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Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.
find ist ein Kommandozeilenprogramm für die Dateisuche. Dabei kann man auf vielfältige Weise die Suche filtern, z.B. nach Dateiname, -alter, -größe und die Suchergebnisse weiterverarbeiten und/oder formatiert ausgeben.
Da unter unixoiden Systemen der Leitsatz "Alles ist eine Datei" gilt, werden auch Verzeichnisse und andere äquivalente Objekte gefunden. Es wird der Verzeichnisbaum ab den ggf. explizit bezeichneten Startverzeichnissen durchsucht. Eine Alternative zu find (mit Vor- und Nachteilen) bietet der Befehl locate.
Das Programm ist im Paket
findutils
von Ubuntu enthalten und ist deshalb auf jedem System vorinstalliert.
Bevor einige praktische Beispiele die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von find zeigen, zwei kurze Übersichten.
Im Folgenden sind einige, wenn auch nicht alle Suchkriterien aufgeführt.
Suchkriterien für find | |
Kriterium | Beschreibung |
-name DATEI | sucht nach dem Namen DATEI. Werden Platzhalter verwendet, müssen sie maskiert werden, sonst interpretiert sie schon die Shell. Z. B: \*.txt oder "???.t*xt" |
-iname DATEI | sucht nach dem Namen DATEI - ohne Beachtung der Groß und Kleinschreibung. |
-type T | sucht mit f (=file) nur nach regulären Dateien und mit d (=directory) nur nach Verzeichnissen. |
-mtime n | sucht nach Dateien, deren Inhalt zwischen n und n+1 Tage alt (m=modified) ist. |
-mtime +n | sucht nach Dateien, deren Inhalt älter als n Tage ist. Beispiel: -mtime +3 alles was älter als 3 Tage ist. |
-mtime -n | sucht nach Dateien, deren Inhalt weniger als n Tage alt ist. |
-ctime -n | sucht nach Dateien, deren Status (Modus, Besitzer oder Gruppe) oder Name vor n bis n+1 Tagen geändert (c=changed) wurde. |
-atime n | sucht nach Dateien, auf die zuletzt vor n*24h zugegriffen (a=acessed) wurde. Dabei werden Bruchteile ignoriert, um -atime +1 zu entsprechen muss die Datei also vor höchstens zwei Tagen gelesen worden sein. |
-mmin n | sucht nach Dateien, deren Inhalt vor n-1 bis n Minuten geändert wurde. |
-newer DATEI | sucht nach Dateien, die nach DATEI verändert wurden. |
-size n[cwbkMG] | sucht Dateien die n Zuordnungseinheiten belegen. Folgende Marker können zusätzlich verwendet werden: c für Bytes, w für Zwei-Byte-Wörter, b für 512-Byte-Blöcke (Standard), k für KiB (Kibibyte), M für MiB, G für GiB. |
-user BENUTZER | sucht nur nach Dateien des Benutzers BENUTZER. |
-nouser | sucht nach Dateien, deren User-ID keinem Benutzer entspricht. |
-nogroup | sucht nach Dateien, deren Gruppen-ID keiner Gruppe entspricht. |
-maxdepth n | sucht nur im aktuellen und Unterverzeichnissen bis zur Tiefe n-1. |
-depth | sucht erst rekursiv im Inhalt der Verzeichnisse, bevor das Verzeichnis selbst untersucht wird. (Standard bei -delete Aktion) |
Aktionen für find | |
Aktion | Beschreibung |
-fprint DATEI | gibt die gefunden Dateinamen nicht auf die Standardausgabe (Bildschirm) aus, sondern schreibt diese in die Datei DATEI. |
-exec KOMMANDO {} \; | wendet auf alle Funde den Shellbefehl KOMMANDO an. {} steht dabei als Platzhalter für die gefundenen Dateinamen. Das Zeichen ; terminiert den von find aufzurufenden Shellbefehl, damit es nicht unbeabsichtigt von der Shell interpretiert wird muss es mit \ maskiert werden. |
-execdir KOMMANDO {} + | wendet auf alle Funde den Shellbefehl KOMMANDO an. Im Ggs. zu -exec wird das Kommando im Verzeichnis, in dem die Datei liegt, ausgeführt. Das + kann (ebenso wie im Kommando -exec ) statt ; verwendet werden, wenn {} der letzte Parameter ist; es werden dann mehrere Funde auf einmal an KOMMANDO übergeben. |
-ok KOMMANDO {} \; | Wie -exec , allerdings wird vor jeder Aktion eine Bestätigung erfragt. {} steht dabei als Platzhalter für die Funde. |
-okdir KOMMANDO {} + | Wie eine Kombination von -ok und -execdir , d.h. es wird eine Bestätigung erfragt, und das Kommando wird im Fundordner ausgeführt. |
-delete | löscht die gefundenen Dateien und leeren Verzeichnisse. |
Es gibt eine Unzahl weiterer Beispiele, z.B. die Suche nach Eigentümer, Berechtigungen, Dateisystem u.v.m - eine komplette Übersicht bieten die Manpage, die Infoseiten zu find sowie die sehr ausführliche Seite findutils auf gnu.org .
