Abtsried
Koordinaten: 47° 56′ N, 11° 1′ O
Höhe: 701 m ü. NHN
Einwohner: 0 (25. Mai 1987)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 86911
Vorwahl: 08807
Abtsried von Osten

Abtsried ist ein Ortsteil des Marktes Dießen am Ammersee im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.

Geografie

Die Einöde Abtsried liegt auf der Gemarkung Dettenschwang circa sieben Kilometer südwestlich von Dießen am Ammersee inmitten des Forst Bayerdießen direkt an der Staatsstraße 2055.

Nördlich der Einöde befindet sich der Sandberg (712 m ü. NHN), östlich der Ochsenberg (721 m ü. NHN).

Geschichte

Etwas nördlich der Einöde befinden sich mehrere vorgeschichtliche Hügelgräber.

Abtsried wird erstmals 1202 als Adalbrechtsriete genannt, also die Rodung des Adalbrecht.

Bereits im Mittelalter befand sich in Abtsried eine 500 Tagwerk große Schwaige des Klosters Wessobrunn. Im Jahr 1681 wurde diese im Auftrag Abt Leonhards von Johann Schmuzer zu einem Jagdschlösschen mit Kapelle umgebaut.

Schließlich verfiel das Jagdschloss ab 1821 zusehends, bevor es 1878 mit der angrenzenden Kapelle St. Wendelin abgebrochen wurde. Ab 1885 befand sich Abtsried schließlich im Besitz des bayerischen Staates und wurde bis 1961 verpachtet.

Die Einöde gehörte zunächst zur Gemeinde Dettenschwang und kam mit dieser im Zuge der Gebietsreform von 1972 zur Marktgemeinde Dießen am Ammersee.

Sandbergweiher

Etwa 500 m nördlich von Abtsried befindet sich der 0,4 Hektar große Toteiskessel Sandbergweiher auf 693 m ü. NHN. Der durch den Isar-Loisach-Gletscher gebildete Toteiskessel liegt in der Wallmoräne des inneren Endmoränenzuges. Der Rand des Weihers wurde künstlich erhöht.

Commons: Abtsried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pankraz Fried, Peter Fassl: Aus Schwaben und Altbayern. Thorbecke, 1991, ISBN 3-7995-7073-X, S. 123.
  2. Alois Epple: Johann Schmuzer: Baumeister und Stuckator. Hrsg.: Books on Demand. 16. September 2016.
  3. M. Aquinata Schnurer O.P.: Heimatbuch des Marktes Dießen a. Ammersee. Hrsg.: Markt Dießen a. Ammersee. Dießen am Ammersee 1976, S. 215.
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