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Die Version Ubuntu 9.04 Jaunty Jackalope (kurz "Jaunty") erschien am 23. April 2009.
Am besten über Torrents. Dadurch werden die Server von Canonical entlastet, und mit Torrents geht es bestimmt schneller.
Ein Upgrade auf "Jaunty" ist nur von der nächstjüngeren Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex möglich. Das überspringen von Ubuntu-Versionen geht also nicht. Wer eine ältere Ubuntu-Version benutzt, der muss also Schritt für Schritt ein Upgrade machen. Zuerst sollte man überprüfen, dass man wirklich alle verfügbaren Updates installiert hat. Erst danach macht man das Upgrade. Wenn man über das Terminal upgraden will, führt man
sudo do-release-upgrade
aus. Um die grafische Oberfläche zu verwenden, verwendet man den Befehl
gksudo "update-manager -c"
Alternativ kann man über System->Systemverwaltung->Aktualisierungsverwaltung Ubuntu bequem auf die Version 9.04 upgraden.
Der Freigabetermin des Office-Paketes OOo 3.1 wich zu weit vom geplanten Ausgabe-Termin für Jaunty ab. Die Jaunty-Entwickler wollten aber wichtige Software wie OOo nicht unfertig ausliefern. Aber man kann natürlich für die inzwischen fertige Version OOo 3.1 die OpenOffice.org-Entwickler-PPA (eine Fremdquelle) in sein System einbinden.
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Anmerkung: Dies war bei OpenOffice in Intrepid der Fall. Nach einem Update anderer Pakete ließ sich OpenOffice nicht mehr starten; ein Workaround (mit Nebenwirkungen) gab es erst nach einigen Wochen
Dazu wurde die Möglichkeit geschaffen, nur das Homeverzeichnis oder auch nur einen einzelnen Ordner innerhalb des Homeverzeichnisses zu verschlüsseln. Weitergehende Informationen finden sich im WIKI-Artikel ecryptfs.
In Kubuntu Jaunty wird die aktuellste KDE Version 4.2.2 mit Qt 4.5 verwendet. Es werden möglichst viele KDE 4 Anwendungen in der Standardinstallation verwendet, und einige Anwendungen wurden daher ausgetauscht oder verwenden bereits stabile Entwicklungsversionen des KDE 4 Ports.
KDE in der älteren Version 3.5 ist nicht Bestandteil von Kubuntu Jaunty. Es gibt jedoch einen semi-offiziellen KDE 3.5 Remix über eine Fremdquelle. Es sei jedoch gewarnt, dass Jaunty nicht für KDE 3.5 entwickelt wurde und dass die KDE Community kaum noch Bugfixes für KDE 3.5 erstellt.
Adept wurde durch eine neue Lösung, der Softwareverwaltung basierend auf PackageKit, ersetzt. Die Softwareverwaltung ist direkt in die Systemeinstellungen integriert. Über die Universe Paketquelle kann Adept weiterhin installiert werden, obwohl es nicht mehr in der Standardauswahl ist.
Adobe Flash 10 hat ein paar Probleme mit Qt. Es funktioniert nur auf ein paar Seiten (siehe 262693). Für alle anderen sollte die Kombination von Flash und den von Intrepid angelegten Konfigurationsdateien einwandfrei funktionieren. Nun kann man auch das Paket libflashsupport deinstallieren, seit es als Ursache für instabiles Flash bekannt ist. Sollte aus irgendeinem Grund Flash keinen Ton unter Ubuntu ausgeben, sollte man sicherstellen, dass die PCM-Lautstärke im Mixer nicht runtergedreht ist und ob das Paket libasound2-plugins installiert ist. Nach erneutem Anmelden sollte es funktionieren. Eine Alternative wäre die Installation von Gnash, welches in Jaunty in Version 0.8.5 vorliegt. Es enthält einige größere Fehlerbehebungen und kann wieder zum gucken von Videos auf YouTube benutzt werden (leider ist zum jetzigen Zeitpunkt aber auch nicht viel mehr außer einige Flash-Animationen drin).
Sollte man einen Intel 4965 verwenden, so muss man das Paket linux-backports-modules-jaunty installieren. Ansonsten bekommt man einen sogenannten Kernel-Panic. Einmal installiert, sollte es funktionieren. Wenngleich auch eine Meldung vorhanden ist, dass ein Kernel-Panic weiterhin auftreten kann, wenn auch nicht mehr so oft.
Canonical hat sich auf einen proprietären Treiber von Broadcom für die wenigen Broadcom-WLAN-Karten beschränkt, welche nicht mit b43 funktionieren und NdisWrapper benötigen. Die Karten sollten nun funktionieren, nachdem der Treiber in Jockey (dem Hardware-Treiber-Dialog in Ubuntu) aktiviert wurde.
Man kann unter Umständen keinen Standby-Modus nutzen.
Der proprietäre Treiber (fglrx aka Catalyst) steht nur noch für Karten der HD-Serie zur Verfügung. Besitzer älterer ATI-Karten sollten auf die freien Treiber radeon oder RadeonHD ausweichen.
