Étienne de la Chapelle, genannt de Paris (* um 1123 in Paris; † 13. Februar 1173 daselbst), war der 67. Erzbischof von Bourges von 1171 bis 1173.

Leben

Étienne de la Chapelle war ein Bruder von Gauthier I. de Villebéon, dem Großkämmerer von Frankreich, und gehörte somit der Familie Le Riche an. Er war Kanoniker an der Kathedrale von Sens, als er an der Krönung von König Ludwig VII. von Frankreich und Königin Adela am 13. November 1160 teilnahm. Als Abt von Déols wurde er 1162 von Papst Alexander III. zum Bischof von Meaux ernannt, 1171 dann zum Erzbischof von Bourges. Er starb am 13. Februar 1173 in der Abtei Saint-Victor in Paris an einer Vergiftung. Dort wurde er auch bestattet. Sein Bruder Gauthier I. de Villebéon stiftete ein Jahrgedächtnis zu seinem Gedenken.

Anmerkungen

  1. Maurice Bourges, Seigneurs de Nemours, 1907, S. 78
  2. 1 2 Félix Pallet, Nouvelle histoire du Berry, Band 4, 1785, S. 84–86
  3. Louis Moréri, Supplément au grand Dictionnaire historique, Band 1, 1735, S. 414
  4. Amador Grillon des Chapelles, Esquisses biographiques du département de l’Indre, 2. Ausgabe, Band 1, 1864, S. 318
VorgängerAmtNachfolger
Pierre de La ChâtreErzbischof von Bourges
1171–1173
Guarin de Gallardon
HuguesBischof von Meaux
1162–1171
Pietro da Pavia
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