Flash¶

Der Flashplayer von Adobe wird benötigt, um Flash-Animationen in Webseiten wiederzugeben. Dies ist aber nicht die einzige Anwendungsmöglichkeit. So bieten beispielsweise einige Anbieter Hörbeispiele von CDs im Flash-Format an. Um Flash abspielen zu können, muss es erst installiert werden. Dies ist im Artikel Adobe Flash beschrieben.

Player für Audio- und Videostreams¶

Für das Abspielen von Audio- und Videostreams gibt es einige Player, die sich mit Hilfe von Plugins in einen Browser integrieren lassen. Als Browser für Streaming eignet sich Firefox am besten. Aber auch mit Opera sollte Streaming-Media kein Problem sein. Damit es keine Probleme gibt, muss jeweils der Player und das dazugehörige Plugin für den Browser installiert ^[1] sein:

• MPlayer mit dem Plugin gecko-mediaplayer

• Totem mit dem Plugin totem-mozilla

• VLC mit dem Plugin mozilla-plugin-vlc (universe)

• Kaffeine mit dem Plugin kaffeine-mozilla (universe)

• OBS MultiPlatform

Welcher Player für welches Format?¶

Nicht jeder Player liefert bei jedem Dateityp gute Ergebnisse. So braucht z.B. der MPlayer zum Laden von RealAudio-Dateien eine kleine Ewigkeit, während er mit WMV-Dateien in der Regel keine Probleme hat. Daher sollen hier einige Empfehlungen gegeben werden. Der Standardplayer unter Ubuntu ist Totem, bei Kubuntu ist es Kaffeine. Diese beiden Player können auch fast alle Arten von Dateien als Stream abspielen.

Insgesamt scheint der MPlayer für Streaming geeigneter zu sein. Dieser Player spielt nahezu alle Streams klaglos ab und kann auch zum Speichern von Streams verwendet werden. Für KDE-Benutzer gibt es keinen Grund, Kaffeine nicht als Standardplayer für Streams zu verwenden. Auch Kaffeine besitzt die Möglichkeit zur Speicherung von Streams.

Eine Ausnahme stellen Audio- und Videodateien im Format von Real dar, z.B. Hörbeispiele im Format rm. Hier kommt es auf die Version des verwendeten Codecs an. Real-Dateien, die die Version 8 oder 9 verwenden, können mit Hilfe der w32codecs über andere Player abgespielt werden. Wird jedoch der Codec in der Version 10 verwendet, so führt derzeit kein Weg am RealPlayer vorbei.

Sollte man beim Abspielen von DivX-Streams Probleme haben, wird empfohlen, den VLC Media Player zu benutzen. Der MPlayer lädt zum Beispiel erst den ganzen DivX-Stream herunter, bevor er ihn abspielt. Totem Gstreamer lädt immer nur einen kurzen Teil, den er dann abspielt, und dann den nächsten Teil, so dass es bei der Wiedergabe ruckelt.

Der VLC Media Player gibt die DivX-Streams allerdings nicht eingebettet in der Webseite wieder, sondern beim Klick auf das Video separat im Player. Möglicherweise wird man hier benachrichtigt, dass die Avi-Datei beschädigt sei und gefragt, ob man sie reparieren wolle. Hier klickt man auf 'nein' und der Player spielt den Stream anstandslos ab - allerdings ist in diesem Fall kein Navigationsregler vorhanden.

Aktuell liefert das gecko-mediaplayer-Plugin bei vielen Streams die besten Ergebnisse.

Intern oder Extern?¶

Standardmäßig werden die Streams eingebettet in die Webseite abgespielt. Man kann jedoch auch dafür sorgen, dass die Streams im externen Player laufen. Dazu installiert ^[1] man das Paket

• mozplugger (universe)

mit apturl

sudo apt-get install mozplugger 

sudo aptitude install mozplugger 

Eine weitere Methode mit sehr vielen Einstellmöglichkeiten ist die Verwendung der Firefox-Erweiterung MediaPlayerConnectivity / .

Konflikte zwischen verschiedenen Plugins¶

Standardmäßig wird bei neueren Ubuntu-Versionen der Totem-Player zur Wiedergabe von Streams benutzt. Wenn man zusätzlich noch den MPlayer installiert hat, um Streaming-Dateien mit dem Mozilla Firefox abspielen zu können, kann es zu Plugin-Konflikten kommen. Es wird nicht in allen Fällen der Player verwendet, den man gerne benutzen möchte. So wird bei WMV-Dateien immer versucht, diese mit dem Totem-Player abzuspielen, was evtl. nicht funktioniert. Dieses Problem kann man jedoch lösen, indem man einen Dateimanager mit Root-Rechten öffnet und zum Verzeichnis /usr/lib/mozilla/plugins navigiert. Dieser Ordner enthält sämtliche Plugins, die installiert sind. Hier kann man nun die Plugins löschen, die man nicht verwenden möchte. Das ist ganz einfach, wenn man sich die Namen der Plugins genau anschaut. Der vordere Teil gibt den Namen des Players an, z.B. steht libtotem für den Totem-Player. Der hintere Teil ist nur bei MPlayer wichtig. So steht bei mplayerplug-in-rm das rm für Real-Media. Will man nun nicht, dass Totem für Streaming-Dateien verwendet wird, so löscht man alle Dateien, die das Wort totem enthalten.

Wiedergabe von rtsp://-Streams mittels Mplayer¶

Für die Wiedergabe eines Streams, der mit "rtsp://" beginnt, sollte man den Mplayer benutzen. Dazu muss man den Anfang der URL von "rtsp://" zu "mms://" ändern und dann kann man z.B. den Livestream einer Ausschusssitzung des Europäischen Parlaments per Mplayer abspielen:

mms://livewms.europarl.europa.eu/reflector:54992

Diese Vorgehensweise wurde unter Ubuntu 12.04 getestet.

Testseiten¶

Wenn alle erforderlichen Pakete installiert sind, kann man testen, ob die folgenden Beispiele abgespielt werden können:

• Apple - Movie Trailers – Trailer im Quicktime- und H.264 Format mit HD-Auflösung

• ZDF Mediathek mit Flash – Online-Datenbank des ZDF

  • ZDF Mediathek ohne Flash

• film.at - Kinoprogramm – Trailer im Windows Media oder Quicktime Format

• ct magazin.tv – Flash Video-Streams

• Disney Movies – Trailer im Quicktime oder Windows-Media Format

• SWR3 – Webradio als Real-Audio oder Windows-Media Stream

• http://www.channelchooser.com – Übersicht über diverse Internetfernsehsender

Links¶