Ubuntu 16.04 Xenial Xerus
Ubuntu 14.04 Trusty Tahr
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin
Ähnlich wie bei GNOME werden auch in Unity viele Einstellungen dem Nutzer vorenthalten. Einige Einstellungen kann man mit Hilfe des CompizConfig Einstellungs-Manager ändern, aber es gibt auch Einstellungen, die man nur mit Hilfe des Konfigurationswerkzeugs dconf vornehmen kann. Diese werden in diesem Artikel beschrieben.
Dieser Artikel ist keine Einführung in das Konfigurationssystem dconf. Dessen Benutzung wird ausführlich im Artikel dconf erklärt.
Nach dem Aufrufen des dconf-editors [1] wird die vorhandenen Schemata in einer Baumstruktur anzeigt. Die meisten Unity-Einstellungen findet man unter folgenden Schemata:
"com"
"canonical"
[…]
"desktop"
"unity"
[…]
Im Folgenden sind nur Anleitungen zu Einstellungen aufgeführt, die man mit Hilfe von dconf ändern kann.
Seit Ubuntu 12.10 hat sich der Befehl zum Zurücksetzen von Unity durch den Wechsel im Speicherort der Einstellungen von gconf auf dconf geändert. Zum Zurücksetzen der Einstellungen gibt man folgenden Befehl in eine virtuelle Konsole ein, der alle Schlüssels des Schemas org.compiz und somit komplett Unity zurücksetzt:
gsettings reset-recursively org.compiz
Ist auch das Zurücksetzen der Icons in der Iconleiste (Panel) gewünscht, benutzt man:
setsid unity unity --reset-icons
Nach dem Abmelden von der aktiven Sitzung und erneutem Anmelden ist der Ursprungszustand wiederhergestellt.
Um das Systemtray für alle Anwendungen freizuschalten, kann man ein "Personal Package Archiv" (PPA) verwenden.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:fixnix/indicator-systemtray-unity
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams fixnix zu entnehmen.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
indicator-systemtray-unity
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install indicator-systemtray-unity
sudo aptitude install indicator-systemtray-unity
Wer kein PPA verwenden will kann auch einfach das entsprechende DEB-PAKET installieren.
Wie man die ab Ubuntu 12.10 automatisch aktivierte Amazon-Suche abschaltet, wird im Artikel Unity Lenses erklärt.
Um den Launcher in Unity-2D zu fixieren, geht man im dconf-Editor in das Schema "com → canonical → Unity-2D → launcher" und setzt den Wert des Schlüssel "hide-mode" auf "0" und bei dem Schlüssel "use-strut" setzt man einen Haken.
Möchte man die Änderung im Terminal vornehmen, geht dies mit folgenden Befehlen:
gsettings set com.canonical.unity-2d.launcher hide-mode 0 gsettings set com.canonical.Unity-2d.launcher use-strut true
Nach einem Neustart ist der Launcher in Unity-2D fixiert.
Bereits ab GNOME 2.28 wurde auf Icons in Menüs verzichtet (siehe GNOME 2.28: Verzicht auf Symbole – mehr Texteinträge). Um diese, z.B. in LibreOffice, wieder anzuzeigen, geht man im dconf-Editor in das Schema "org → gnome → desktop → interface", setzt bei dem Schlüssel "menus-have-icons" einen Haken und setzt diesen damit auf "true".
Möchte man die Änderung im Terminal vornehmen, geht dies mit folgendem Befehl:
gsettings set org.gnome.desktop.interface menus-have-icons true
Unity Übersichtsartikel
Unity/Unity Startmenü - Bedienung Unity
und Anwendungen
Unity/Unity Desktop - Desktop-Menü und Applets bedienen
Unity/Unity Arbeitsbereich - Anpassungen an Verhalten, Aussehen und Tuning
Compiz Informationen zum Composite- und Fenstermanager
CCSM - der CompizConfig Einstellungs-Manager
GNOME Konfiguration Übersicht über die verschiedenen Konfigurationssysteme
GNOME Konfiguration/dconf - Einführung in das Konfigurationssystem
Diese Revision wurde am 19. März 2017 21:25 von toddy erstellt.