Ödenkirchen (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Ödenkirchen | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Rohrbach (RO), Oberösterreich | |
Gerichtsbezirk | Rohrbach | |
Pol. Gemeinde | Ulrichsberg | |
Koordinaten | 48° 39′ 9″ N, 13° 55′ 3″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 41 (1. Jän. 2023) | |
Fläche d. KG | 7,65 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 11325 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 47007 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Ulrichsberg-Umgebung (41342 001) | |
Ortsansicht von Ödenkirchen von Norden | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Ödenkirchen ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde Ulrichsberg im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich.
Geographie
Das Dorf Ödenkirchen befindet sich südlich des Gemeindehauptorts Ulrichsberg. Die Ortschaft umfasst 24 Adressen (Stand: 1. April 2020). Sie liegt in den Einzugsgebieten des Kandlschlagbachs und des Mühlwaldbachs. Bei der Siedlung erstreckt sich das rund 53 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Kulturterrassen in Ödenkirchen. Sie ist Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal.
Die Fläche der Katastralgemeinde Ödenkirchen beläuft sich auf 765 Hektar.
Geschichte
Ödenkirchen wurde 1303 als Dacz der chirichen vor Haunstein erstmals urkundlich erwähnt. Die Siedlung wies damals 18 Höfe auf. Der Passauer Bischof Bernhard von Prambach kaufte sie in diesem Jahr von dem Passauer Ministerialen Ruger von Haichenbach. Der Ortsname Ödenkirchen wurde 1322 erstmals urkundlich genannt. Das Dorf schrumpfte später. In den Jahren 1626 und 1828 gab es nur noch zehn Höfe.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Ödenkirchen gibt es mehrere aus dem 19. Jahrhundert stammende Bauernhöfe:
- Ödenkirchen Nr. 1: Vierseithof mit Holztüren aus der zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, von denen eine mit neogotischen Motiven verziert ist,
- Ödenkirchen Nr. 6: Dreiseithof,
- Ödenkirchen Nr. 7: Dreiseithof, bezeichnet mit der Jahreszahl 1877,
- Ödenkirchen Nr. 8: Dreiseithof, bezeichnet mit der Jahreszahl 1881,
- Ödenkirchen Nr. 9: Dreiseithof, bezeichnet mit der Jahreszahl 1863.
Nördlich des Dorfs stehen eine einfache Flurkapelle aus dem 19. Jahrhundert, in die ein barocker Bildstock integriert ist, und eine barocke Lichtsäule.
Der 13 km lange Rundwanderweg Ödenkirchenerweg und die Wanderreitroute Böhmerwald – Große Mühl verlaufen durch die Siedlung.
Literatur
- Michael Brands: Ödenkirchen – Strukturreichtum am Rande des Böhmerwaldes. In: Informativ. Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich. Nr. 25, 2002, S. 8–9.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Kulturterrassen in Ödenkirchen. In: Geografisches Naturschutzinformationssystem (Genisys). Land Oberösterreich, abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Important Bird Area factsheet: Bohemian forest and Mühl valley. In: Data Zone. BirdLife International, 2009, abgerufen am 16. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Oberösterreich. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 281 (statistik.at [PDF; abgerufen am 16. Juni 2022]).
- 1 2 Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 896.
- ↑ Ödenkirchenerweg. Tourismusverband Ferienregion Böhmerwald, abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Wanderreitroute Böhmerwald – Große Mühl. Tourismusverband Ferienregion Böhmerwald, abgerufen am 16. Juni 2022.