Serie Albatros
In Rostock
Schiffsdaten
Schiffsart Trockenfrachter
Bauwerft VEB Schiffswerft "Neptun", Rostock
Bauzeitraum 1961 bis 1965
Indienststellung 6. Juni 1961
Gebaute Einheiten 8
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 82,86 m (Lüa)
73,49 m / 72,53 m (Lpp)
Breite 12,60 m
Seitenhöhe 6,70 m
Tiefgang max. 5,75 / 4,26 m
Vermessung 5167 BRT / 2597 NRT
(2786 BRT / 1194 NRT)
 
Besatzung 24
Maschinenanlage
Maschine 1 × 6NVD66 Au Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.004 kW (1.365 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12 kn (22 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 2775 (1614) tdw

Der Frachtschiffstyp Albatros war eine Typserie in der Deutschen Demokratischen Republik. Die beiden ersten Containerschiffe der DDR zählten zu diesem Typ.

Geschichte

Hergestellt wurde die Serie von 1961 bis 1965 in acht Einheiten. Eingesetzt wurden die Schiffe vorwiegend im Nord- und Ostseebereich, so zum Beispiel im Rostock-Riga-Gemeinschaftsdienst mit der UdSSR.

Erstes Schiff und Namensgeber der Serie war die am 6. Juni 1961 an die Deutsche Seereederei übergebene Albatros mit der Baunummer 516. Die in Rostock beheimatete Albatros wurde 1981 verkauft und ging am 6. Dezember 1994 als Shelby Star auf See verloren. Letztes Schiff der Serie war die am 17. Juni 1965 übergebene Seeadler mit der Baunummer 523. Die Falke und die Pinguin wurden 1967/68 zu Containerschiffen umgebaut und eröffneten den ersten Container-Liniendienst der DDR nach Großbritannien. Einzig erhaltenes Exemplar ist die ehemalige Condor, die inzwischen in Rostock als schwimmendes Schullandheim und Freizeiteinrichtung Likedeeler dient.

Technik

Angetrieben wurden die Schiffe von einem 1004 kW leistenden 4-Takt-Dieselmotor des Typs 6NVD66 Au des Herstellers VEB Maschinenbau Halberstadt, der über ein Untersetzungsgetriebe mit hydraulischer Kupplung auf einen Festpropeller wirkt.

Wie bei der Vorgängerserie wurden die überwiegend geschweißten eisverstärkten Rümpfe in Sektionsbauweise zusammengefügt. Die Aufbauten bestehen aus Leichtmetall.

Die zwei Laderäume mit einem Ballenraum von 3077 m3 und Kornraum von 3300 m3 hatten ein Zwischendeck und wurden mit herkömmlichen Scherstöcken, Deckeln und Persenningen seefest verschlossen. Das Ladegeschirr bestand aus acht Ladebäumen für jeweils 3/5 Tonnen, die an drei Lademastenpaaren befestigt waren.

Literatur

  • Neumann, Manfred; Strobel, Dietrich: Vom Kutter zum Containerschiff. Schiffe von DDR-Werften in Text und Bild. 1. Auflage. VEB Verlag Technik, Berlin 1981.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Miramar Ship Index
  2. Hauptseite des Vereins Likedeeler (Memento des Originals vom 17. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Siehe auch

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