Alain Borne (* 12. Januar 1915 in Saint-Pont; † 21. Dezember 1962 in Lapalud) war ein französischer Dichter.
Leben und Werk
Alain Borne war Rechtsanwalt in Montélimar. Ab 1939 veröffentlichte er Gedichte, die von Louis Aragon und René Char geschätzt wurden. Da er sich weigerte, nach Paris zu gehen, blieb seine Bekanntheit jedoch begrenzt. 1962 erlag er im Alter von 47 Jahren einem Verkehrsunfall, der von manchen als Selbstmord interpretiert wurde, da sein letztes Manuskript den Titel trug: Die letzte Zeile. 1974 widmete ihm die Reihe Poètes d’aujourd’hui (Verlag Seghers) den Band 224. 1980–1981 erschien das poetische Gesamtwerk (Œuvres poétiques complètes) in 2 Bänden (Éditions Curandera, Le Poët-Laval 1980). 1992, 1994 und 2001 kamen nachgelassene Gedichte hinzu (Seul avec la beauté. L’amour, la vie, la mort. Un brasier de mots). Zwischen 2002 und 2016 erschienen weitere 10 Gedichtbände.
In Montélimar trägt ein Gymnasium und in Romans-sur-Isère eine Straße seinen Namen.
Literatur
- Luc Pinhas: BORNE Alain. In: Jean-Pierre de Beaumarchais, Daniel Couty und Alain Rey (Hrsg.): Dictionnaire des littératures de langue française. A–F. Bordas, Paris 1984, S. 298.
Weblinks
- Angaben zu Alain Borne in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.
- Literatur von und über Alain Borne im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
Einzelnachweise
- ↑ Pinhas 1984, S. 298