Die Aaronowzy (russisch Аароновцы, wiss. Transliteration Aaronovcy) waren von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert eine russische Glaubensgemeinschaft von sogenannten priesterlosen Altgläubigen. Sie sind nach dem Beinamen Aaron des Andrei Schukow (Андрей Жуков; † 1798) benannt und nach ihrem Gründer Onufri (Онуфри) in Russland auch unter dem Namen Onufrijewschtschina (Онуфриевщина/Onufrievščina) bekannt. Sie waren in den Oblasten Archangelsk und Wologda verbreitet. Ihre Mitglieder erkannten die Ehe an und lehnten extremen Asketismus ab.
Siehe auch
Literatur
- Johannes Chrysostomos: Weniger bekannte Gruppen unter den russischen Altgläubigen. In: Peter Hauptmann (Hrsg.): Kirche im Osten. Studien zur osteuropäischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde: Studien zur osteuropäischen Kirchengeschichte und Kirchenkunde. Band 21/22. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1978/1979, ISBN 3-525-56377-9, S. 251.
- Daniel H. Shubin: The History of Russian Christianity, Band 3: The Synodal Era and the Sectarians, 1725 to 1894. Algora Publishing, New York, 2005, ISBN 978-0-87586-426-6, S. 35–41.
Einzelnachweise
- 1 2 Станислав Ежи Лец (Stanislaw Jerzy Lec): Аароновцы. In: gufo.me. Abgerufen am 5. August 2021 (russisch).
- ↑ Сергей Васильевич Булгаков (Sergej Wasilewitsch Bulgakow): Аароново согласие, или Онуфриевщина. In: Справочник по ересям, сектам и расколам. Archiviert vom am 29. Februar 2012; abgerufen am 5. August 2021 (russisch, wiedergegeben auf eparhia-saratov.ru).
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