<<   Intel 8080   >>

Intel 8080A Prozessor
Produktion: 1974 bis 1990er
Produzenten:
Prozessortakt: 2 MHz bis 3,125 MHz
Fertigung: 6 µm, NMOS
Befehlssatz: Intel 8 Bit
Sockel: 40-pin DIP

Der Intel 8080 ist ein 1974 eingeführter 8-Bit-Mikroprozessor in NMOS-Technologie von Intel. Er war Nachfolger des Intel 8008 und zu dessen Befehlssatz quellcodekompatibel, allerdings nicht binärkompatibel, sodass Programme neu assembliert werden mussten.

Architektur und Verwendung

Das Design mit 40 Pins ermöglichte einen Adressbus mit 16 Bit, so dass der 8080 64 KB Speicher adressieren konnte. Außerdem konnten 256 vom Adressbereich unabhängige Ein/Ausgabe-Register angeschlossen werden.

Er hatte sieben 8-Bit-Register, von denen sechs zu drei 16-Bit-Registern kombiniert werden konnten, sowie einen Stapel- und einen Programmzeiger mit je 16 Bit. Das Betriebssystem CP/M wurde für den 8080 entwickelt und war für fast ein Jahrzehnt das vorherrschende System für Mikrocomputer, ähnlich wie später MS-DOS.

Eingesetzt wurde der 8080 in Steuergeräten (zum Beispiel für Marschflugkörper) und den ersten Personal Computern (unter anderen IMSAI und Altair 8800).

Außer dem Prozessor benötigte ein System mit dem 8080 noch zwei weitere Bausteine: einen separaten Taktgenerator (8224) und einen Buscontroller (8228). 1976 erschien der Nachfolger 8085, der deren Funktionen bereits enthielt. Allerdings war er nicht sehr erfolgreich, da im selben Jahr Zilog mit dem Z80 einen 8080-kompatiblen, aber stark erweiterten Prozessor herausbrachte. Ende der 1970er-Jahre erschien in der Sowjetunion der zum 8080 kompatible KR580VM80A und Anfang der 1980er-Jahre der MHB8080A in der Tschechoslowakei.

Technische Daten

  • Versorgungsspannungen: +12 V, +5 V, −5 V
  • max. Taktfrequenz: 2 MHz
  • Anzahl Transistoren: 6000 bei 6 µm
  • Datenbus: 8 Bit
  • Adressbus: 16 Bit
  • Adressierbarer Speicher: 64 KB
  • Adressierbarer I/O-Bereich: 256 B

Peripheriebausteine

Commons: Intel 8080 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. zeptobars.com
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.