Es wird der Verzeichnisbaum ab den angegebenen Startverzeichnissen durchsucht, was mit zusätzlichen Suchkriterien begrenzt werden kann.
find
sucht ab dem aktuellen Verzeichnis, findet also auch .
.
find foo
sucht ab dem Unterverzeichnis foo des aktuellen Verzeichnisses.
find ../
sucht ab dem übergeordneten Verzeichnis.
find /tmp
sucht ab einem ganz anderen Verzeichnis beginnen (im absoluten Pfad /tmp).
find /tmp /boot
sucht in zwei Verzeichnissen (sucht sowohl ab /tmp als auch ab /boot).
find /
sucht überall (sucht ab dem Wurzelverzeichnis alle Dateien und alle Unterverzeichnisse - das kann dauern!).
find -name hausarbeit.odt
sucht nach den vollständigen Namen hausarbeit.odt.
find -name "*.pdf"
sucht nach PDF-Dateien. -name
berücksichtigt die Groß-/Kleinschreibung bei der Suche, findet also mit obigen Beispiel keine Datei(en) mit Endung *.PDF.
find -iname a\*.pdf
sucht nach .pdf- und .PDF-Dateien, die mit a
oder A
beginnen.
find -name "katze.*"
findet katze.jpg, katze.png, katze.txt usw.
find -name "katze.??g"
findet katze.jpg, katze.png usw. Jedes Fragezeichen steht für ein einzelnes Zeichen.
find -name "*foo*.*x*"
findet foo.x, afoo.x, foob.txt usw.
Sucht man mittels Pfadteilen, kommt man mit -name
nicht weiter. Das Suchkriterium -path
ist hier die Lösung, denn es erlaubt die Verwendung des Namenstrenners /
.
find -path "*2013/J*"
findet ~/fotos/2013/Juni und ~/musik/2013/Juli, aber nicht ~/dokumente/2013-Juni.
Suche nur nach Dateien
find -type f
findet keine Verzeichnisse, sondern nur reguläre Dateien.
Suche nur nach Verzeichnissen
find -type d
findet nur Verzeichnisse, aber keine sonstigen Dateien.
Auch hier gibt es, ähnlich wie bei der Größe, Mindestalter (+
), Höchstalter (-
) und genaues Alter.
Änderungszeit in Tagen
find -mtime -365
sucht nach Dateien, deren Inhalt innerhalb der letzten 365 Tage geändert wurde (mtime
= modification time). Weitere Optionen sind
ctime
(change time): Zeitpunkt, an dem der Status der Datei geändert wurde (Name, Rechte)
atime
(access time): Zeitpunkt an dem auf die Datei zugegriffen wurde. Ein Dateilisting selbst ist damit nicht gemeint. Bei Bilddateien zählt die Vorschaufunktion eines grafischen Dateimanagers aber bereits als Zugriff. Die Zugriffszeit wird erst bei mehr als 24 h Abweichung, also nicht bei jedem Lesen aktualisiert.
Änderungszeit in Minuten
find -amin -5
sucht nach Dateien, auf die in den letzten 5 Minuten zugegriffen wurde. Analog: -cmin
, -mmin
.
