Žužemberk
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Unterkrain/Dolenjska
Statistische Region Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien)
Koordinaten 45° 50′ N, 14° 56′ O
Höhe 239 m. i. J.
Fläche 164,3 km²
Einwohner 4.741 (2021)
Bevölkerungsdichte 29 Einwohner je km²
Postleitzahl 8360
Kfz-Kennzeichen NM
Struktur und Verwaltung
Website

Žužemberk (dt. Seisenberg) ist der name einer Gemeinde und ihres Hauptortes in der Region Dolenjska (Unterkrain) in Slowenien.

Lage und Einwohner

Der etwa 1000 Einwohner zählende Ort liegt im südlichen Teil Krains am linken Ufer der Krka (Gurk) und wird von einer mittelalterlichen Burg überragt. Die Pfarrkirche (wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und in den letzten Jahren wieder aufgebaut) ist den Heiligen Fortunatus und Hermagoras geweiht. Žužemberk ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde mit 4741 Einwohnern, die sich auf mehr als drei Dutzend kleiner Dörfer, Siedlungen und Weiler verteilen.

Ortsteile der Gesamtgemeinde

  • Boršt pri Dvoru, (dt. Forst in der Unterkrain)
  • Brezova Reber pri Dvoru, (dt. Birkenleiten)
  • Budganja vas, (dt. Wudigansdorf)
  • Dešeča vas, (dt. Deschetschendorf)
  • Dolnji Ajdovec, (dt. Unterhaydenschaft)
  • Dolnji Kot, (dt. Unterwinkel in der Unterkrain)
  • Dolnji Križ, (dt. Unterkreuz in der Unterkrain)
  • Drašča vas, (dt. Kaltenfeld, auch Dratschdorf)
  • Dvor, (dt. Hof in der Unterkrain, auch Brunnhof)
  • Gornji Ajdovec, (dt. Oberhaydenschaft)
  • Gornji Kot, (dt. Oberwinkel in der Unterkrain)
  • Gornji Križ, (dt. Oberkreuz in der Unterkrain)
  • Gradenc, (dt. Siberau)
  • Hinje, (dt. Hinnach)
  • Hrib pri Hinjah, (dt. Tabor in der Unterkrain)
  • Jama pri Dvoru, (dt. Gruben)
  • Klečet, (dt. Kletschet)
  • Klopce, (dt. Klobze in der Unterkrain)
  • Lašče, (dt. Laschitz in der Unterkrain)
  • Lazina, (dt. Ainodt )
  • Lopata, (dt. Schaufeln)
  • Mačkovec pri Dvoru, (dt. Katzendorf bei Hof)
  • Mali Lipovec, (dt. Kleinlindenheim, auch Kleinlippowitz)
  • Malo Lipje, (dt. Kleinlipplach)
  • Pleš, (dt. Plösch)
  • Plešivica, (dt. Pleschiwitz)
  • Podgozd, (dt. Unterwald bei Seisenberg)
  • Podlipa, (dt. Audorf)
  • Poljane pri Žužemberku, (dt. Pölland)
  • Prapreče, (dt. Prapretsche)
  • Prevole, (dt. Preewald, auch Prewole bei Seisenberg)
  • Ratje, (dt. Rathje)
  • Reber, (dt. Leiten)
  • Sadinja vas pri Dvoru, (dt. Schöpfendorf in der Unterkrain)
  • Sela pri Ajdovcu, (dt. Sankt Nikolai bei Seisenberg)
  • Sela pri Hinjah, (dt. Raßweindorf)
  • Srednji Lipovec, (dt. Mitterlindenheim, auch Mitterlippowitz)
  • Stavča vas, (dt. Deutschdorf bei Seisenberg, älter auch Teutschdorff)
  • Šmihel pri Žužemberku, (dt. Sankt Michael in der Unterkrain)
  • Trebča vas, (dt. Triebsdorf in der Unterkrain )
  • Veliki Lipovec, (dt. Grosslindenheim, auch Großlippowitz)
  • Veliko Lipje, (dt. Großlipplach)
  • Vinkov Vrh, (dt. Adamsberg)
  • Visejec, (dt. Wissaitz)
  • Vrh pri Hinjah, (dt. Neuassenburg)
  • Vrh pri Križu, (dt. Amberg)
  • Vrhovo pri Žužemberku, (dt. Freihau, auch Verchau)
  • Zafara, (dt. Pfarrendorf)
  • Zalisec, (dt. Salleis)
  • Žužemberk, (dt. Seisenberg)
  • Žvirče, (dt. Schwörtz)

Nachbargemeinden

Ivančna Gorica Trebnje Mirna Peč
Ivančna Gorica, Dobrepolje Mirna Peč, Straža
Dobrepolje Kočevje, Dolenjske Toplice Straža

Geschichte

Žužemberk wurde 1246 das erste Mal schriftlich erwähnt, 1399 erhielt der Ort das Marktrecht. Über Jahrhunderte waren Burg und Stadt im Besitz der bedeutenden Adelsfamilie Auersperg. Die Brüder Georg und Wolf von Auersperg hatten sie 1538 von König Ferdinand I. gekauft. Im 16. Jahrhundert hatte Žužemberk mehrfach unter den Angriffen der Türken zu leiden. Die dortige Burg wurde deshalb neu befestigt und ausgebaut.

Während des Zweiten Weltkriegs waren im Schloss italienische Besatzungstruppen stationiert. Sie konnten im Dezember 1942 erfolgreich von einer Partisaneneinheit vertrieben werden. Die Partisanen brannten danach die Burg nieder. Im Februar 1945 wurde Žužemberk von alliierten Bombern mit Raketen beschossen.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Dušan Kos: In Burg und Stadt. Spätmittelalterlicher Adel in Krain und Untersteiermark. (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Bd. 45), München 2006, ISBN 978-3-486-58076-1, S. 568 f.
  • Benjamin Štular: Castle Žužemberk (Memento vom 12. Februar 2008 im Internet Archive) Private Internetseite mit historischen Informationen (englisch)
Commons: Gemeinde Žužemberk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Žužemberk - VisitDolenjska – Novo mesto - Šmarješke Toplice – Dolenjske Toplice. Abgerufen am 19. September 2023.
  2. Siedlungen in Žužemberk (Jugovzhodna Slovenija / Dolenjska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 31. Juli 2023.
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