Achterathsheide Stadt Moers | ||
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Koordinaten: | 51° 25′ N, 6° 34′ O | |
Höhe: | 31 m ü. NN | |
Einwohner: | 304 (31. Dez. 2015) | |
Postleitzahl: | 47447 | |
Vorwahl: | 02841 | |
Lage von Achterathsheide in Nordrhein-Westfalen | ||
Achterathsheide ist einer von sechs Ortsteilen von Kapellen, einem Stadtteil der nordrhein-westfälischen Großstadt Moers im Kreis Wesel. Der Ort, der im südwestlichen Bereich der Stadt Moers liegt, hat 304 Einwohner.
Lage
Achterathsheide liegt südlich von Kapellen-Mitte und im Nordosten und Osten des Ortsgebietes liegen die Wohnplätze Achterathsfeld und Vennikel. Während im Westen das Ortsgebiet an Neukirchen-Vluyn grenzt liegt im Südosten Krefeld.
Geschichte
Für eine Besiedlung der Achterathsheide vor dem Mittelalter sind bisher keine Belege vorhanden. Lediglich südöstlich des Ortsgebietes in der Nähe vom Hörnemannshof wurden an einer Stelle 1979 Ziegelbruch und Keramikscherben gefunden, die aber nicht im Detail untersucht wurden und möglicherweise aus der Römerzeit stammen.
Entsprechend dem Namen „Heide“ konnten im Ortsbereich wegen der Bodenqualität nur an wenigen Stellen bäuerliche Höfe entstehen, und das Gebiet ist auch nur wenig besiedelt. Allerdings ist eine Hofstelle schon nach 1125 als abgabepflichtige Hufe des Klosters Kamp urkundlich nachweisbar. Eine eigenständige Bauernschaft konnte sich wegen der geringen Besiedlung erst sehr spät bilden. In einer Untersuchung von 1836 wurde weder ein Weiler noch eine Bauernschaft für das heutige Ortsgebiet angeführt, dass offensichtlich zur Gemeinde Kapellen gehörte. 1901 wurde in einem Adressbuch eine kleine Ortschaft, die zu Kapellen gehörte und die nur 74 Einwohner hatte, unter Achterathsheide aufgelistet.
Ein Hinweis auf die insgesamt ungünstigen Bedingungen für die Landwirtschaft auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist die „Achterathsheidegraben-Genossenschaft“, die auf Anordnung der Preußischen Regierung vom 12. November 1911 gegründet wurde. Hierdurch sollte die Melioration der Gebiete der Genossenschaft einschließlich der Wasserverhältnisse verbessert werden. Zur Genossenschaft gehörten Gemarkungen von Kapellen, Neukirchen und Moers-Hülsdonk.
Auch heutzutage ist Achterathsheide ein landwirtschaftlich strukturiertes Gebiet und mit nur 304 Einwohner zum 31. Dezember 2014 und gehört damit zu den nur gering bewohnten Wohnplätzen von Moers.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmäler in Moers sind für Achterathsheide zwei Baudenkmäler aufgeführt:
- der Hörnemannshof (Bahnhofstraße 315)
- der Tenhagenhof (Krefelder Straße 280; Herrenhaus und südlich angrenzendes Stallgebäude)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen lt. Stadt Moers für Kapellen, Stand: 31. Dezember 2015
- ↑ Wensky, Margret, in: Moers. Die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. 2000, Böhlau Verlag, Köln, Band 1, S. 449. ISBN 3-412-04600-0
- ↑ Wensky, Margret, in: Moers. Die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. 2000, Böhlau Verlag, Köln, Band 1, S. 76. ISBN 3-412-04600-0
- ↑ Berenberg. In: Grosses-Landes-Adressbuch. 1901, Hannover, S. [1173]1099. Onlinefassung
- ↑ In: Amtsblatt der königlichen Regierung zu Düsseldorf. 1910, Nr. 3 vom 14. Januar 1911, S. [19]11. Onlinefassung
Anmerkungen
- ↑ In der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf von Johann Georg von Viehbahn, Zweiter Theil, 1836, S. 106, wurde zwar unter Kempen sowohl Moers wie auch Kapellen mit ihren Weilern und Bauerschaften angeführt, aber Achterathsheide fehlt.