Eine USV (Unterbrechungsfreie Strom Versorgung) bzw. UPS (Uninterruptible Power Supply) versorgt in der Regel geschäftskritische EDV-Komponenten, macht aber auch im Privatbereich Sinn. Neben der Funktion zur Überbrückung von kurzen Stromausfällen bieten USVs auch Schutz bei anderen Störungen im Stromnetz (Überspannung durch Blitzschlag).
Kleinere Ausführungen versorgen meist Rechner und Monitor, evtl. auch einen Tintenstrahldrucker. Laserdrucker sollten nicht über eine USV mit dem Stromnetz verbunden werden. Zu bedenken ist auch, dass sich ein Internetzugang nicht wirklich absichern lässt, da andere Infrastrukturkomponenten des Telefonnetzes (z.B. bei DSL der DSLAM) ebenfalls vom Stromausfall betroffen sein können.
Nach Installation und Konfiguration der Software sollte die Funktion einer USV zuerst passiv getestet werden, d.h. die USV wird nur mit dem beiliegenden Kabel (seriell/USB) mit dem Rechner verbunden (die Stromversorgung erfolgt noch nicht über die USV). Erst wenn alle Tests zur Funktion erfolgreich abgeschlossen sind, werden die zu versorgenden Komponenten mit der USV verbunden.
Generell lässt sich sagen, dass vor einer Anschaffung immer erst recherchiert werden sollte, ob die gewünschte USV unter Linux auch angemessen unterstützt wird. Für Linux und damit auch Ubuntu sind zwei Programme für die Steuerung und Kontrolle verschiedener USVs vorhanden:
Apcupsd (APC UPS daemon)
NUT (Network UPS Tools)
Während apcupsd nicht nur dem Namen nach auf Geräte des Herstellers APC beschränkt ist, unterstützt nut neben einigen APC-Geräten auch Geräte anderer Hersteller wie Belkin, BestPower, MGE usw. und ist insbesondere für den Einsatz in Netzwerken ausgelegt.
Diese Revision wurde am 7. Juli 2016 19:18 von aasche erstellt.