Basisdaten
Großregion:Nordwestchina
Autonomes Gebiet:Xinjiang
Status:kreisfreie Stadt
Untergliederung:7 Straßenviertel, 2 Großgemeinden, 4 Gemeinden
Einwohner:535.657 (2010)
Fläche:14.450 km²

Die kreisfreie Stadt Aksu (chinesisch 阿克苏市, Pinyin Ākèsū Shì, uigurisch ئاقسۇ شەھىرى Aⱪsu Xəⱨiri) ist die Hauptstadt des Regierungsbezirks Aksu im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Volksrepublik China. Das Verwaltungsgebiet der Stadt hat offiziell eine Fläche von 14.450 km² (die Stadtregierung gibt auf ihrer Website allerdings 18.264 km² an), wovon die städtische Ansiedlung (Innenstadt) nur 27 km² ausmacht. Die Einwohnerzahl beträgt 535.657 (Stand: Zensus 2010). Aksu liegt zwischen der Taklamakan-Wüste im Süden und dem Tian-Shan-Gebirge im Norden an einem Arm der Seidenstraße.

Aksu ist türkisch und heißt übersetzt weißes Wasser. Es ist ein Fachausdruck, der auf den Ursprung eines Flusses hinweist. Der Name Aksu wurde für diese Stadt erstmals im 14. Jahrhundert verwendet. Mehrere Flüsse heißen auch Aksu, z. B. jener vom Tienshan fließende Fluss.

Bevölkerung

Beim Zensus im Jahre 2000 wurden in der Stadt Aksu 561.822 Einwohner gezählt (Bevölkerungsdichte 38,3 Einwohner/km²). Die Verteilung auf die verschiedenen Ethnien zeigt die Tabelle.

Name des Volkes Einwohner Anteil
Han 337.419 60,06 %
Uiguren 213.896 38,07 %
Hui 4.060 0,72 %
Tujia 3.497 0,62 %
Miao 1.055 0,19 %
Mongolen 447 0,08 %
Mandschu 268 0,05 %
Zhuang 204 0,04 %
Kirgisen 188 0,03 %
Tibeter 168 0,03 %
Dong 126 0,02 %
Kasachen 74 0,01 %
Yi 56 0,01 %
Russen 55 0,01 %
Sonstige 309 0,06 %

Umweltprobleme

Aksu hat mit massiver Luftverschmutzung zu kämpfen. Im März 2016 hatte die Luft im Ort laut der chinesischen Website aqicn.org zusammen mit den ebenfalls westchinesischen Städten Korla und Kaschgar den schlechtestmöglichen Wert. Bei der laufenden Messung werden die Grenzwerte für Ozon, Feinstaub (PM10 und PM2.5), Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und Kohlenstoffmonoxid regelmäßig überschritten.

Gliederung

Administrativ ist die Stadt in sieben Straßenviertel (Innenstadtbezirke), zwei Großgemeinden und vier Gemeinden untergliedert.

Großgemeinden (Kleinstädte):

  • 喀勒塔勒镇 Kaletale zhèn
  • 阿依库勒镇 Ayikule zhèn

Gemeinden (Dörfer):

  • 依干其乡 Yiganqi xiāng
  • 库木巴希乡 Kumubaxi xiāng
  • 托普鲁克乡 Tuopuluke xiāng
  • 拜什吐格曼乡 Baishentugeman xiāng

Einzelnachweise

  1. citypopulation.de: ĀKÈSŪ SHÌ, Kreisfreie Stadt in Sinkiang, abgerufen am 31. Januar 2022
  2. R.E. Emmerick: ĀQSŪ. In: Encyclopaedia Iranica. The name is Turkish and is first used of this town in the 14th century. Turkish aq sū (“white water”) is a technical term referring to the original bed of a river, by contrast with qara sū (‘black water’), used of a derivative canal. Āqsū is the name of several rivers including the one in Sin-kiang that flows southeast from the T’ien-shan mountains.
  3. The World Air Quality Index project: Asia Air Pollution Statistics. Archiviert vom Original am 9. März 2016; abgerufen am 2. Mai 2023.
  4. The World Air Quality Index project: TV station, Aksu Air Pollution: Real-time Air Quality Index. Abgerufen am 2. Mai 2023.
  5. Xinjiang Ortsnamen in alphabetischer Reihenfolge. (Memento vom 7. November 2011 im Internet Archive) centralasiatraveler.com

Koordinaten: 41° 10′ N, 80° 15′ O

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