Im Vergleich zu einer bestimmten Datei
find -cnewer /tmp/referenz
sucht nach Dateien, die nach der Referenzdatei geändert wurden. Mit touch --date='15:00' /tmp/referenz
erstellt man sich eine Referenzdatei, wenn man keine hat.
Maximale Größe
find -size -100c -ls
sucht nach Dateien, die bis zu 100 Bytes belegen. Das -
vor der Zahl bedeutet "bis zu". Das c
hinter der Zahl bedeutet character
, welche früher 1 Byte belegten, aber b
ist schon für die Maßeinheit Block (= 512 Bytes) vergeben. Mittels -ls
läßt sich die Größe der gefundenen Dateien überprüfen. Deswegen wird es hier, vor den anderen Aktionen, erwähnt.
Exakte Größe
find -size 100c -ls
sucht nach Dateien, die genau 100 Bytes groß sind (kein Vorzeichen).
Mindestgröße
find -size +100M
sucht nach Dateien, die größer als 100 Mebibytes sind (Vorzeichen +
). Statt M
kann man auch k
oder G
für Kibibytes oder Gibibytes angeben.
Zwischen Mindest- und Maximalgröße
find -type f -size +64c -size -4096c | wc -l
sucht nach Dateien, die zwischen 65 und 4095 Bytes groß sind, und per Pipe an wc übergeben, um die Anzahl der gefundenen Dateien zu bestimmen.
Blockgröße
find -size 10
Ohne Angabe zur Maßeinheit wird die Zahl als Anzahl Blöcke interpretiert, hier also nach 10 Blöcken à 512 Bytes. Die Angabe b
ist gleich bedeutend. Wenn es Probleme mit der Größe gibt, dann wahrscheinlich, weil man c
, k
, M
oder G
vergessen hast.
Alle Dateien des Benutzers Klaus:
find / -user klaus
Leere Verzeichnisse und Dateien der Größe 0
find -empty
Verzeichnistiefe
find -maxdepth 3
steigt bei der Suche nur 3 Verzeichnisebenen herab.
Standard: Und-Kombination; die Funde müssen alle Kriterien erfüllen
find -mindepth 3 -maxdepth 5
sucht ab Unterverzeichnistiefe 3 bis Unterverzeichnistiefe 5.
Weiteres Beispiel der Und-Kombination:
find -mindepth 3 -type f -name "*.avi" -size +5M
beginnt die Suche ab Unterverzeichnistiefe 3, und findet nur reguläre Dateien, die die Endung .avi haben und mindestens 5 MiB groß sind.
Man kann die Suchoptionen aber auch per oder bzw. nicht verknüpfen:
Negation
find ! -name "*.avi" -not -name "*.mp*g"
sucht Dateien die weder die Dateiendung avi noch mpg oder mpeg haben. Ausrufezeichen und -not
sind gleichbedeutend.
Oder-Kombination
find -name "susi.*" -or -name "susanne.*"
sucht Dateien die mit "susi." ober "susanne." beginnen.
Bei umfangreichen Kombinationen kann eine Klammerung erforderlich sein, um das gewünschte Resultat zu erhalten:
ohne Klammern
find -name "susi.*" -or -name "susanne.*" -name "*.txt"
Ohne Klammern wird erst die UND-Verbindung gebildet, also "susanne.*" und "*.txt", danach erst ODER "susi". susi.png würde also gefunden.
mit Klammern
find \( -name "susi.*" -or -name "susanne.*" \) -name "*.txt"
Klammern müssen maskiert werden. Hier wird jetzt für alle Dateien erfordert, dass diese auf .txt enden.
Ohne weitere Angaben gibt find
die Namen der gefundenen Dateien aus:
find /boot/grub/ -name "he*"
/boot/grub/hexdump.mod /boot/grub/hello.mod /boot/grub/help.mod
Wie bereits gesehen kann man mit -ls
eine detailliertere Ausgabe erzeugen:
find /boot/grub/ -name "he*" -ls
168624 4 -rw-r--r-- 1 root root 3196 Jan 13 17:08 /boot/grub/hexdump.mod 168603 4 -rw-r--r-- 1 root root 1308 Jan 13 17:08 /boot/grub/hello.mod 168623 4 -rw-r--r-- 1 root root 2200 Jan 13 17:08 /boot/grub/help.mod
Mit -exec
und dessen Varianten lassen sich beliebige Programme auf den Fundstellen ausführen.
