Abdul Motaleb Malik (* im Dezember 1905 im Distrikt Kushtia, Bangladesch; † 1977) war ein pakistanischer Diplomat und Politiker.

Leben

Malik studierte an der Visva-Bharati University und an der Universität Wien. Er wurde 1936 Mitglied der Muslimliga und Sekretär der Bengal Muslim League Parliamentary Party. Von 1937 bis 1947 war er in der Gewerkschaftsbewegung in Britisch-Indien aktiv. Von 1950 bis Juli 1955 war er in der Regierung von Ghulam Muhammad Minister für öffentliche Arbeiten, Arbeit und Gesundheit. Von 28. Juli 1956 bis 28. Oktober 1958 war er Botschafter in Bern und gleichzeitig bei den Regierungen von Julius Raab in Wien und Josip Broz Tito in Belgrad akkreditiert sowie zum Botschafter beim Heiligen Stuhl ernannt.

Von 1958 bis 1961 war Malik Botschafter in Peking und von 1961 bis 1965 bei Eulogio A. Rodriguez, Sr. und Ferdinand Marcos in Manila. Als High Commissioner in Canberra und in Wellington war er von 1965 bis 1966 tätig. Von August 1969 bis Februar 1971 war er Minister for Health, Labour, Works and Social Welfare.

Während des Bangladesch-Krieges war er von 3. September 1971 bis 3. Dezember 1971 Gouverneur von Ostpakistan, in seiner Amtszeit fand ein Teil der Morde an bengalischen Intellektuellen statt. Am 20. November 1972 wurde er wegen des Krieges zu lebenslanger Haft verurteilt.

Einzelnachweise

  1. cf: DPF, Liste des membres du corps diplomatique. Hrsg.: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA. Bern Dezember 1955.
  2. Kirsten Sellars: Trials for International Crimes in Asia. Cambridge University Press, ISBN 978-1-107-10465-5, S. 22.
VorgängerAmtNachfolger
Hasan Shaheed Suhrawardypakistanischer Botschafter in Bern
28. Juli 1956 bis 28. Oktober 1958
Mohammad Mir Khan
Sultanuddin Ahmadpakistanischer Botschafter in Peking
1958 bis 1961
Ali Muhammad Rashidi
pakistanischer Botschafter in Manila
1961 bis 1965
Aftab Ahmad Khan
Mohammad Yusuf Khanpakistanischer Hochkommissar in Canberra
1965 bis 1966
Gul Haneef
Tikka KhanGouverneur von Ostpakistan
31. August 1971 bis 14. Dezember 1971
Amir Abdullah Khan Niazi
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