9j-Symbole nach Eugene Wigner dienen dazu vier Drehimpulse in der Quantenmechanik zu koppeln.
Entsprechend ist das 9j-Symbol folgendermaßen über den Umkopplungskoeffizienten definiert:
Der Umkopplungskoeffizient auf der rechten Seite transformiert zwischen zwei Basensätze: im Einen wird mit zu gekoppelt und mit zu und danach und zu . Im Anderen wird mit zu gekoppelt und mit zu und danach und zu .
Symmetrien
Das 9j-Symbol ist invariant unter Reflexion an seinen Diagonalen und bei gerader Permutation der Reihen oder Spalten:
Bei ungerader Permutation von Reihen oder Spalten wird mit dem Phasenfaktor multipliziert, mit . Beispiel:
Zurückführung auf 6j-Symbole
Die 9j-Symbole lassen sich als Summen über Produkte von drei 6j-Symbolen ausdrücken:
- .
Dabei wird über alle summiert bei denen für die Faktoren die Dreiecksbedingung erfüllt ist (siehe 3j-Symbol oder 6j-Symbol).
Spezialfall
Ein Spezialfall ist, falls das 9j-Symbol proportional einem 6j-Symbol ist:
Orthogonalitätsrelation
Die 9j-Symbole erfüllen die Orthogonalitätsrelation:
Das trianguläre Delta ist wie bei 3j-Symbol definiert und drückt die Einhaltung der Dreiecksbedingung aus.
Literatur
- Alan Robert Edmonds: Drehimpulse in der Quantenmechanik, BI Hochschultaschenbücher 1964 (englisches Original Princeton UP 1957)
- A. Messiah: Quantenmechanik, Band 2, De Gruyter 1985, Anhang C
Weblinks
- Wigner 9j-Symbol, Mathworld