Adolf Stademann (* 19. Juni 1824 in München; † 30. Oktober 1895 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben

Stademann war der Sohn von Ferdinand von Stademann (* 1791 in Berlin), der 1812 nach München übersiedelte und 1832 als Regierungsrat und Geheimsekretär mit König Otto nach Griechenland ging. Ferdinand von Stademann, der sich auch als Zeichner und Lithograph betätigte, fertigte dort später sein bekanntestes Gemälde „Panorama von Athen“ an.

Nach dem Besuch des Gymnasiums war Stademann zunächst im Forstwirtschaftsfach tätig, verlegte sich aber schon früh wie sein Vater auf die Landschaftsmalerei. Er nahm Unterricht bei dem Landschafts- und Architekturmaler Carl August Lebschée und dem Landschaftsmaler Moritz Eduard Lotze. Bald entwickelte Stademann einen eigenständigen Stil. Neben Landszenen malte er ähnlich wie Eduard Schleich d. Ä. Nachtbilder. Später spezialisierte er sich, angeregt durch die niederländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, auf Winterlandschaften mit Figurenstaffagen und impressionistisch angehauchte Mondscheinszenen.

Stademann hatte mehrere Kinder. Sein Sohn Ludwig starb jedoch bereits 1880, sein Sohn Wilhelm, der ebenfalls mit der Landschaftsmalerei begonnen hatte, vier Jahre später und 1889 starb auch seine Ehefrau Ferdinanda.

Varia

Ein Sammler der Werke Stademanns ist Leo Herl, der dritte Ehemann von Madeleine Schickedanz.

Literatur

Commons: Adolf Stademann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anja Kummerow: Madeleine Schickedanz: Vom Untergang einer deutschen Familie und des Quelle-Imperiums. MVG Verlag, München 2010, ISBN 978-3-86415-156-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz: „Wir leben von 600 Euro im Monat…“. In: Bildzeitung. 19. Juli 2009 (Kostenpflichtig, Bild.de).
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