Șincai Mezősámsond | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Mureș | |||
Koordinaten: | 46° 39′ N, 24° 23′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 320 m | |||
Fläche: | 33,82 km² | |||
Einwohner: | 1.499 (1. Dezember 2021) | |||
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 547595 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MS | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Șincai, Lechincioara, Pusta, Șincai-Fânațe | |||
Bürgermeister: | Vasile Pop (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 156 loc. Șincai, jud. Mureș, RO–547595 | |||
Website: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | 28. Februar Tag des Gheorghe Șincai |
Șincai [ˈʃinkai] (veraltet Șamșudul de Câmpie; ungarisch Mezősámsond) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Der Ort ist auch unter der rumänischen Bezeichnung Șamșond und der ungarischen Sámsond bekannt.
Geographische Lage
Die Gemeinde Șincai liegt im Siebenbürgischen Becken im Westteil des Kreises Mureș. Am gleichnamigen Bach, ein Zufluss des Lechința, und der Kreisstraße (Drum județean) DJ 154G befindet sich der Ort Șincai etwa 27 Kilometer nordwestlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.
Geschichte
Der Ort Șincai, von Szekler gegründet, wurde 1332 erstmals urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert siedelte die ungarische Adelsfamilie mehrere rumänische leibeigene Familien hier an. Auf eine Besiedlung des Ortes in der Bronzezeit deuten Reste bei, von den Einheimischen genannt, Patul dulce (ungarisch Érdes ágy) und bis in die Jungsteinzeit zurück, deuten Reste auf dem Berg genannt Cetatea Păgânilor (ungarisch Pogányvárdomb). Mehrere archäologischer Funde wurden unterschiedlichen Zeitalter zugeordnet.
Im Königreich Ungarn gehörte die Gemeinde dem Stuhlbezirk Maros felső (Ober-Maros) im Komitat Maros-Torda und anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde Șincai entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 1.630 | 947 | 579 | - | 104 |
1920 | 2.394 | 1.445 | 938 | 1 | 10 |
1956 | 3.011 | 1.892 | 1.119 | - | - |
2002 | 1.634 | 931 | 663 | - | 40 |
2011 | 1.622 | 887 | 538 | - | 197 |
2021 | 1.499 | 883 | 532 | - | 84 (39 Roma) |
Seit 1880 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und gleichzeitig die der Rumänen und der Magyaren 1956 registriert. Die höchste Anzahl der Roma wurde (165) 2011 und die der Rumäniendeutschen (10) 1910 ermittelt.
Sehenswürdigkeiten
- Außer der reformierten Kirche 1845 errichtet und einer neuen Holzkirche im Gemeindezentrum, sind keine Sehenswürdigkeiten zu erwähnen.
- Das ehemalige Rhédey–Bethlen Schloss, 1779 errichtet, wird in der Webdarstellung der Gemeinde nicht erwähnt.
Persönlichkeiten
- Zoltán Hargitai (1912–1945), war Botaniker und Lehrer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 21. Januar 2021 (rumänisch).
- ↑ Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. Abgerufen am 20. November 2018 (ungarisch).
- 1 2 Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Șincai, abgerufen am 24. November 2018 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
- ↑ Angaben zu der reformierten Kirche in Șincai bei biserici.org, abgerufen am 25. November 2018 (rumänisch)
- ↑ Angaben zu der Holzkirche in Șincai bei biserici.org, abgerufen am 25. November 2018 (rumänisch)
- ↑ Bild des Rhédey–Bethlen Schlosses
- ↑ Bild des früheren Ortes Mezősámsond
- ↑ Arcanum Reference Library: Zoltán Hargitai, Winter. Abgerufen am 24. November 2018 (ungarisch).