Ägyptischer Klee | ||||||||||||
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Ägyptischer Klee (Trifolium alexandrinum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trifolium alexandrinum | ||||||||||||
L. |
Der Ägyptische Klee (Trifolium alexandrinum), auch Alexandriner-Klee genannt, ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie gehört zur Untersektion Alexandrina aus der Sektion Trifolium in der Gattung Klee (Trifolium). Diese Nutzpflanze wird seit Jahrhunderten in Ägypten kultiviert und wird in Mitteleuropa seit etwa 1950 als Rotkleeersatz angebaut.
Beschreibung
Es ist eine rasig wachsende, einjährige krautige Pflanze mit niederliegenden, an den Knoten wurzelnden, wie Ausläufer wirkenden Stängeln, erreicht Wuchshöhen von etwa 1 Meter und erinnert im Habitus an die Luzerne. Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiele ist relativ lang. Die dreizählig gefiederte Blattspreite bestehen aus verkehrt-eiförmigen, fein gezähnten Blättchen.
Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Die langgestielten, endständigen Blütenstände haben die Form von kugeligen Köpfchen. Die zwittrigen Blüten haben einen schwachen Honigduft. Die Kelchröhre ist zehnnervig. Die gelblich-weiße Krone besitzt die typische Form der Schmetterlingsblüte und ist 7 bis 12 mm lang. Die Hülsenfrucht wird von Kelch und vertrockneter Krone eingeschlossen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.
Vorkommen und Nutzung
Der Ägyptische Klee ist nur aus der Kultur bekannt, er stammt möglicherweise aus dem östlichen Mittelmeerraum, Nordafrika oder aus dem Nahen Osten, wo er auch spontan vorkommt. Er ist heute fast weltweit verbreitet.
Er wird seit Jahrtausenden vor allem in Ägypten angebaut, und er besitzt dort eine wirtschaftlich große Bedeutung als Futterpflanze und zur Gründüngung der Baumwollfelder.
Die bevorzugten Standorte liegen in Mitteleuropa auf Mähwiesen, Rasen, sowie an Wegrändern und Schuttplätzen. Nutzungsmöglichkeiten sind beispielsweise als Zwischenfrucht auf landwirtschaftlichen Flächen oder auf Wildäckern als Äsungspflanze für Wildtiere.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 597.
- 1 2 Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 3: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Rosidae): Droseraceae bis Fabaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-3314-8.
Weblinks
- Ägyptischer Klee. FloraWeb.de
- Ägyptischer Klee. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Trifolium alexandrinum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 18. November 2015.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Umfangreiche Informationen einschl. Beschreibung der Art. (engl.)
- Der Alexandriner-Klee als Nutzpflanze. (PDF; 212 KB)