Die Anzahl der Zeilen in Textdateien findet man mit wc -l DATEI
; kombiniert mit find sieht das so aus:
find -name "*.py" -exec wc -l {} \;
10 ./x/abc.py 6 ./x/date-form.py 102 ./x/download.py
Das Kommando wc -l
(Anzahl der Zeilen zählen) wird auf jede gefundene Datei angewendet. Die geschweiften Klammern werden durch die von find
gefundenen Namen ersetzt. Am Ende muss der ganze Befehl mit einem Semikolon abgeschlossen werden. Damit das Semikolon nicht von der Shell interpretiert wird, muss man es mit einem Backslash oder Anführungsstrichen maskieren.
die Kombination mit -print
find tmp -name "a" -exec touch {} \; -print
./tmp/a ./tmp/a/a ./tmp/a/a/a
touch
setzt das Datum der Dateien auf den Ausführungszeitpunkt. Da touch
aber nicht den Dateinamen ausgibt sieht man nicht, welche Dateien nun betroffen waren. Daher schickt man ein -print
hinterher.
Anstatt -exec
kann man auch -ok
verwenden. Hierbei wird jedes mal gefragt, ob man die Aktion ausführen möchte.
Meist empfiehlt sich -execdir
statt -exec
find test -type d -execdir tar -cjf archiv.bz2 {} \;
-execdir
führt das Kommando aus dem Verzeichnis heraus aus, in dem die Datei gefunden wird. So wird also für jedes Unterverzeichnis ein archiv.bz2 vor Ort angelegt. Mit einem einfachen -exec
würde für jedes Verzeichnis ein Archiv im aktuellen Verzeichnis angelegt, d.h. das Archiv immer wieder überschrieben, so dass am Ende nur ein Archiv mit den Ergebnissen des letzten Verzeichnisses existiert.
-okdir
find -name "*pdf" -okdir xpdf {} \;
-okdir
fragt im Gegensatz zu -execdir
vor jeder Datei nach, ob man wirklich die Aktion ausführen möchte.
Gesammelte Ausführung mit +
find -name "*pdf" -execdir md5sum {} +
Beendet man ein Kommando mit Plus +
statt mit Semikolon ;
, so werden mehrere, u.U. alle Funde auf einen Rutsch an das Kommando übergeben. Dies ist dann sinnvoll, wenn das Kommando selbst mit mehreren Parametern zurechtkommt. Beispiele:
find test -type f -execdir md5sum {} ";"
ergibt:
md5sum a md5sum b md5sum c
Dagegen ergibt:
find test -type f -execdir md5sum {} +
md5sum a b c
Das +
kann nur verwendet werden, wenn die geschweiften Klammern unmittelbar davor stehen.
Eine etwas heikle Angelegenheit ist das Löschen mit der Option -delete
.
Da find auch Unterverzeichnisse durchsucht, sollte mit dieser Option vorsichtig umgegangen werden. Mit find gelöschte Dateien landen nicht im Papierkorb und können nicht wieder hergestellt werden. Siehe auch Die Aktion -delete steht an der falschen Stelle
Vor der Verwendung sollte ein Test ohne -delete
voraus gehen, um sicher zu gehen, nicht zu viele Dateien zu löschen. Die -delete
-Option impliziert -depth
, d.h. man muss zum Testen auch -depth
setzen, um keine Überraschung zu erleben:
find test/ -depth -name "c*"
Es ist auch sorgfältig darauf zu achten, an welcher Position -delete
steht.
find test/ -name "c*" -delete
Löscht im Verzeichnis test und dessen Unterverzeichnissen alle Dateien, die mit 'c' beginnen. Der Befehl löscht auch Verzeichnisse selbst, die mit 'c' beginnen, sofern sie leer sind, wie allgemein üblich bei Linux. Das ist der Grund, weshalb -delete
ein -depth
impliziert: Wenn erst in den Verzeichnissen gelöscht wird kann ein dadurch leeres auch selbst gelöscht werden, umgekehrt nicht.
find
ist fast immer das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, auch Unterverzeichnisse zu durchsuchen. Wenn man den Dateinamen genau kennt, kann locate eine bessere Wahl sein. locate arbeitet allerdings mit einem Index, der 1x täglich aktualisiert wird, und findet daher ganz frische Dateien nicht.
