Aglaia | ||||||||||||
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Aglaia odorata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aglaia | ||||||||||||
Lour. |
Die Gattung Aglaia gehört zur Familie der Mahagonigewächse (Meliaceae). Die mehr als 100 Arten gedeihen hauptsächlich in subtropischen bis tropischen Wäldern Südostasiens, Australiens und des Pazifikraumes. Einige Arten sind wichtige Nutzhölzer, andere haben essbare Früchte, duftende Blüten oder medizinisch verwendbare Inhaltsstoffe.
Beschreibung
Erscheinungsbild und Blätter
Die Aglaia-Arten wachsen als Bäume oder Sträucher und erreichen Wuchshöhen von 3 bis 40 Metern. Junge Pflanzenteile sind mit Schuppen oder flaumig mit Sternhaaren bedeckt.
Die wechselständig oder fast gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind relativ groß und in Blattstiel sowie -spreite gegliedert. Die Blattspreite ist selten einfach oder meist dreiteilig bis unpaarig gefiedert mit bis zu 25 Fiederblättchen. Der Blattrand ist immer ganz. Nebenblätter fehlen.
Blütenstände und Blüten
Die meist seitenständigen, relativ kleinen, meist kugelförmigen, rispigen Blütenstände sind aus traubigen Teilblütenständen zusammengesetzt und enthalten viele Blüten. Die männlichen sind meist größer. Die Aglaia-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Blüten sind, oft funktional, männlich oder weiblich.
Die relativ kleinen, duftenden Blüten sind meist drei- bis fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die drei bis fünf Kelchblätter sind kurz oder lang verwachsen. In den männlichen Blüten sind (drei bis) fünf bis zehn (bis zwölf) in einer Röhre verwachsene Staubblätter enthalten und oft ein Pistillode. In den weiblichen Blüten sind ein bis drei (selten bis zu vier) zu einem oberständigen, ein- bis drei-, selten bis zu vierkammerigen Fruchtknoten verwachsen, Staminodien sind oft vorhanden. Jede Fruchtknotenkammer enthält ein oder zwei Samenanlagen. Es ist ein höchstens kurzer Griffel vorhanden. Die Narbe ist eiförmig oder kurz zylindrisch und sitzend bis fast sitzend. Ein Diskus fehlt.
Früchte und Samen
Es werden Beeren, Nüsse, oder selten Kapselfrüchte gebildet. Das faserige Perikarp enthält oft Milchsaft. Die großen Samen sind meist von einem kolloidalen und fleischigen Arillus umgeben.
Systematik
Taxonomie
Die Gattung Aglaia wurde 1790 durch João de Loureiro mit der Typusart Aglaia odorata Lour. in Flora Cochinchinensis, 1, S. 173 aufgestellt. Synonyme für Aglaia Lour. sind: Amoora Roxb., Andersonia Roxb., Argophilum Blanco, Beddomea Hook.f., Camunium Roxb., Euphora Griff., Hearnia F.Muell., Lepiaglaia Pierre, Merostela Pierre, Milnea Roxb., Nemedra A.Juss., Nimmoia Wight, Oraoma Turcz., Selbya M.Roem.
Äußere Systematik
Die Gattung Aglaia gehört zur Tribus Aglaieae innerhalb der Familie Meliaceae.
Artenliste
Die Gattung Aglaia umfasst mehr als 100 Arten:
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Quellen
- Melanie Grudinski, Caroline M. Pannell, Mark W. Chase, Joffre A. Ahmad, Alexandra N. Muellner-Riehl: An evaluation of taxonomic concepts of the widespread plant genus Aglaia and its allies across Wallace's Line (tribe Aglaieae, Meliaceae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 73, 2014, S. 65–76. doi:10.1016/j.ympev.2014.01.025.
- Hua Peng, Caroline M. Pannell: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3. Aglaia Loureiro., S. 121–123 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitt Beschreibung).
- Aglaia bei PROSEA.
- B. Richardson: Aglaia in der Western Australian Flora, 2008: online (Abschnitt Beschreibung).
- Alexandra N. Muellner, Rosabelle Samuel, Mark W. Chase, M. Caroline Pannell, Harald Greger: Aglaia (Meliaceae): an evaluation of taxonomic concepts based on DNA data and secondary metabolites. In: American Journal of Botany. Volume 92, Issue 3, 2005, S. 534–543. doi:10.3732/ajb.92.3.534.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 Hua Peng, Caroline M. Pannell: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3. Aglaia Loureiro., S. 121–123 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- 1 2 Melanie Grudinski, Caroline M. Pannell, Mark W. Chase, Joffre A. Ahmad, Alexandra N. Muellner-Riehl: An evaluation of taxonomic concepts of the widespread plant genus Aglaia and its allies across Wallace's Line (tribe Aglaieae, Meliaceae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Volume 73, 2014, S. 65–76, doi:10.1016/j.ympev.2014.01.025.
- ↑ Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ Aglaia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Aglaia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.