Ubuntu bietet aktuell zwei verschiedene Standard-Kernelmodule (Treiber) für Grafikkarten und -chips von NVIDIA :
nouveau: Der freie nouveau-Treiber ersetzt ab Ubuntu 10.04 das alte Kernelmodul nv als vorinstallierten Standardtreiber für NVIDIA-Karten. Die Entwicklung des freien nouveau-Treibers wurde begonnen, da der nv-Treiber funktional relativ eingeschränkt ist. 3D-Hardware-Beschleunigung ist mittlerweile implementiert, allerdings hat der Treiber teilweise noch Probleme mit automatischer Lüfterregelung und verschiedenen Taktstufen, wodurch Grafikkarten unnötig laut und leistungsschwächer sein können. Dieser Treiber ist inzwischen für Ubuntu ab 12.10 der einzige und beste Treiber für die Baureihen Geforce 2 bis Geforce 4 (siehe auch Alte Hardware).
nvidia: Der proprietäre Treiber bietet ausgereifte 2D- und 3D-Beschleunigung. Mit neuen Treiber-Versionen entfällt immer wieder mal der Support für ältere, bisher noch unterstützte Chipsätze. Ab Ubuntu 9.04 werden nur noch Grafikchips ab GeForce2 MX unterstützt, ab Ubuntu 12.10 nur noch Geforce 5 oder neuer, ab Ubuntu 14.10 nur noch Geforce 6 oder neuer.
Daneben gibt es noch weitere spezielle Anleitungen für Hybrid-Grafikkarten:
Bumblebee: NVIDIA Optimus ist eine Technologie von NVIDIA, um die Akkulaufzeit zu erhöhen. Dazu wird nur bei Bedarf die leistungsstärkere NVIDIA-GPU genutzt, der Desktop läuft über die in die CPU integrierte GPU.
PRIME: Lösung für Hybridgrafikkarten, um bei Bedarf grafikintensive Anwendungen auf der leistungsstärkeren dedizierten GPU zu starten
Diese Revision wurde am 22. Mai 2015 15:33 von opera erstellt.