Intel arbeitet derzeit intensiv an Änderungen der Grafikbeschleunigungsarchitektur (Wechsel zu UXA). Da die neue Technologie noch nicht stabil läuft und das Einfrieren des X-Servers herbeiführen kann, wird in Jaunty derzeit noch die ältere, sogenannte EXA-Beschleunigung eingesetzt. Diese hat aber in Ubuntu 9.04 Jaunty Jackalope erhebliche Performanceeinbußen gegenüber früheren Ubuntu-Versionen.
Compiz wurde auf Intel-Grafikkarten gesperrt, denn die grafische Oberfläche friert manchmal ein. Dabei hängt das System sich komplett auf und man kann nur über SSH oder ein "gewaltsames" Neustarten (Magic SysRQ) weiterkommen. Da diese Einfrierungen (Freezes) im Verdacht stehen, von Compiz ausgelöst zu werden, wurde Compiz auf den betroffenen Grafikchips deaktiviert, bis das Problem gelöst ist.
Man kann sie zum Laufen bringen, aber es ist arbeitsaufwändig. Man muss große Änderungen vornehmen, damit HAL alle Eingaben verarbeitet. Es wird gerade daran gearbeitet, HAL für Hotplug-fähige Eingabegeräte verwenden zu können. Nach meinem Verständnis regelt evdev standardmäßig die Dinge für HAL. Dann wird eine .fdi Datei benötigt, um HAL genau mitteilen zu können, was mit dem Gerät passieren soll. Leider versagt der Treiber von Wacom an dieser Stelle total. Er muss immer wieder für die verschiedenen Funktionsweisen initialisiert werden. HAL beherrscht das noch nicht. In der Zwischenzeit kann Wacom immer noch in der xorg.conf wie gewohnt eingerichtet werden und wird sich dann wie ein Eingabestift verhalten. (Quelle: Mailinglist )
Rechtsklick auf den Ordner, „Eigenschaften -> Öffnen mit“ und dort kann man es wieder zu Nautilus ändern. Es gibt einen Bug, dass, wenn ein Ordner von einer Anwendung geöffnet wird, automatisch Ordner mit dieser Anwendung auf dem System verknüpft werden.
Der Abmelden-Button wurde mit dem Benutzerwechsel-Applet zusammengefasst. Anfangs zeigt es nur den Namen des Benutzers und den Button zum Ausschalten. Wenn man in Pidgin oder Empathy eingeloggt ist, wird dort außerdem der aktuelle Status angezeigt. Empfehlenswert ist die Einstellung „Kontrollleisten-Icon anzeigen“ auf „Bei ungelesenen Nachrichten“ umzustellen, um zu vermeiden, dass das Verfügbar-Icon doppelt angezeigt wird. Man kann den Benutzerstatus über das neue Applet ändern, Benutzer wechseln oder eine der anderen Optionen auswählen, um sich abzumelden, den Computer neu zu starten oder herunterzufahren usw.
Der XServer lässt sich im Notfall nicht mehr mit der Tastenkombination Strg + Alt + ⌫ neu starten, stattdessen sollte man die Kombination Alt + Druck + K (mit der sogenannten Magischen S-Abf-Taste, englisch: Magic SysRQ) benutzen. Näheres dazu kann dem Abschnitt Don't Zap entnommen werden.
Tests zur Benutzerfreundlichkeit haben gezeigt, dass Empathy noch Fehler hat, und zwar mehr als das ältere Pidgin. Daher wurde letzteres noch einmal eingesetzt. Sollten die Fehler in der Benutzerfreundlichkeit in den nächsten Monaten gelöst werden, dann wird Empathy mit Ubuntu 9.10 kommen.
Es gibt anscheinend ein Problem mit dem Zusammenspiel von NetworkManager und dem von Jaunty verwendeten Standard-Treiber. Durch Installieren des Pakets linux-backports-modules-jaunty steht ein aktualisierter Treiber zur Verfügung, der das Problem beheben sollte.
In Jaunty wird man nicht mehr über (nicht-kritische) Updates informiert, stattdessen startet sich einmal wöchentlich der Update-Manger automatisch. Wenn man das alte Verhalten wiederherstellen möchte, muss man den folgenden Befehl ausführen:
gconftool -s --type bool /apps/update-notifier/auto_launch false
Um den Countdown abzuschalten, rechtsklickt man auf das Benutzerapplet (der Name im Panel) > Einstellungen > "Bestätigungsfenster beim Abmelden anzeigen" deaktivieren.
Bei Jaunty wurde bei dem Open-Source ATI-Treiber von XAA auf EXA gewechselt. Bei einigen wenigen Computern kann dies zu Problemen führen. In der /etc/X11/xorg.conf sollte man wenn man Probleme hat in dem Abschnitt Device den Eintrag
Option "AccelMethod" "XAA"
hinzufügen.
Weitere Informationen bietet ein Blick auf die kompletten Jaunty Release Notes.
Diese Revision wurde am 26. Oktober 2010 18:39 von Heinrich_Schwietering erstellt.