Abu Naim al-Khadim († im 9. Jahrhundert) war ein arabischer Meister und Komponist im Schatrandsch. Er verfasste mindestens ein Traktat.

Al-Khadim, obwohl Amateur, galt zeitweilig als stärkster Spieler der Welt. Seine berühmteste Mansube ist die folgende.

Abu Naim al-Khadim
Kitab ash-Shatranj 842
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  
Weiß gewinnt



Lösung:

1. Sg3–h5+ Th7xh5
2. Tg1xg6+ Kf6xg6
3. Te1–e6 matt

Die Stellung kam angeblich in einer Schachpartie zwischen Jørgensen und Sørensen in Stockholm 1945 vor. Jørgensen setzte wie in der Mansube matt. In der Literatur wird angezweifelt, dass diese Partie tatsächlich stattgefunden hat.

Literatur

  • Anatoli Karpow (Hrsg.): Schachmaty enziklopeditscheski slowar. Sowjetskaja Enziklopedija, Moskwa, 1990, ISBN 5-85270-005-3, S. 7, Sp. 2.

Einzelnachweise

  1. chessbooks.nl
  2. Jeremy Silman: Chess Gems (Memento vom 13. März 2012 im Internet Archive)
  3. Hier angepasst an das moderne Schachspiel; im Original mit vertauschten Farben, also sKg8 usw. und entsprechend andersherum ziehenden Bauern.
  4. Which is Better? (Memento vom 28. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)auf chessville.com
  5. Verlorenes Manuskript von al-Adli, um 840; laut: Alfred Diel: Das Spiel der Könige. Wissenswertes und Unterhaltsames aus der Welt des Schachs. Bamberger Schachverlag, 1983, ISBN 3-923113-03-X, S. 27.
  6. Christian Hesse: Expeditionen in die Schachwelt. Chessgate, 2006, S. 46
  7. David Hooper, Ken Whyld: The Oxford Companion to Chess. Oxford University Press, Oxford 1984, ISBN 0-19-217540-8, S. 321. Zitiert nach: Edward Winter: Unsolved Chess Mysteries (10). 18. Juli 2007
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