ADAC Logan Cup
Fahrzeugtyp Tourenwagen
Land oder Region Deutschland
Erste Saison 2006
Fahrzeuge Dacia Logan Cup
Motoren Renault
Offizielle Website http://www.boerdesprint.de

Der ADAC Logan Cup wurde 2006 vom ADAC Weser-Ems gegründet und bietet Motorsport für Neueinsteiger sowie ambitionierte Amateurfahrer. Ab der Saison 2010 wurde die Rennserie im Rahmen des ADAC Bördesprint in der Motorsport Arena Oschersleben ausgetragen. Seit 2019 findet der ADAC Logan Cup als Norddeutscher ADAC Börde Tourenwagen Cup (NATC) statt, einer neuen Bezeichnung für den ehemaligen Bördesprint Cup.

Reglement

Seit 2019 gibt es ein neues Rennformat. Die Rennen im ADAC Logan Cup, die bisher über eine Distanz von zwei Stunden ausgetragen wurden, dauern nur noch 90 Minuten. Die Saison besteht aus acht Läufen, die allesamt in der Motorsport Arena Oschersleben stattfinden. Mindestens zwei und maximal drei Fahrer teilen sich während der Veranstaltungen ein Auto. Für die Fahrer ist eine Nationale Lizenz A ausreichend, für die erste Teilnahme sogar die Nationale C-Lizenz. Alle Veranstaltungen dauern jeweils einen Tag und bestehen aus einem 45-minütigen Training, einem Qualifying, das 20 Minuten dauert, sowie dem anschließenden Rennen.

Technik

Der Dacia Logan Cup basiert auf der Straßenversion des 1.6 8V 66 kW Dacia Logan (Renault Logan in Russland) mit einem Cup-Kit von Renault Sport Technologies. Neben der Rennversion für den Rundkurs gibt es auch die Rallye-Version des Logan-Cup. Die Kits beinhalten neben Sicherheitsmaßnahmen auch Bauteile, um Zuverlässigkeit, Leistung und Optik zu verbessern.

  • Chassis
Stahlkarosserie mit verschraubtem Überrollkäfig
Aerodynamik: Heckflügel (Rennversion)
  • Motor
Frontmotor, quer verbaut
Vier Zylinder, acht Ventile
Hubraum: 1598 cm³
Bohrung × Hub: 79,5 × 80,5 mm
Multi-Point-Kraftstoffeinspritzung
Maximale Leistung: 66 kW (90 PS) bei 5500/min
Maximales Drehmoment: 128 Nm at 3000/min
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
  • Kraftübertragung
Getriebe: 5-Gang manuell
Kupplung: 200-mm-Einzelkupplung
Antrieb: Vorderrad
  • Fahrwerk
Reifen: Dunlop Direzza 03-GH Semi-Slick
Räder: 6 × 15 ’’ Stahl- oder Aluminiumfelgen
  • Bremsen
vorne: 259-mm-Scheiben
hinten: 8 ’’ Trommelbremsen
  • Dimensionen
Länge: 4247 mm
Breite: 1740 mm
Höhe: 1534 mm
Radstand: 2630 mm
Spur vorne/hinten: 1466–1456 mm
Cw-Wert: 0.36
Kraftstofftank: 50 Liter
Mindestgewicht: 1000 kg

Meister

Im ADAC Logan Cup wird offiziell keine Fahrerwertung ausgeschrieben. Stattdessen wird in Form einer Teamwertung gewertet. Seit 2010 werden die Fahrer jedoch in den Meisterschaftsstand mit aufgenommen.

Jahr Fahrer Fahrzeug Team
2006 - Dacia Logan Cup Hochrhein-Racing-Team
2007 - Dacia Logan Cup ADAC Nieders./Sachs.-Anhalt I
2008 - Dacia Logan Cup Ahrens Racing Team
2009 - Dacia Logan Cup ADAC HTH / GTO Motorsport II
2010 Martin Förster
Philipp Olsen
Clemens Meyer
Jens Schlitter
Dacia Logan Cup ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
2011 Norman Strecker
Jan von Kiedrowski
Alf Ahrens
Dacia Logan Cup MSC Oldenburg I
2012 Henrik Stoldt
Maximilian Schneider
Dacia Logan Cup ADAC Team Hansa
2013 Maximilian Schwarz
Florian Sternkopf
Hinrich Groeneveld
Dacia Logan Cup ATT-Racing
2014 Nils Ballerstein
Tobias Gramatzki
Marcel Papst
Dacia Logan Cup Pronghorn-Racing
2015 Markus Spitzenberger
Kevin Walter
Stefan Hiller
Lukas Friedrich
Dacia Logan Cup Hard Speed Motorsport
2016 Jens Brandes
Jonas Nagel
Alf Ahrens
Frank Dinter
Florian Boehnisch
Michael Ihlemann
Dacia Logan Cup JAS-Rennsport
2017 Sönke Brederlow
Andreas Roloff
Marco Roloff
Dacia Logan Cup Hard Speed Motorsport
2018 Thorsten Kramer
Borislav Popov
Dacia Logan Cup JAS-Rennsport

Trivia

Der heutige GT-Profi und Audi-Werksfahrer Christopher Haase begann seine Karriere im ADAC Logan Cup. Durch Zufall geriet Haase 2006 in die Rennserie und konnte dort überzeugen. Am Ende des Jahres belegte er die dritte Gesamtposition. Schon in seiner zweiten Motorsportsaison 2007 wechselte er daraufhin in das neu gegründete ADAC GT Masters und wurde dort zum ersten Gesamtsieger.

Bekannte Rennfahrer

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.