Admiral der Seebefehlsstellen (AdS) war die Bezeichnung einer militärischen Dienststelle der deutschen Kriegsmarine und ihres Befehlshabers.

Geschichte

Nach dem Abbruch des Unternehmens Seelöwe wurde im März 1941 der Admiral der Seebefehlsstellen eingerichtet. Die Aufstellung und Ausrüstung erfolgte von Landungs-, Transport- und Artillerieträger-Flottillen.

Erst ab Januar 1942 bestand ein vollständiger Stab für die Dienststelle. Standorte der Dienststelle waren Souverain, Moulin, Antwerpen bzw. Heringsdorf. Später erfolgte die Unterstellung unter das Marinegruppenkommando West.

Am 25. Oktober 1944 wurde die am 5. September 1944 aufgestellte Stabs-Abteilung in 1. Waren und 2. Glückstadt geteilt.

Am 14. November 1944 wurde der Admiral der Seebefehlsstellen aufgelöst und in den dort in der Aufstellung befindlichen Stab des Befehlshabers der Sicherungsstreitkräfte überführt.

Kommandierender Admiral war der Vizeadmiral Robin Schall-Emden.

Chefs des Stabes waren von Anfang 1942 bis November 1942 Kapitän zur See Johannes Rieve und anschließend bis Januar 1943 Kapitän zur See Ernst Fischer.

Unterstellte Dienststellen und Verbände

Dem Seekommandanten waren folgende Verbände und Dienststellen unterstellt:

  • Marine-Hafen-Abteilungen
  • Marine-Stamm-Regiment Beverloo, ab März 1943 1. Flottillen-Stamm-Regiment
  • 1. Landungs-Lehr-Division (ab Frühjahr 1942)

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1980, S. 281.
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