Ubuntu 16.04 Xenial Xerus
Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
Dieser Artikel beschreibt wie eine benutzerübergreifende Datensicherung, die automatisch und regelmässig durchgeführt wird, auf einem externen NAS eingerichtet werden kann. Verwendet wird dazu das Programm Back In Time, der Dienst Anacron und das Netzwerk-Dateisystem cifs.
Die detailierte Beschreibung findet sich im Wiki-Artikel cifs. Hier werden nur die für Datensicherung notwendigen Schritte aufgeführt. Cifs-utils kann direkt aus den Quellen installiert [1] werden:
cifs-utils
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install cifs-utils
sudo aptitude install cifs-utils
Das Einbinden erfolgt systemweit, der Eigentümer ist "root". Es bietet sich ein leerer Ordner in den Verzeichnissen /media oder /mnt an [3][6]:
sudo mkdir /mnt/backup-mit-nas
Anlegen einer Textdatei .smbcredentials mit den Zugangsdaten zum Verzeichnis auf dem NAS im eigenen Homeverzeichnis ~/.smbcredentials [4]:
1 2 | username=BENUTZERNAME password=PASSWORT |
Die Datei nur für den eigenen Benutzer sichtbar machen [3][5]:
chmod 600 ~/.smbcredentials
Zum automatischen Einbinden des NAS-Verzeichnisses zum Systemstart ist noch ein Eintrag in /etc/fstab erforderlich [4][6]:
1 2 | # ip-adresse/freigebenener_Ordner Mount-Point Typ cifs Passwort 0 0 //192.168.0.14/backup-nas /mnt/backup-mit-nas cifs credentials=/home/username/.smbcredentials 0 0 |
Die detaillierte Beschreibung ist in einem eigenen Wiki-Artikel Back In Time zu finden. An dieser Stelle wird nur auf einige wichtige Punkte hingewiesen. Nach dem Start [2] muss zunächst das Sicherungsverzeichnis eingestellt werden. Hierzu muss vorher dieser Ordner automatisch oder temporär eingebunden sein (siehe oben). Das eingebundene Verzeichnis (Mountpoint) /mnt/backup-mit-nas wird unter "Einstellungen -> General -> Where to save snapshots" ausgewählt. Anschließend werden die zu sichernden Ordner unter "Include" ausgewählt und die auszuschließenden Ordner und Dateien unter "Exclude".
Ab Ubuntu 16.04 trägt Back in Time selbstständig den gewünschten Ausführungszeitpunkt als Cron-Job ein. Einfach im Programm die gewünschte Startzeit unter "Schedule" wählen.
Die Ausführungszeit unter "Schedule" auf "Deaktiviert" stehen lassen. Der automatische Aufruf erfolgt nachher mit Anacron.
Bei Rechnern, die nicht ständig eingeschaltet sind, eignet sich Anacron besser als Cron. Details finden sich im Wiki-Artikel Anacron. Bei wöchentlicher Sicherung die Datei /etc/cron.weekly/1backintime anlegen [4][6]:
1 2 3 | #!/bin/bash export HOME=/root su -c "backintime -b > /dev/null 2>&1" |
Die Datei ausführbar machen [3][5][6]:
sudo chmod +x /etc/cron.weekly/1backintime
Nicht vergessen, die korrekte Durchführung der Datensicherung und eine Wiederherstellung der Dateien zu überprüfen. Das Vorgehen zur Wiederherstellung ist im Artikel Back In Time beschrieben.
Diese Revision wurde am 2. Juli 2016 11:50 von markus_aus_do erstellt.