oder den Vorgang im Terminal per Strg + C beendet.
Diese Revision wurde am 13. Juni 2016 16:01 von jms3000 erstellt.