Air Niugini
IATA-Code:PX
ICAO-Code:ANG
Rufzeichen:NIUGINI
Gründung:1973
Sitz:Port Moresby, Papua-Neuguinea Papua-Neuguinea
Drehkreuz:Flughafen Port Moresby
Heimatflughafen:Flughafen Port Moresby
IATA-Prefixcode:656
Leitung:Simon Foo (CEO)
Mitarbeiterzahl:1.435 (2005)
Vielfliegerprogramm:Executive Club
Flottenstärke:20 (+ 4 Bestellungen)
Ziele:national und international
Website:airniugini.com.pg

Air Niugini ist die nationale Fluggesellschaft Papua-Neuguineas mit Sitz in Port Moresby und Basis auf dem Flughafen Port Moresby.

Geschichte

Air Niugini wurde im Jahr 1973 als National Airline of Papua New Guinea gegründet. Die 1990er-Jahre waren wirtschaftlich für die Fluggesellschaft eine schwere Zeit, die erst nach 2000 überwunden wurde.

Am 22. September 2011 wurde bekannt gegeben, dass die Regierung Papua-Neuguineas eine Fusion mit Airlines PNG, der zweitgrößten Fluggesellschaft des Landes, genehmigt hat. Zu dieser Fusion ist es nicht gekommen. Auch eine Übernahme der mittlerweile in PNG Air umgenannten Gesellschaft durch die Air-Niguini-Tochter Link PNG scheiterte 2021.

Flugziele

Air Niugini bedient neben zahlreichen Zielen innerhalb Papua-Neuguineas auch einige internationale Städte in Ozeanien und Asien.

Flotte

Aktuelle Flotte

Mit Stand Januar 2023 besteht die Flotte der Air Niugini aus 20 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 25,9 Jahren:

Flugzeugtyp Anzahl bestellt Anmerkungen Sitzplätze
(Business/Economy)
Durchschnittsalter

(Januar 2023)

Airbus A220-100 11 Auslieferung vsl. ab 2025 – offen –
Airbus A220-300
Boeing 737-800 1 mit Winglets ausgestattet; inaktiv 144 (16/128) 19,2 Jahre
Boeing 767-300ER 2 188 (28/160) 27,3 Jahre
Boeing 787-8 2 Auslieferung ab vsl. 2024/25 – offen –
De Havilland DHC-8-300 1 50 (—/50) 27,3 Jahre
De Havilland DHC-8-400 3 eine inaktiv 74 (—/74) 14,7 Jahre
Fokker 70 6 drei inaktiv 72 (8/65) 26,8 Jahre
Fokker 100 7 drei inaktiv 101 (8/93) 30,1 Jahre
Gesamt 20 13 25,2 Jahre

Ehemalige Flugzeugtypen

In der Vergangenheit setzte Air Niugini bereits folgende Flugzeugtypen ein:

Zwischenfälle

Die Air Niugini verzeichnet in ihrer Geschichte ein Todesopfer, fünf Flugzeuge mussten als Totalverlust abgeschrieben werden:

  • Am 31. Mai 1995 verunglückte eine Fokker F28 (Luftfahrzeugkennzeichen P2-ANB) unterwegs von Lae nach Madang bei der Landung in Madang. Nach einem ersten, abgebrochenen Landeanflug setzte sie zu spät auf und rutschte wegen Aquaplanings in einen Graben. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon, die Maschine wurde zum ein Totalverlust.
  • Am 16. November 1997 kam eine weitere Fokker F28 (P2-ANH) bei der Landung in Lae von der Landebahn ab und endete wiederum in einem Graben. Passagiere und Besatzung blieben unverletzt, die Maschine ist ein Totalschaden.
  • Am 13. März 1999 knickte nach einer harten Landung auf dem Flughafen Goroka an einer Fokker F28 (P2-AND) das linke Hauptfahrwerk ab und die Maschine kam von der Landebahn ab. Unfallursache war Überdruck in einem Stoßdämpfer, alle Insassen blieben unverletzt.
  • Am 19. Oktober 2013 verunglückte eine ATR 42-320F (P2-PXY) bei einem Startabbruch am Flughafen Madang. Das überladene und falsch getrimmte Frachtflugzeug kollidierte mit einem Zaun, rollte am Ende der Piste in einen Fluss und die rechte Tragfläche fing Feuer. Durch die integrierten Feuerlöscher der Motoren und den Einsatz der Flughafenfeuerwehr konnte der Brand gelöscht werden. Die dreiköpfige Besatzung rettete sich über den Notausgang in der Cockpitdecke, der Co-Pilot erlitt leichte Verletzungen. Plünderer bemächtigten sich eines Drittels der aus Zigaretten bestehende Ladung. Das Flugzeug ist ein Totalverlust.
  • Am 14. Juni 2018 erlitt ein Flugzeug der Gesellschaft bei Ausschreitungen während einer Demonstration durch Brandstiftung am Flughafen Mendi einen Totalschaden. Passagiere und Besatzung blieben unverletzt.
  • Am 28. September 2018 landete eine 13 Jahre alte Boeing 737-800 (P2-PXE) von Pohnpei kommend bei Starkregen und schlechter Sicht auf dem Flughafen Chuuk 150 Meter jenseits der Landebahn in einer Lagune. An Bord waren 35 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder, die sich aus dem noch etwa eine Stunde nach der Wasserung schwimmenden Flugzeug in herbeigeeilte Boote retteten. Der Leichnam eines vermissten Passagiers wurde am 1. Oktober 2018 durch Taucher geborgen. Unter den Überlebenden gab es mehrere, zum Teil schwer verletzte. Das Flugzeug ist ein wirtschaftlicher Totalschaden (siehe auch Air-Niugini-Flug 73).

Trivia

Siehe auch

Commons: Air Niugini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Airlines PNG News (Memento vom 9. August 2013 im Internet Archive), abgerufen am 10. Januar 2017 (englisch)
  2. Provisional thumbs down for Link PNG, PNG Air merger. ch-aviation, 21. Juli 2021.
  3. airniugini.com – Destinations (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2016
  4. 1 2 3 Air Niugini Fleet Details and History. In: planespotters.net. 11. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
  5. BoeingOrders & Deliveries (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2016
  6. Stefan Eiselin: Air Niugini ersetzt ihre Fokker-Oldies mit Airbus A220. In: aeroTELEGRAPH. 16. August 2023, abgerufen am 16. August 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Daten über die Fluggesellschaft Air Niugini im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 4. Oktober 2018.
  8. Flugunfalldaten und -bericht des Unfalls vom 31. Mai 1995 im Aviation Safety Network (englisch)
  9. Flugunfalldaten und -bericht des Unfalls vom 16. November 1997 im Aviation Safety Network (englisch)
  10. Flugunfalldaten und -bericht des Unfalls vom 13. März 1999 im Aviation Safety Network (englisch)
  11. Flugunfalldaten und -bericht des Unfalls vom 19. Oktober 2013 im Aviation Safety Network (englisch)
  12. Untersuchungsbericht der Papua New Guinea Accident Investigation Commission
  13. Unzufrieden mit Wahl – Flugzeug angezündet. aerotelegraph.com vom 15. Juni 2018
  14. Flugunfalldaten und -bericht des Unfalls vom 28. September 2018 im Aviation Safety Network (englisch)
  15. Lagune statt Landebahn: Passagierflugzeug landet im Wasser Die Zeit vom 28. September 2018
  16. Ein Geretteter ist nicht mehr aufzufinden aerotelegraph.com vom 30. September 2018
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