Die Albigenser im Südwesten Frankreichs waren die bekannteste und wichtigste Untergruppe der Katharer, einer religiös-sozial, manchmal aber auch politisch motivierten (Protest-)Bewegung des 11., 12. und 13. Jahrhunderts, die Anhänger in vielen Gegenden Europas hatte. Anfänglich von der Amtskirche weitgehend ignoriert, wurde ab dem Ende des 12. Jahrhunderts der kirchliche und politische Druck auf die Bewegung immer stärker – ein Druck, der schließlich im Albigenserkreuzzug (1209–1229) und der Einrichtung von Inquisitionstribunalen (ab 1233) gipfelte und letztlich zum Untergang des Katharerglaubens führte.

Da sich in der Literatur zu den Albigensern und Katharern nicht selten historische Fakten mit esoterischen Spekulationen vermischen, ermöglicht die nachfolgende Zeittafel einen schnellen Überblick über die wichtigsten Geschehnisse, wobei jedoch berücksichtigt werden muss, dass die Quellenlage insgesamt sehr dürftig ist.

Geschichtlicher Überblick

Siehe auch

Literatur

  • Pierre des Vaux-de-Cernay: Kreuzzug gegen die Albigenser. Manesse, Zürich 1997, ISBN 3-7175-8228-3 (Übersetzung der Historia Albigensis aus dem Lateinischen)
  • Arno Borst: Die Katharer. A. Hiersemann Verlag, Stuttgart 1953, ISBN 3-7772-5301-4
  • Michèle Aué: Das Land der Katharer. Vic-en-Bigorre 1992, ISBN 2-907899-46-5
  • Malcolm Lambert: Geschichte der Katharer. Primus Verlag, Darmstadt 2001, ISBN 3-89678-401-3
  • Lothar Baier: Die große Ketzerei: Verfolgung und Ausrottung der Katharer durch Kirche und Wissenschaft. Wagenbach, Berlin 2002, ISBN 3-8031-2410-7.
  • Jörg Oberste: Der Kreuzzug gegen die Albigenser. Primus Verlag, Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-464-1
  • Otto Rahn Der Kreuzzug gegen den Gral download
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