Strukturformel
Allgemeines
Name 4-Chlorbenzonitril
Andere Namen

p-Chlorbenzonitril

Summenformel C7H4ClN
Kurzbeschreibung

weißer bis gelblicher Feststoff mit bittermandelartigem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 623-03-0
EG-Nummer 210-765-4
ECHA-InfoCard 100.009.788
PubChem 12163
ChemSpider 11663
Wikidata Q22927331
Eigenschaften
Molare Masse 137,57 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,200 g·cm−3

Schmelzpunkt

90–93 °C

Siedepunkt

223 °C

Löslichkeit
  • sehr schwer löslich in Wasser (0,245 g·l−1 bei 20 °C)
  • löslich in Ethanol und Diethylether
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302312412
P: 273280301+312302+352305+351+338501
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

4-Chlorbenzonitril ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitrile. Sie ist eine der drei isomeren Chlorbenzonitrile.

Gewinnung und Darstellung

4-Chlorbenzonitril kann durch Reaktion von 4-Chlorbenzaldehydoxim mit N-(p-Toluolsulfonyl)imidazol gewonnen werden.

Ebenfalls möglich ist die Synthese aus dem entsprechenden Aldehyd mit Ammoniak.

Industriell wird die Verbindung durch Ammonoxidation von 4-Chlortoluol gewonnen.

Eigenschaften

4-Chlorbenzonitril ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, kristalliner, weißer bis gelblicher Feststoff mit bittermandelartigem Geruch, der sehr schwer löslich in Wasser ist.

Verwendung

4-Chlorbenzonitril wird zur Herstellung von Amiden verwendet. Es wird auch zur Herstellung eines roten Pigments für Kunststoffe und als Zwischenprodukt für Farbstoffe und pharmazeutische Wirkstoffe verwendet.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 Eintrag zu 4-Chlorbenzonitril in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. März 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. 1 2 3 Datenblatt 4-Chlorobenzonitrile, 99% bei Alfa Aesar, abgerufen am 13. März 2022 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  3. Mohammad Navid Soltani Rad, Ali Khalafi-Nezhad, Somayeh Behrouz, Zohreh Amini, Marzieh Behrouz: Simple and Highly Efficient Procedure for Conversion of Aldoximes to Nitriles Using N-(p-Toluenesulfonyl) Imidazole. In: Synthetic Communications. Band 40, Nr. 16, 2010, S. 2429–2440, doi:10.1080/00397910903261395.
  4. Akira Misono, Tetsuo Osa, Seiichiro Koda: The Synthesis of Nitriles From Aldehydes. In: Bulletin of the Chemical Society of Japan. Band 39, Nr. 4, 1966, S. 854–854, doi:10.1246/bcsj.39.854.
  5. Peter Pollak, Gérard Romeder, Ferdinand Hagedorn, Heinz-Peter Gelbke: Nitriles - Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH Verlag & Co. KGaA, Weinheim, Germany 2000, doi:10.1002/14356007.a17_363.
  6. Datenblatt 4-Chlor-benzonitril, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2022 (PDF).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.