Ubuntu 16.04 Xenial Xerus
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
Damit man mit den hier beschriebenen Bluetooth-Anwendungen arbeiten kann, muss zunächst die Bluetooth-Schnittstelle eingerichtet werden.
Mit Ubuntu 8.04 Hardy Heron ist die Benutzung einer Bluetooth-Schnittstelle sehr vereinfacht worden. Ist der Bluetooth-Empfänger korrekt im System eingebunden, so findet man üblicherweise im Benachrichtigungsfeld des GNOME- und des Unity- Panel ein Bluetooth-Symbol. Macht man darauf und wählt "Bluetooth-Einstellungen..." aus, so gelangt man in die Konfigurationen zu Bluetooth. Alternativ kann man diesen Dialog auch über "Systemeinstellungen -> Geräte -> Bluetooth" öffnen [3]. In der Konfiguration kann man Sichtbarkeitseinstellungen für den Rechner vornehmen, bekannte Geräte eintragen und einstellen, wann das Bluetooth-Symbol angezeigt werden soll.
Falls das Symbol nicht im Benachrichtigungsfeld erscheint, so muss man das zugehörige Applet zunächst starten. Dazu wird bei Unity Windows gedrückt und der folgende Befehl eingegeben:
bluetooth-applet
Der Haken vor den Text "Den Bluetooth-Status in der Menüleiste anzeigen" muss gesetzt sein.
Mit auf das Bluetooth-Symbol im Panel kann man ein "Neues Gerät konfigurieren". Alternativ kann man auch über das Einstellungsmenü neue Geräte hinzufügen. Es öffnet sich ein Fenster, in dem nach einem verfügbaren Gerät gesucht wird, welches man dann auswählen kann und dazu eine PIN vergeben kann (siehe Bluetooth Pairing). Es wird dann eine Verbindung hergestellt, dabei muss die PIN eventuell auf dem anderen Gerät bestätigt werden.
Mit das Bluetooth-Symbol im Panel und danach "Bluetooth-Einstellungen..." wählen. Es öffnet sich das Fenster "Bluetooth", hier + betätigen und es geht das Fenster "Suche nach Geräten" auf. Wenn das Gerät gefunden wurde (siehe auch Bluetooth Pairing), dieses auswählen. Es wird dann eine Verbindung hergestellt, dabei muss die PIN eventuell auf dem anderen Gerät bestätigt werden.
Mit auf das Bluetooth-Symbol im Panel kann man ein "Dateien an Gerät senden". Dazu muss man eine einzelne Datei auswählen, dann das empfangende Gerät auswählen, auf Verbindung warten und möglicherweise den Empfang zulassen. Ein Fortschrittsbalken zeigt den Status der Übertragung.
ist unter der Überschrift "Dateien vom PC zum Mobiltelefon" beschrieben.
Mit auf das Bluetooth-Symbol im Panel kann man die Option "Dateien auf Gerät durchsuchen" auswählen. Im nächsten Schritt wählt man das zu durchsuchende Gerät und klickt "Verbinden". Danach sollten sich die Geräte also verbinden, der Dateimanagernautilus startet sich und man kann das Gerät wie einen externen Speicher durchsuchen.
Dafür muss das Paket
nautilus-sendto
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install nautilus-sendto
sudo aptitude install nautilus-sendto
installiert [1] sein. Über den Dateimanager Nautilus kann man nun Dateien an das Mobilgerät senden. Dies geschieht über den Eintrag "Senden an ..." im Kontextmenü, welches mit aufgerufen wird. Hier wählt man nun als Übertragungsart "Bluetooth" aus. Die Datei kann auch direkt "gepackt" werden und als komprimierte Datei z.B. im Format zip oder tar.gz gesendet werden. Dazu einfach das Kästchen "Gepackt senden als" anhaken und darunter den Namen des Archivs und den gewünschten Archivtyp wählen. Mögliche Empfänger sollten automatisch gefunden werden. Dies kann jedoch ein paar Sekunden dauern. Am Mobilgerät wird nun eine ankommende Datei gemeldet, deren Empfang man bestätigen muss. Gleichzeitig erscheint auf dem Bildschirm eine Anzeige, dass die Datei versendet wird.
Natürlich ist es auch möglich, Dateien vom Mobiltelefon aus an den PC zu senden. Dazu wählt man die Datei aus und versendet sie via Bluetooth. Wenn eine Verbindung besteht und die Bluetooth-Dateiverteilung aktiv ist, erscheint auf dem Bildschirm eine Abfrage, ob man die eingehende Datei akzeptieren möchte. Die empfangene Datei wird im persönlichen Ordner abgelegt. Ist der Dateiversand nicht möglich so gibt es Dateien über Bluetooth empfangen eine weitere Möglichkeit.
Der GNOME-Phone-Manager erlaubt das Empfangen und Schreiben von SMS-Textnachrichten über das Mobiltelefon.
Der GNOME-Phone-Manager wird mit folgendem Paket installiert [1]:
gnome-phone-manager (universe, [2])
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install gnome-phone-manager
sudo aptitude install gnome-phone-manager
Es wird ein Eintrag im GNOME-Menü unter "Anwendungen -> Systemwerkzeuge" namens "Telefonverwaltung" erzeugt.
Für die Anwendung von Gnome-Phone-Manager muss bei Ubuntu Hardy die Bluetooth-Dateiverteilung ("Anwendungen - > Zubehör") gestartet sein. Sonst kommt keine Verbindung zustande. Zur Verbindung mit dem Handy muss der Bluetooth-Dienst evtl. neu gestartet werden. Dies geschieht wie hier beschrieben.
Startet man das Programm, so sieht man (oben rechts) im GNOME-Panel ein kleines Telefon-Symbol. Mit öffnet man das Kontextmenü und wählt "Einstellungen -> Verbindung". Hier kann man nun ein Bluetooth-Gerät (oder Gerät über andere Schnittstellen) auswählen. Die serielle Schnittstelle wird nur bei Anschluss über ein Kabel an COM 1 benötigt. Über "Schnittstelle" kann man einstellen, ob und wie man bei eingehenden SMS benachrichtigt werden will.
Ubersicht: Schnittstellen |
Ubersicht: Verbindung |
Übersicht: Nachricht versenden |
Will man eine SMS verschicken, wählt man aus dem Kontextmenü "Nachricht senden". Nun erscheint ein Fenster, in dem man seine Nachricht schreiben kann (siehe Bild rechts). Dabei läuft ein Zeichen-Zähler rückwärts und man sieht immer, wie viele Zeichen noch zur Verfügung stehen. Leider kann man nicht, wie bei modernen Telefonen üblich, mehrere SMS miteinander verknüpfen.
Bei "Empfänger" muss man die Nummer des Zielgerätes angeben. Nur wenn eine gültige Telefonnummer eingegeben wurde, kann man den "Senden"-Button drücken. Leider hat man hier keine Möglichkeit, Nummern aus einer Kontaktliste auf dem Rechner oder dem Handy zu wählen.
Zum Testen kann man eine SMS an einen Teilnehmer mit Festnetzanschluss (Vorwahl/Anschlussnummer) schicken. Dabei klingelt ganz normal das Telefon und eine weibliche Computerstimme liest den Text vor.
Diese Revision wurde am 24. Januar 2017 11:42 von Berlin_1946 erstellt.