Die 34. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Geschichte

Im Zuge der Bildung des XVI. Armee-Korps wurde die Brigade durch Verordnung des Kriegsministeriums vom 1. Februar zum 1. April 1890 errichtet. Das Kommando befand sich zunächst in Metz, ab 1912 in Saint-Avold. Die Brigade gehörte zur 34. Division und ihr waren das 2. Hannoversche Ulanen-Regiment Nr. 14 und das Magdeburgische Dragoner-Regiment Nr. 6 unterstellt. 1902 veränderte sich das Unterstellungsverhältnis. Im Tausch kam das Magdeburgische Dragoner-Regiment Nr. 6 zur 33. Kavallerie-Brigade und im Gegenzug wurde das 1. Hannoversche Dragoner-Regiment Nr. 9 in den Brigadeverbund übernommen. 1913 trat dieses Regiment wieder zur 33. Kavallerie-Brigade über und wurde durch das neugebildete Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 12 ersetzt.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Brigade aufgelöst. Das 2. Hannoversche Ulanen-Regiment Nr. 14 wurde Divisionskavallerie der 34. Infanterie-Division, das Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 12 verteilte sich auf verschiedene Infanteriedivisionen.

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum
Oberst/Generalmajor Victor von Podbielski 1. April 1890 bis 15. Juni 1891
Generalmajor Richard von Thümen 16. Juni 1891 bis 16. Juni 1893
Oberst/Generalmajor Theobald von Geldern-Egmond zu Arcen 17. Juni 1893 bis 17. August 1897
Oberst Bernhard von Gustedt 18. Juni 1897 bis 9. September 1898
Oberst Maximilian von Wrochem 10. September 1898 bis 17. Januar 1901 (mit der Führung beauftragt)
Generalmajor Maximilian von Wrochem 18. Januar 1901 bis 10. September 1903
Oberst/Generalmajor Otto von Paczensky und Tenczin 11. September 1903 bis 9. April 1906
Oberst/Generalmajor Hans von Blumenthal 10. April 1906 bis 19. April 1910
Oberst/Generalmajor Hans von Arnim 20. April 1910 bis 22. Mai 1911
Oberst Karl von Ilsemann 23. Mai bis 15. Juni 1911 (mit der Führung beauftragt)
Generalmajor Karl von Ilsemann 16. Juni 1911 bis 1. August 1914

Literatur

  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 688.

Einzelnachweise

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 462.
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