Für die spezielle Suche nach Programmen wird man whereis
benutzen.
Im aktuellen Verzeichnis, ohne Unterverzeichnisse zu berücksichtigen, kommt man mit automatischer Vervollständigung und den Jokerzeichen *
und ?
oft weiter, wenn man Namensbestandteile kennt. Manche Programme bieten auch von sich aus an, Unterverzeichnisse zu berücksichtigen, siehe ls und Shell/grep.
find
ohne Ende¶
Wenn die Suche mit find
läuft und viel zu viele Ergebnisse ausspuckt und nicht aufhören will, so bricht man find
mit
Strg +
C ab.
Wenn man den Stern *
nicht maskiert kommt es oft zu folgender Meldung:
find /tmp -name *sh
find: Der Pfad muß vor dem Suchkriterium stehen: adhoc.sh Aufruf: find [-H] [-L] [-P] [-Olevel] [-D help|tree|search|stat|rates|opt|exec] [Pfad...] [Suchkriterium]
Mit
find /tmp -name "*sh"
ist das leicht geheilt.
Bei der Suche nach Dateigrößen kann man leicht verzweifeln, wenn man nicht dahinter kommt, dass die Vorgabemaßeinheit Blöcke à 512 Bytes ist.
find -size 200c
sucht nach Größen, die man erwartet.
Sucht man nach Dateien, die kleiner sind als 1000k, so werden Dateien bis maximal 999k gefunden:
find -size -1000k
Das klingt zunächst plausibel, aber es wird keine Datei gefunden, die 999001 Bytes groß ist, denn es wird erst aufgerundet (auf 1000k) und dann verglichen (nicht kleiner als 1000k). Krasser noch, wenn man Dateien bis 1M suchen wollte - selbst 1 Byte ist größer als die nächstkleinere Ganzzahl in dieser Maßeinheit, also größer als 0M, und wird daher nicht gefunden. Das ist nicht sehr intuitiv, also Obacht.
Bei der Kombination von mehreren Optionen mit UND und ODER helfen Klammern Fehler zu vermeiden.
Bei mehreren Optionen und Ausdrücken (options und expressions) unterscheiden sich erstere von zweiteren dadurch, dass Optionen nicht mit ODER gruppiert werden können - die Optionen werden immer für die ganze Suche verwendet. Stehen die Optionen hinter Ausdrücken, so sieht das aus, als habe der User eine andere Absicht gehabt, und man bekommt eine Warnung:
Folgende Meldung erhält man, wenn man Optionen nach Argumenten benutzt.
find tmp -name "a" -maxdepth 3 -mindepth 3
find: Warnung: Sie haben die Option -maxdepth nach dem Argument -name angegeben, aber Optionen sind nicht positionssensitiv (-maxdepth beeinträchtigt sowohl Tests, die vor ihr als auch nach ihr definiert sind). Diese Optionen ist vor den anderen Argumenten anzugeben.
Provozieren kann man die Warnung etwa so:
find ./SUCHVERZEICHNIS -maxdepth 4 -name foo -or -maxdepth 2
xargs
und Schleifen¶
Oft findet man Konstruktionen mit find ... xargs
oder Shellschleifen die find bemühen. Fast immer lässt sich das Problem durch eine der Aktionen (-okdir
, -execdir
, ...) eleganter lösen.
-delete
steht an der falschen Stelle¶So löscht z.B. der folgende Aufruf den kompletten Inhalt des Ordners /home/otto/:
find /home/otto/ -delete -name Cache
Dateisuche mit find - Artikel von EasyLinux mit weiteren Beispielen, 01/2004
findutils auf gnu.org - Sehr ausführliche Seite zum Thema Suche
Diese Revision wurde am 18. Januar 2017 15:24 von noisefloor erstellt.